Die Situation in den Umbruchstaaten Nordafrikas und des Nahen Ostens bleibt angespannt.
Tunesien
Der Umbruch in Tunesien und Ägypten bringt die Reisebranche unter Druck. Die Preise sind um bis zu 40 Prozent gesunken.
Um junge Tunesier im Land zu halten, will die Regierung den Tourismus schnell wieder in Gang bringen.
Die bayerische Landesregierung fürchtet sich vor einer Flüchtlingswelle. Sollte Italien auf Lampedusa gelandete Tunesier "einfach zu Touristen" machen, werde er das nicht hinnehmen, sagt Innenminister Herrmann.
Srdja Popovic hat den Protest gegen Slobodan Milosevic mitorganisiert. Jetzt gibt er seine Erfahrungen an die Demonstranten in Nordafrika weiter. Besonders die ägyptische Demokratiebewegung hat Aussichten auf Erfolg, glaubt er.
Tausende Flüchtlinge aus Nordafrika erreichen Lampedusa. Ohne Papiere, mit einem Traum vom besseren Leben in Europa – wo niemand sie will. Die kleine Insel aber ist längst Teil einer Migrationsindustrie, von der viele Einheimische leben
Angesichts der blutigen Kämpfe in Libyen fordert die Flüchtlingsorganisation Pro Asyl mehr Hilfe für die Flüchtlinge in dem Land sowie in den Nachbarstaaten Ägypten und Tunesien.
Frankreichs Außenministerin Michèle Alliot-Marie hat am Sonntag ihren Rücktritt erklärt. Ihr Nachfolger wird der bisherige französische Verteidigungsminister Alain Juppé.
Der Chef der tunesischen Übergangsregierung, Mohammed Ghannouchi, hat seinen Rücktritt erklärt.
In der tunesischen Hauptstadt Tunis haben sich am Samstag Gegner der Übergangsregierung heftige Straßenschlachten mit der Polizei geliefert, bei denen drei Menschen getötet wurden. Nach Angaben des Innenministeriums wurden zudem mehrere Menschen verletzt.
Wegen der Lage in Libyen, Ägypten und Tunesien will Deutschland die EU-Politik in Nordafrika und Arabien stärker mitbestimmen. Das birgt Konfliktpotenzial. Und was geschieht in Algerien, Bahrain, Marokko?
Überfüllte Auffanglager und verzweifelte Menschen: Italien ist mit dem Flüchtlingsstrom aus Tunesien überfordert. Tunesien weist derweil Hilfe durch italienische Polizisten zurück. Beide Länder verhandeln jetzt über die Flüchtlinge.
Seit der Flucht des Diktators Ben Ali haben Tausende Tunesier ihr Land mit Kurs auf Europa verlassen. 5000 Flüchtlinge trafen allein in den vergangenen vier Tagen in Süditalien ein. Die kleine Insel Lampedusa steht erneut vor dem Kollaps.
Der Führer der tunesischen islamischen Bewegung Ennahda, Rachid Ghannouchi, kehrte vor kurzem erst aus dem Exil nach Tunesien zurück. Im Interview spricht er über bisherige Fehler und die Rolle seiner Partei in Tunesien.
Nach tagelangen Protesten haben die meisten Gefolgsleute der alten Garde die tunesische Übergangsregierung verlassen. Die seit langem erwartete Kabinettsumbildung wurde am Donnerstagabend in Tunis verkündet.
Nach dem Vorbild Tunesiens kommt es auch in anderen Staaten der Region zu Protesten. Wie angespannt ist die Lage in Ägypten, Jordanien und dem Libanon?
Der Druck der Straße wirkt: Tunesiens Übergangsregierung lässt den einstigen Machthaber mit internationalem Haftbefehl suchen. Von Stabilität ist das Land weit entfernt.
Nach den Protesten in Tunesien gehen nun in Kairo Tausende auf die Straße. Das Regime reagiert mit Drohungen und Polizeipräsenz. Bei den Auseinandersetzungen gab es erste Tote.
Die Islamisten wissen, dass sie diese Revolution nicht ausgelöst oder getragen haben. Dennoch könnten sie eine starke politische Kraft werden.
In Algerien hat die Polizei in einem Großeinsatz eine Kundgebung der Opposition in der Hauptstadt Algier aufgelöst. Mehrere Menschen wurden dabei verletzt.
