Die Gegner der Baupläne am Spreeufer wollen in einem Ausschuss Alternativen zu dem Großprojekt erarbeiten: Die Investoren haben aber bereits abgewunken und lehnen das Gremium ab: "Wir werden uns dem nicht stellen“, so Stefan Sihler.
Mediaspree
Seit dem Bürgerentscheid bekommt die „ Initiative Mediaspree versenken“ immer mehr Mitstreiter. Andere Initiativen suchen Rat. Ab dem 24. September wird es Ernst für die Protestler um Carsten Joost.
Viel Rauch um nichts oder droht jetzt der nächste Mediaspree-Ärger? Deutschlands größter Verkaufshumidor für Zigarren ruft die "Mediaspree Versenken“-Aktivisten auf den Plan. Die befürchten, dass in der alten Hafenkantine an der Stralauer Allee in Berlin-Friedrichshain ein Schicki-Micki-Zentrum entsteht. Humidor-Betreiber Maximilian Herzog hofft dagegen auf Toleranz.
Der Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain wandelt landeseigenes Bauland in Grünfläche um. Die Investoren befürchten, dass die Verwaltung auch sie bald behindern könnte - und fordern, dass das Land das Baugebiet an sich zieht.
Trotz des erfolgreichen Bürgerbegehrens gegen die Pläne der Investorengruppe Mediaspree wird jetzt ein neues Modezentrum am Ostbahnhof gebaut. Den geforderten Abstand zur Spree hält es nicht ein.
Wirtschaftssenator Wolf will den Standort Berlin nicht gefährden: Der im Bürgerentscheid geforderte Uferstreifen entlang der Spree wird nicht gebaut.
Dem Berliner Senat fehlt der Mut, sich zu seinen Verträgen mit den Investoren zu bekennen. Vier Fragen sind es, die sich nach dem Bürgerentscheid zu den Bauplänen am Spreeufer aufdrängen.
Finanzsenator Thilo Sarrazin will bei den Bauplänen am Spreeufer in Friedrichshain und Kreuzberg keine Verschlechterungen hinnehmen. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will das Bauprojekt Mediaspree aber nicht an sich ziehen.
Die Wirtschaft wappnet sich für mögliche Rechtsstreite nach dem Bürgerentscheid. Für einen Mediaspree-Ausschuss sieht sie keinen Bedarf.
Die Mediaspree-Investoren sind wild entschlossen: Nach dem Bürgerentscheid gegen die geplante Bebauung des Spreeufers pochen sie auf die Einhaltung ihrer Pläne. In drei bis vier Wochen sollen die ersten Bagger anrücken.
Die Mediaspree-Investoren gründen jetzt eine Interessengemeinschaft, um die Bauten am Spreeufer zu forcieren. Auf Verhandlungen will man sich erst gar nicht einlassen. Der Senat lässt die Bezirke erst mal machen. Die reagieren bockig.
Die SPD-Kreiszeitung "Rote Brücke" soll im Zusammenhang mit dem Mediaspree-Bürgerentscheid Unwahrheiten über Franz Schulz, Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg verbreitet haben. Der Verantwortliche der Zeitung bleibt gelassen und spricht von einem "netten Versuch".
Um die Forderungen des Bürgerentscheids so schnell wie möglich zu realisieren, setzt sich die Initiative "Mediaspree versenken" mit Bezirksverordneten und Investoren an einen Tisch.
Wirtschaftssenator Harald Wolf findet, dass das Projekt Mediaspree beim Bezirksamt von Friedrichshain-Kreuzberg gut aufgehoben ist - und will die Verwaltung investorenfreundlicher machen.
Nach dem gelungenen Volksentscheid vom Wochenende sieht sich die Initiative "Mediaspree versenken" im Aufwind. Bei der Weiterarbeit an dem Projekt will sie im Bezirksausschuss mitreden. Weitere Aktionen sind geplant.
