MAN, Conti und BASF erwarten schwere Zeiten und künden Sparprogramme an. Metro hält sich wacker.
Euro-Krise
Eine Beteiligung der großen deutschen Privatbanken am Rettungspaket wird immer wahrscheinlicher. Mit einem gemeinsamen Antrag auf staatliche Hilfe wollen die Kreditinstitute eine Abstrafung an der Börse vermeiden.
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal leicht um 0,3 Prozent geschrumpft, wie das amerikanische Handelsministerium am Donnerstag bekannt gab. Dabei sind vor allem die Verbraucherausgaben, wie Autos und Immobilien gesunken.
Um die Folgen der Finanzkrise abzufedern, arbeitet die Bundesregierung an einem Programm, das einen größeren Wirtschaftsabschwung verhindern soll. Vor allem Unternehmen soll so geholfen werden. Das ist nicht genug, meint die gewerkschaftsnahe Hans-Böckler-Stiftung, und macht einen eigenwilligen Vorschlag.
"Let’s Make Money“: Dokumentarist Erwin Wagenhofer über saure Recherche, süße Zufälle und Duzfreunde von Großbankiers.
Die deutschen Sozialversicherer sind am Mittwoch dem Eindruck entgegengetreten, sie hätten Gelder der Versicherten verzockt.
Noch im Sommer war der Spritpreis in beiden Ländern identisch. Nun kostet das Benzin bereits zehn Kilometer nach der polnischen Grenze weniger als einen Euro. Zu verdanken ist das dem Kurssturz des Zloty.
Was sollen bloß die anderen denken? Getreu diesem Motto wollte bisher keine deutsche Privatbank das staatliche Rettungspaket in Anspruch nehmen. Nun haben sie es sich anders überlegt - und wollen gemeinsam an das Staatsgeld. Möglicherweise ist sogar die Deutsch Bank mit dabei.
Die KfW Bankengruppe hat die IKB wie geplant an den US-Finanzinvestor Lone Star verkauft. Gut 14 Monate nach der Beinahe-Pleite der Mittelstandsbank.
Der Automarkt steckt in der Krise. Die Europäische Kommission will aushelfen. Sie schlägt vor, ein Milliarden-Paket zu schnüren. Schelte gab es dafür von Greenpeace.
Alfons Frese über die Finanzzauberer von Porsche
Letztes Jahr noch freute man sich beim Autozulieferer Finow-Automotive in Eberswalde über die steigenden Umsätze. Nachdem außer bei Audi bei allen Herstellern die Produktionszahlen zurückgehen, erwartet man Umsatzeinbußen. In der Region wartet man zunächst einmal ab.
Auch in Brandenburg schlägt die Krise zu. Bei den Hennigsdorfer Elektrostahlwerken (H.E.S.) wurde die Frühschicht gestrichen. Entlassungen sollen jedoch vermieden werden. Auch in Eisenhüttenstadt sorgt sich die Belegschaft.
Die dänische Billig-Fluggesellschaft Sterling ist aufgrund der Finanzkrise bankrott. Zahlreiche Passagiere blieben auf den Flughäfen sitzen. Geld für bereits gekaufte Tickets gibt es nicht zurück.
Hilfe gegen einen Staatsbankrott: Der Internationale Währungsfonds, die Europäische Union und die Weltbank gewähren Ungarn zur Bewältigung der Finanzkrise einen Kredit in Höhe von 20 Milliarden Euro. Das Land leidet unter hohen Schulden.
Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate will nun auch Mittel aus dem 500 Milliarden Euro schweren Rettungsfonds der Bundesregierung zur Stabilisierung der deutschen Bankenbranche in Anspruch nehmen. 50 Milliarden Euro Hilfe sind ihr bereits vor Wochen zugesagt worden.
Die Autoindustrie braucht kein Konjunkturprogramm, sondern andere Modelle. Die Anreize zum Autokauf müssen von den Herstellern selbst kommen.
Die deutschen Inkasso-Unternehmen rechnen für das kommende Jahr mit einem deutlichen Anstieg der Insolvenzen. Es könnten bis zu 35 000 Firmen pleitegehen nach knapp 30 000 in diesem Jahr, sagte der Präsident ihres Bundesverbands, Wolfgang Spitz, in Berlin.
Europas größter Softwarekonzern SAP wagt im unsicheren wirtschaftlichen Umfeld keine Umsatzprognose mehr für 2008. In seiner langen Zeit bei SAP habe er noch nie erlebt, dass Kunden in so kurzer Zeit ihre Ausgaben so stark reduzierten, sagte Vorstandschef Henning Kagermann.
Mit dem Konjunkturprogramm, das am kommenden Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden soll, um die Folgen der drohenden Rezession abzumildern, tut sich die Bundesregierung nach wie vor schwer. Die Pläne die Steuern zu senken, sind vom Tisch.
