Im Zuge der internationalen Finanzkrise tritt nun auch Schwedens Regierung auf den Plan und legt ein milliardenschweres Notprogramm für die heimische Finanzbranche auf. Mit umgerechnet 152 Milliarden Euro soll die Liquidität angeschlagener Banken gewährleistet werden.
Euro-Krise
Malte Lehming über die Finanzkrise und unsere Parteien
Bei den verlustreichen US-Autobauern General Motors und Chrysler droht im Fall eines Zusammenschlusses der Abbau von Zehntausenden von Arbeitsplätzen. Und es gibt noch ein weiteres Problem.
Banken in Deutschland können seit Montag auf staatliche Hilfe aus dem milliardenschweren Rettungspaket zurückgreifen - unter strengen Auflagen. Das Kabinett beschloss zu Beginn der neuen Börsenwoche unter anderem, dass Managergehälter in notleidenden Banken generell auf maximal 500.000 Euro begrenzt werden sollen.
Das Bundeswirtschaftsministerium will einem Bericht der "Financial Times Deutschland" zufolge notfalls auch über die Unternehmen außerhalb des Bankensektors eine Art staatlichen Rettungsschirm spannen.
Verlustgeschäfte in dreistelliger Millionenhöhe haben für eine Welle von Rücktritten bei der Sparkasse Caisse d'Epargne gesorgt. Neben Präsident Charles Milhaud räumten noch zwei weitere ranghohe Mitglieder ihre Posten.
Jetzt Aktien kaufen – und John McCain noch nicht ganz abschreiben.
...und eine große Koalition: Es ist eine vielleicht nie wiederkehrende Gelegenheit, meint Alexander Gauland.
Der Publizist Klaus Hartung über die öffentlichen Irrwege der Gedanken in Krisenzeiten - und die üblichen antikapitalistischen Reflexe.
Die Berliner Weberbank kostet den Mutterkonzern WestLB Millionen. Im vergangenen Jahr schrieb die Weberbank über 10 Millionen Euro Verluste.
Das geplante Konjunkturprogramm kann die bevorstehende Rezession nicht verhindern. 50 Milliarden Euro - das ist die Summe, über die die Regierung nachdenken sollte.
Heinrich Alt, Vorstand bei der Bundesagentur für Arbeit, über Beschäftigung und Finanzkrise, Konjunkturprogramme und Mindestlöhne.
Telefonaktion zur Finanzkrise: Was Anleger, Sparer und Versicherungskunden jetzt tun und was sie lassen sollten.
Die Regulierung der Finanzmärkte ist notwendig. Möge George W. Bush der Welt und seinem Nachfolger einen letzten Dienst erweisen und dieser Regulierung nicht im Wege stehen.
Unternehmen, Märkte, Wirtschaftspolitik: Wie geht es weiter mit der Finanzmarktkrise, wie wirkt sie sich auf Wachstum und Konjunktur aus?
Eigentum verpflichtet, heißt es im Grundgesetz. Jetzt mitten in der Finanzkrise stellt sich die Frage: Wen eigentlich, und wozu? Caroline Fetscher über ein Grundproblem unserer Gesellschaft.
Sicherheit durch den Staat: Die Bundesregierung prüft eine staatliche Bürgschaft für Kredite an Unternehmen. Die KfW-Bank soll möglicherweise für die Hausbanken einspringen, wenn diese keine Kredite mehr vergeben können.
Im Zusammenhang mit der Finanzkrise musste die ING-Bank herbe Verluste einstecken. Nun bekommt der niederländische Finanzkonzern eine staatliche Kapitalspritze in Höhe von zehn Milliarden Euro.
Die BayernLB wird voraussichtlich als erste Bank Hilfen aus dem Rettungspaket der Regierung in Anspruch nehmen. Andere Banken erwägen einen ähnlichen Schritt, halten sich aber noch vornehm zurück.
Die von der Finanzkrise gebeutelte BayernLB prüft nach eigenen Angaben derzeit ihren Kapitalbedarf. Dabei könnte es möglicherweise auch zur Inanspruchnahme von Teilen des Banken-Rettungspaketes der Bundesregierung kommen.
Das Paket ist geschnürt, jetzt geht es an die Aufteilung: Mehrere Landesbanken wollen an diesem Montag über das Rettungsplan der Bundesregierung beraten. Finanzunternehmen können schon zum Börsenbeginn auf die Hilfen zurückgreifen.
