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Finanzkrise: BayernLB prüft Kapitalbedarf

Die von der Finanzkrise gebeutelte BayernLB prüft nach eigenen Angaben derzeit ihren Kapitalbedarf. Dabei könnte es möglicherweise auch zur Inanspruchnahme von Teilen des Banken-Rettungspaketes der Bundesregierung kommen.

"Die BayernLB wird gemeinsam mit den Anteilseignern in der kommenden Woche ein Konzept erarbeiten, wie die Stärkung der Kapitalbasis gegebenenfalls auch unter Inanspruchnahme der Instrumente des Finanzmarktstabilisierungsgesetzes erreicht werden kann", sagte ein Sprecher der Bank am Sonntag in München.

Derzeit werde der Kapitalbedarf" unter Berücksichtigung der gravierenden Entwicklungen auf den Finanzmärkten" ermittelt. Zur möglichen Höhe dieses Kapitalbedarfs machte der Sprecher keine Angaben. Ob und wieviel Geld die Bank brauche, hänge von der Umsetzung des Risikoschirms in Höhe von 4,8 Milliarden Euro ab, den die bayerischen Sparkassen und der Freistaat Bayern als Anteilseigner für die BayernLB aufgespannt hatten, sowie von den geplanten Veränderungen bei den Bilanzierungsvorschriften, sagte der Sprecher.

Die ungewisse finanzielle Lage der Bayerischen Landesbank hat unterdessen eine Verzögerung der Koalitionsverhandlungen über ein schwarz-gelbes Regierungsbündnis in Bayern zur Folge. CSU und FDP unterbrachen ihre Gespräche am Samstagnachmittag in München überraschend und wollen diese erst am kommenden Mittwoch (22. Oktober) fortsetzen. (jam/dpa/ddp)

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