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US-Autokonzerne: Massenentlassungen bei Fusion von GM und Chrysler drohen

Bei den verlustreichen US-Autobauern General Motors und Chrysler droht im Fall eines Zusammenschlusses der Abbau von Zehntausenden von Arbeitsplätzen. Und es gibt noch ein weiteres Problem.

Bis zu 40.000 Stellen könnten bei einem Zusammenschluss der beiden Konzerne wegfallen, berichtete das "Wall Street Journal" am Montag unter Berufung auf Insider. Die Fusionsverhandlungen stünden allerdings vor neuen Hürden wie etwa Probleme mit der Finanzierung.

Die zwei Hersteller wären gemeinsam der nach Verkaufszahlen größte Autobauer der Welt vor dem japanischen Toyota-Konzern. In den USA würde ihnen rund ein Drittel des Marktes gehören. Die Opel-Mutter General Motors (GM) hat derzeit weltweit 266 000 Mitarbeiter, knapp 26.000 davon in Deutschland. Chrysler zählt rund 66.000 Beschäftigte.

Steigt der Staat ein?

Wegen der Finanzkrise haben GM und Chrysler dem Zeitungsbericht zufolge große Probleme bei der Finanzierung eines Zusammenschlusses. Die Konzerne könnten daher die Regierung um Unterstützung bitten. Denkbar sei etwa eine Beteiligung des Staates an einem fusionierten Unternehmen.

GM kämpft mit Milliardenverlusten und verbrennt derzeit jeden Monat rund eine Milliarde Dollar an liquiden Mitteln. Der Konzern muss immer wieder Insolvenzgerüchte dementieren. Der deutsche Daimler-Konzern hält noch knapp 20 Prozent an Chrysler und verhandelt gerade über deren Verkauf an den US-Finanzinvestor Cerberus, der die Mehrheit 2007 von Daimler übernommen hatte. (imo/dpa)

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