Die Welt sucht nach Auswegen aus der schlimmsten Finanz- und Wirtschaftskrise seit den 1930er Jahren. Auf gleich einer ganzen Serie von Weltfinanzgipfeln soll deshalb nach Wunsch von Frankreichs Präsident Sarkozy und US-Präsident Bush der "Kapitalismus der Zukunft" geschmiedet werden.
Die Finanzmarktstabilisierungsanstalt (kurz: die Anstalt) verfügt über maximal 100 Milliarden Euro. Davon entfallen bis zu 80 Milliarden auf Kapitalhilfen, 20 Milliarden Euro auf ausgefallene Kredite.
Amerikaner konsumieren auf Pump – ihre immensen Kreditkartenschulden bedrohen das ohnehin angeschlagene Finanzsystem.
Auch China treffen die Probleme in den USA nicht unmittelbar. Die Aktienkurse fallen dennoch, und Anleger verlieren viel Geld.
In Zeiten der Finanzkrise wird nun auch in der Formel-1-Szene über Sparmaßnahmen diskutiert.
Das Hilfspaket für die deutschen Banken ist beschlossen, doch wer als erster zugreift, verliert. Macht er doch öffentlich, dass es der Bank nicht gut geht. Experten sprechen in diesem Zusammenhang sogar von Offenbarungseid.
Das Land hat seine eigene Finanzkrise hinter sich. Die Banken sind sauber – trotzdem herrscht Sorge über die weitere Entwicklung.
Die deutsche Politik darf sich von Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann verhöhnt fühlen. Und ein Bürger, der herausfinden will, welche Bank wie viel Hilfen bekommt, ebenfalls.
Überraschend: CSU und FDP haben die Fortsetzung ihrer Koalitionsverhandlungen verschoben. Als Grund geben sie die anhaltende Finanzmarktkrise an. Vor allem die ungewisse Lage der Bayerischen Landesbank sorge für Verzögerungen.
Den Finanzmärkten stehen weitere Erschütterungen bevor. Nachdem US-Ramschhypotheken Banken und Börsen weltweit in den Abgrund gerissen haben, rollt nach Meinung von Experten nun eine zweite Welle auf die Institute zu: geplatzte Forderungen aus Kreditkartenverträgen.
Kanzleramtsminister Thomas de Maizière (CDU) hat betont, dass es trotz der Finanzkrise im kommenden Jahr keinen Sparhaushalt geben soll.
Das Rettungspakets für die Finanzbranche ist verabschiedet. Jetzt wird darüber spekuliert, welches Kreditinstitut zuerst von den Regelungen Gebrauch macht. Das Problem: kein Bankhaus will sich diese Blöße geben.
Einsicht eines Spitzenbankers: Die Branche habe sich in der Finanzkrise "nicht mit Ruhm bekleckert", so Commerzbank-Chef Martin Blessing. Das Kreditinsitut will prüfen, ob es staatliche Garantien des Hilfspakets der Regierung in Anspruch nimmt.
Die Bankenkrise könnte zur Wirtschaftskrise werden, warnen Forschungsinstitute. Mit einem neuen Sonderprogramm will Wirtschaftsminister Michael Glos nun den Konsum ankurbeln. Führende SPD-Politiker sind dagegen.
Von Reue keine Spur: Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann weist für sich Forderungen zurück, nach denen sich die verantwortlichen Bankmanager für ihre Fehler und die weltweite Finanzkrise entschuldigen sollen.
Die internationale Finanzkrise dominiert die Schlagzeilen und die politische Agenda. Grünen-Chef Bütikofer mahnt deshalb, dass nicht nur "kurzfristiges" Krisenmanagement betrieben werden dürfe - und gerade jetzt der Kampf gegen die globale Armut wichtig sei.
Bundestag und Bundesrat billigen das Bankenpaket. In einem sind sich Regierung und Opposition einig - über das Versagen der Manager.
Mit dem 500-Milliarden- Euro-Rettungspaket hat die Bundesregierung die akuten Gefahren der Finanzkrise für Deutschland eingedämmt. Offen allerdings ist noch immer die Frage, wie es eigentlich dazu kommen konnte, dass deutsche Finanzinstitute derart tief in den Strudel der globalen Bankenkrise hineingezogen wurden.
Der Wirtschaftssenator Harald Wolf berät mit den Banken und der Industrie über die Krise. Im Fokus steht die Sicherung der Finanzierung der kleinen und mittleren Unternehmen Berlins.