Deutsche sparen so viel wie seit 14 Jahren nicht. Die Sparquote steigt von 10,5 auf 10,8 Prozent. Gleichzeitig steigt aber auch die Kauflust.
Auftrieb an der Wall Street: Schnäppchenjäger haben am Dienstag bei den wichtigsten US-Aktienindizes für massive Kursgewinne gesorgt. Nahezu alle wichtigen Indizes legten um knapp elf Prozent zu, der Dow Jones endete zum ersten Mal seit einer Woche wieder bei über 9000 Punkten.
Zwölf Milliarden Euro seien nicht genug, meint Frankreichs Staatspräsident Sarkozy und schlägt eine Aufstockung des Nothilfe-Budgets der EU um weitere acht Milliarden Euro vor. Konkreter Anlass ist Ungarn, das von der Finanzkrise schwer getroffen wurde.
Kurzzeitig war Volkswagen das teuerste Unternehmen der Welt. Die VW-Aktien notierten auf über 1000 Euro und machten zeitweise ein Drittel des gesamten Dax-Wertes aus. Eine Katastrophe für zahlreiche Hedge-Fonds, die auf sinkende Kurse spekulierten.
Angesichts der Finanzkrise erwarten die deutschen Inkasso-Unternehmen im kommenden Jahr mehr Insolvenz-Anträge. Statt 30.000 Firmen, wie in diesem Jahr, könnten 2009 bis zu 35.000 Unternehmen Pleite gehen.
Arbeitsminister Scholz reagiert auf die derzeitige Krise in der Autoindustrie. So könnte der Staat deutlich länger Kurzarbeitergeld zahlen als bislang. Das wäre zwar teuer, doch in der Kasse der BA sieht es derzeit besser aus als gedacht.
Pakistan steht vor dem Staatsbankrott - und hat im deutschen Außenminister einen Fürsprecher gefunden: Steinmeier fordert schnelles Handeln des IWF und verspricht auch zusätzliche Mittel aus Deutschland. Bei konkreten Summen hält er sich aber zurück.
Die EU-Kommission hat das rund 500 Milliarden Euro schwere Rettungspaket der deutschen Regierung für die Finanzbranche genehmigt. Der konkreten Anwendung der Hilfe stehe nun nichts mehr im Weg, so die Regierung.
Wirtschaftswissenschaftler nimmt Vergleich zwischen Juden und Managern zurück – findet aber Unterstützung für seine Kritik
Sie hat nicht gezockt, zumindest nicht übermäßig. Das selbst solide Institute in die Krise hineingezogen werden zeigt das Ausmaß der Finanzkrise.
Ostdeutsche Politiker sehen Risiken der Finanzkrise – fühlen sich aber besser gerüstet als im vorigen Abschwung. Es gebe eine "robuste Mittelstandsstruktur", sagt etwa Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus.
Deutsche Banken haben Milliarden verzockt - sind die Manager daran schuld?
Die Talfahrt auf dem New Yorker Parkett geht weiter: Wieder einmal gab es einen heftigen Kursrutsch und der Dow Jones schloss mit 200 Punkten Verlust bei rund 8175 Zählern.
Das Rettungspaket für die Banken steht bereit und dennoch will es kaum ein Finanzinstitut in Anspruch nehmen. Forderungen nach Korrekturen und staatlichem Zwang werden laut - doch vom Finanzminister entschieden zurückgewiesen.
Die Finanzkrise hat auch die Postbank schwer getroffen. Die Bank mit den meisten Kunden hierzulande braucht eine Milliarde Euro an frischem Kapital, wie das Institut mitteilte. Sie nimmt dabei die Hilfe des Mutterkonzerns Deutsche Post in Anspruch und verschmäht das Rettungspaket der Bundesregierung.
Ein atemraubender Kurssprung der VW-Aktie hat dem deutschen Leitindex am Montag Gewinne beschert. Obwohl außer dem VW-Titel alle Dax-30-Werte Verluste notierten, schloss das Börsenbarometer mit plus 0,91 Prozent auf 4334,64 Punkten.
Thüringens Ministerpräsident Dieter Althaus (CDU) teilt die Befürchtung seines sachsen-anhaltinischen Kollegen Wolfgang Böhmer (CDU) nicht, dass die Finanzkrise den Osten besonders treffen werde.
Die Öffentlichkeit ist sich weitgehend einig: Der Vergleich zwischen Managerkritik und antisemitischen Klischees vom "Finanzjuden" ist geschmacklos, empörend und deplatziert.
Die Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers hat der Postbank ein dickes Minus beschert. Die Bank mit den meisten Privatkunden in Deutschland musste im dritten Quartal eine Belastung vor Steuern von fast 450 Millionen Euro hinnehmen.
Nach einem neuerlichen Kursverlust von mehr als sechs Prozent hat die Börse in Tokio auf dem niedrigsten Stand seit 26 Jahren geschlossen. Besonders die Kurse von Banken-Aktien stürzen ab.