Zum vierten Jahrestag der Initiative "Mediaspree versenken" hat die Organisation zu einer Demo aufgerufen. Es geht gegen den "Ausverkauf" öffentlicher Grundstücke und die "Verdrängung" von Haushalten mit geringen Einkünften.
Mediaspree
Die Initiative, die Hochhäuser und zugebaute Spreeufer stoppte, verausgabt sich in einem Flügelkampf: Drei Mitglieder der Initiative "Mediaspree versenken" erheben Vorwürfe der Veruntreuung gegen den Kopf der Bewegung, Carsten Joost.
Die Freifläche neben den Twintowers verschwindet. Dort sind Wohnungen und Büros geplant.
Sternstunde für geladene Gäste: Bei der Grundsteinlegung für die Mercedes-Vertriebszentrale im umkämpften Gebiet Media-Spree bleiben die gefürchteten Proteste aus.
Stadtplaner, Mediaspree-Gegner und Kolumnist Harald Martenstein diskutierten in der Urania über zunehmende Lärmbelästigung, neue Architekturprojekte und Transparenz.
Investoren am Potsdamer Platz machen durch den Wegzug von Daimler gute Geschäfte. Am zukünftigen Standort Friedrichshain bleibt es beim Hochhaus.
Die Pläne für das Hochhaus im Anschutz-Areal, dem neuen Dienstsitz der Vertriebsabteilung von Mercedes-Benz, geraten ins Wanken.
Die Pläne für das Mercedes-Gebäude widersprechen in wichtigen Punkten einem erfolgreichen Bürgerentscheid in Friedrichshain-Kreuzberg. Man darf über den Bau sauer sein. Die Gründe, die gegen das Hochhaus vorgebracht werden, sind allerdings noch schlechter.
Das Daimler-Gebäude an der Mühlenstraße soll weitere Investoren anlocken. Die Anti-Mediaspree-Aktivisten hingegen sehen das kritisch - sie fordern den Wohnungsbau.
Die East-Side-Gallery am Spreeufer bekommt einen neuen Nachbarn - und der präsentiert erstmals sein Gesicht. Daimlers gläsernes Hochhaus lässt einige Anwohner um das Kiezklima fürchten.
Daimler will in den nächsten zwei Jahren eine neue Vertriebszentrale am Spreeufer bauen. Gegner des Projekts sehen das geplante Hochhaus als Teil einer "No-Go-Zone" für die ansässige Bevölkerung.
Daimler fährt an der Mediaspree vor. Das ist ein echter Gewinn für den Bezirk, findet Gerd Nowakowski und stößt stilecht mit den Friedrichshainern an.
Als Eigentümer war Daimler einst an den Potsdamer Platz gezogen. Als Mieter ist dem Konzern der Standort schon länger zu teuer - deshalb baut sich das Unternehmen nun ein neues Haus.
Angesichts der Flugrouten-Planung für Schönefeld ermuntert der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit die Bürger der Hauptstadt zu Protesten. Prompt reagiert eine andere Initiative: "Mediaspree versenken".
Fast 1000 Polizisten waren am Sonnabend im Einsatz, um vier Demonstrationen zu sichern, von denen aber nur drei stattfanden.
Der Baukonzern Hochtief will am Friedrichshainer Flussufer einen Bürowürfel hochziehen. Die Bürgerinitiative fühlt sich bei der Planung außen vor gelassen.
Infolge des Bürgerentscheids zur Bebauung des Spreeufers verloren Grundstücke landeseigener Firmen durch Umplanung an Wert. Anwohner hatten für mehr Grün und kleinere Gebäude gestimmt.
Das Beispiel Mediaspree zeigt, wie auch jener kratzbürstige Teil der Berliner mitgenommen werden kann, wenn es um die Gestaltung der Zukunft Berlins geht.
So eine Hitze hat der britische Wahlberliner Mark Espiner noch nicht erlebt. Bei Temperaturen zwischen 37 und 40 Grad - je nach Stadtteil - tut Abkühlung not. Sollte man meinen. Aber was machen die Berliner: Sie demonstrieren.
Vor fünf Jahren war es dem schwarzen Block offenbar zu warm. Der Sternmarsch des Aktionsbündnisses Mediaspree war friedlich verlaufen. Rund 5000 Teilnehmer zogen zum Roten Rathaus. Was Jörn Hasselmann darüber schrieb.