Auch nach dem Umsturz in Tunesien erscheint in Marokko nach außen die Lage stabil – doch auch dort gibt es gerade in der jungen Generation viele Unzufriedene.
Die Tunesier misstrauen der Übergangsregierung und demonstrieren weiter – einen klaren Neuanfang gibt es bisher nicht
Sie sind junge Ärzte, Anwälte und Studenten, sie haben die Revolution in Tunesien ausgelöst und das Regime verjagt. Doch von ihrem Erfolg profitieren nun andere.
Drei unabhängige Bürgerorganisationen haben in Paris gegen den gestürzten tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali und seine Familienangehörigen Klage eingereicht.
Amnesty-Chefin Monika Lüke spricht mit dem Tagesspiegel über Versäumnisse im Umgang mit den Diktaturen in Nordafrika.
Eine 24-jährige Lehrerin aus Sousse über die Übergangsregierung.
Nach dem Sturz der Regierung machen viele Tunesier ihrem Ärger über das alte Regime Luft. Villen des Clans der geflüchteten Präsidentengattin werden geplündert, überall in den Vororten der Reichen und Schönen stehen zerstörte Luxusautos.
Die EU bemüht sich in ihrer Tunesien-Politik um eine einheitliche Linie. Innenpolitisch steht Frankreichs Regierung wegen ihrer abwartenden Haltung während der Unruhen in Tunesien unter großem Druck - besonders Außenministerin Alliot-Marie.
Einen Tag nach dem Amtsantritt einer Übergangsregierung in Tunesien gibt es schon die ersten Rücktritte. Aus Protest gegen den Verbleib alter Kräfte an der Macht hat die Gewerkschaft UGTT ihre drei Minister aus dem Kabinett zurückgezogen.
Eine 24-jährige Lehrerein aus Sousse über die Bedeutung des Internets.
Eine 24-jährige Lehrerin in der Küstenstadt Sousse über bedrohliche Milizen und die Solidarität anderer Araber.
Eine 24–jährige Lehrerin aus der tunesischen Küstenstadt Sousse forderte am Samstag im Tagesspiegel das Ende des Regimes. Nun beschreibt sie ihre Sicht nach der Flucht des Präsidenten.
Eine 24-jährige Lehrerin aus der tunesischen Küstenstadt Sousse hat dem Tagesspiegel über die Situation vor dem Sturz des Präsidenten Ben Ali berichtet.
Der geschasste tunesische Präsident Zine el Abidine Ben Ali und seine Frau haben offenbar Goldbarren im Millionenwert ins Exil geschafft. Der Reichtum des Clans stammt aus Korruptionsgeschäften und dem systematischen Griff in die Staatskassen.
Sie wollen mitmischen, wenn Muslime revoltieren. Al Qaida hat im Internet den Aufstand in Tunesien begrüßt und Vergeltung "gegen die Folterer" des Diktators Zine el Abidine Ben Ali angekündigt.
„Die Armee wird nicht auf die Menschen schießen“ – das hat Armeechef General Rachid Ammar dem Vernehmen nach auf die Forderung des tunesischen Herrschers Zine el Abidine Ben Ali, mit Gewalt gegen das wütende Volk vorzugehen, erwidert. Als der Diktator wenige Tage vor seiner Flucht seinen widerborstigen General absetzte, verabschiedete dieser sich mit den Worten: „Ben Ali, es ist aus.
Drei Tage nach dem Sturz von Präsident Ben Ali ist in Tunesien eine Übergangsregierung vorgestellt worden. Erstmals sind auch Oppositionspolitiker beteiligt. Ministerpräsident Ghannouchi kündigte zudem die Freilassung aller politischen Gefangenen an.
In Tunis haben rund 1000 Menschen gegen die Regierungspartei demonstriert. Die Lage im Land bleibt unübersichtlich. Am Abend zuvor war es zu einer kuriosen Festnahme gekommen.
Der Aufstand der Tunesier könnte zum Vorbild für Millionen von Arabern werden. In vielen Staaten der Region kämpfen die Menschen mit ähnlichen Problemen.
Demonstrationen in Kairo, Amman und Sanaa: Nach dem Sturz des tunesischen Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali wächst in den überwiegend despotisch regierten Nachbarstaaten Tunesiens die Furcht vor einem Übergreifen der Revolte.