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Wegen Finanzkrise: Grüne: Armut und Klimawandel nicht aus dem Blick verlieren

Die internationale Finanzkrise dominiert die Schlagzeilen und die politische Agenda. Grünen-Chef Bütikofer mahnt deshalb, dass nicht nur "kurzfristiges" Krisenmanagement betrieben werden dürfe - und gerade jetzt der Kampf gegen die globale Armut wichtig sei.

Der Grünen-Vorsitzende Reinhard Bütikofer warnt davor, angesichts der Finanzkrise Probleme wie Armut und Klimawandel aus dem Blick zu verlieren. Er forderte in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" für die Bekämpfung der Finanzkrise eine "globale Perspektive". Es dürfe nicht übersehen werden, welch "gefährliche Instabilität" aus einem Scheitern im internationalen Kampf gegen Armut folgen würde. "Wenn sich  durch den doppelten Druck des ökonomischen Niedergangs und der Klimaveränderung ganze Länder und Regionen destabilisieren, wäre das eine globale Katastrophe."

Er werbe dafür, jetzt nicht nur kurzfristig Krisenmanagement zu betreiben, sondern im Weltmaßstab Verabredungen anzustreben. Bei der Aufstellung von Regeln müsse die Europäische Union (EU) eine besonders aktive Rolle spielen. Bütikofer: "Die Eurozone (...) muss systematisch eine stärkere Zusammenarbeit anstreben." Der Grünen-Chef fügte hinzu: "Wir sind an einem Punkt, an dem der Kapitalismus neu vermessen wird." (jam/dpa)

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