Zwei benachbarte Grundstücke zwischen Michaelkirch- und Köpenicker Straße werden versteigert - und bringen die Eigentumsverhältnisse im Mediaspree-Gebiet durcheinander.
Gegner des Projektes Mediaspree haben am Samstag in Berlin demonstriert. Kurzzeitig kam es zu Rangeleien; es gab einige Festnahmen. Ziel des Aktionstages war es, die Privatisierung und Bebauung mehrerer Ufergrundstücke zu stoppen.
Der Protest gegen das Projekt Mediaspree flammt wieder auf. Am heutigen Sonnabend ruft das Bündnis „Mediaspree entern!“ zum gleichnamigen Aktionstag und „zivilem Ungehorsam“ auf.
Zwei Jahre nach dem Bürgerentscheid ist die Initiative gespalten. Der radikale Flügel droht mit "Aktionen". Die Nutzer des RAW-Areals bekommen langfristige Mietverträge.
Das Land Berlin will das Gelände des beliebten Clubs Maria am Ostbahnhof meistbietend an Investoren verkaufen. Dann müsste der Club abgerissen werden. Die Bürgerinitiative "Mediaspree versenken" protestiert.
Bezirksbürgermeister Schulz stellt Leitlinien fürs Kreuzberger Spreeufer vor. Die Mediaspree-Initiative und der Senat kritisieren die fehlende Rücksprache.
Die Zusammenarbeit der Initiative „Mediaspree versenken“ mit dem Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg ist gescheitert. Die Kritiker verließen enttäuscht den Sonderausschuss der BVV.
Die Bürger haben entschieden, und die Politik schickt sich an, dem Bürgerwillen Rechnung zu tragen. Nicht mehr als 24 Meter werden die Bauten am Osthafen in Zukunft in die Höhe ragen. Das hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am Dienstag beschlossen.
Ralf Schönball über Kreuzbergs neue Baukultur
Aller Kritik zum Trotz: Die Bebauung des Osthafens soll weiter gehen. Der Labels-Chef will das Modezentrum ausbauen, Hochtief mehr Bauland. Am Donnerstag feiert ein Hotel-Neubau Richtfest.
In Kreuzberg-Friedrichshain erhalten die Grünen ein immer stärkeres Gewicht. Nun wechselt schon der dritte SPD-Bezirksverordnete zu den Grünen – auch wegen Mediaspree.
Die Hauptattraktion des Protestes gegen das Mediaspree-Projekt durfte nicht wie geplant vor dem Roten Rathaus abgelegt werden. Nun liegt die Puppe in der Bar 25.
Mehr als 2000 Menschen haben am Samstag gegen die Bebauung des Berliner Spreeufers in Friedrichshain und Kreuzberg demonstriert.
PERSPEKTIVENEin Jahr nach dem Bürgerentscheid halten viele Investoren an ihren Plänen fest. Die Erklärung der Experten hierfür: Eine geringere Ausnutzung der Grundstücke würde deren Wert verringern, und dann müssten die Firmen Bücher und Bilanzen korrigieren.
Ein Jahr nach dem Bürgerentscheid gegen die Pläne für eine dichte Bebauung der Flussufer in Kreuzberg und Friedrichshain gibt es erste Kompromisse: Breitere Uferwege, Grünflächen und die Öffnung der Stadt zum Wasser. Wo aber schon Baurecht gilt, bleiben die Investoren stur – auf Kosten der Kiezkultur.
Die Sozialdemokratien diskutieren im Radialsystem an der Holzmarktstraße über moderne Metropolenpolitik. Linke Gruppen hingegen fühlten sich von dem Treffen provoziert, das mitten im sogenannten "Media-Spree-Gebiet" liegt.
Hochtief will am Osthafen bauen, am Ostbahnhof soll ein Hotel entstehen und das Modecenter Labels II ist schon fast voll vermietet. Das Entwicklungsgebiet "Mediaspree" boomt trotz Finanzkrise.
Bezirksbürgermeister Franz Schulz will in einem Gespräche-Marathon die Probleme der Mediaspree jetzt Grundstück für Grundstück diskutieren.
Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer lehnt eine Übernahme der Bauplanungen im Mediaspree-Gebiet ab. CDU und FDP sehen den Senat in der Pflicht, um Planungssicherheit für Bauherren zu gewährleisten.
Die Berliner Hafen- und Lagerhausgesellschaft (Behala) hält offenbar an ihren Plänen für den Bau eines Hochhauses am Osthafen fest.