Die Investoren des geplanten Mediaspree-Areals drohen mit Klagen in dreistelliger Millionenhöhe, falls ihre Projekte nicht wie genehmigt realisiert werden. Für eventuellen Schadenersatz haftet der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg, nicht die Stadt Berlin.
Nach dem Bürgerentscheid haben zwölf Entwickler der Spreeufer-Areale in Friedrichshain und Kreuzberg gemeinsam einen Wirtschaftsanwalt mit Ermittlung der Schadensansprüche beauftragt. Bei den Unternehmen spricht man vom "Egoismus der Althippies".
An dem erfolgreichen Bürgerentscheid zur Ablehnung des Projekts Mediaspree scheiden sich die politischen Geister. IHK und FDP fordern den Senat auf, das Projekt trotzdem umzusetzen. Grüne und Linke wollen den Bürgerwillen dagegen nicht ignorieren.
86 Prozent haben sich gegen die Baupläne rund um die Berliner Oberbaumbrücke im Bezirk Kreuzberg-Friedrichshain entschieden. Die Politiker wollen das Votum der Bürger respektieren.
Eines ist gewiss: Rund um die Oberbaumbrücke im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg wird nicht so gebaut werden, wie es die Investoren gerne hätten. Die Initiative der Gegner des Großprojekts "Mediaspree" hat auch zum Nachdenken über die Frage beigetragen: Welche Stadt wollen wir?
Der Bürgerentscheid "Spreeufer für alle" ist mit einem Erfolg für die Initiatoren zu Ende gegangen. Knapp 35.000 Bürger stimmten ab, der Großteil von ihnen ist gegen die derzeitigen Bauvorhaben.
In fast jedem Schaufenster hängt ebenso ein Plakat der Initiative „Mediaspree versenken“. Die Gegner des Projekts haben mit Spaßaktionen und originellen Ideen eine neue Protestkultur begründet.
Die Investoren in Friedrichshain-Kreuzberg lassen sich nicht schrecken. Dazu ist der Bezirk zu attraktiv.
Ein Umdenken scheint erforderlich. Die Bebauungspläne sind nicht mehr zeitgemäß, meint Kommunalpolitiker Volker Härtig. Zudem sollte der Senat mehr Verantwortung übernehmen.
"An der Spree sind schon 15000 Arbeitsplätze entstanden": Drei Tage vor dem Bürgerentscheid in Friedrichshain und Kreuzberg verteidigt Stadtentwicklungssenatorin Junge-Reyer die Pläne für die Neubauten am Spreeufer.
Der Bürgermeister von Friedrichshain-Kreuzberg, Franz Schulz, kämpft für Mediaspree-Projekt.
Matthias Oloew über die Spree-Proteste
Feiernde Menschen in Schlauchbooten, klatschende Zuschauer am Ufer: Die Initiative "Mediaspree versenken" protestiert auf dem Wasser gegen das Milliarden-Projekt und gegen eine Besichtigungsbootstour von Investoren - mit Ironie.
Der Kampf um die Bebauung des Spreeufers geht am 13. Juli in eine neue Runde. Dann sind Bürger in Friedrichshain-Kreuzberg aufgerufen, über die Pläne des Investorenprojekts Mediaspree abzustimmen.
Die Initiative "Mediaspree versenken“ ist ihrem Ziel, die Bebauung am Spreeufer zu stoppen einen Schritt näher gekommen. Nun hoffen die Mediaspree-Gegner auf eine Einigung mit dem Bezirk oder das Bürgerbegehren.
"Mediaspree in Kreuzberg wird gebaut", verkündete Stadtentwicklungssenatorin Ingeborg Junge-Reyer (SPD) bei einem Ortstermin am Spreeufer. Der Initiativkreis der Gegner beklagt die mangelnde Dialogbereitschaft der Senatorin - freut sich aber über den Zuspruch aus der Bevölkerung.
"Mediaspree versenken" heißt die Bürgeriniative gegen das Mediaspree-Projekt in Friedrichshain und Kreuzberg. Nach der Zulassung des Bürgerbegehrens durch das Bezirksamt hat die Gruppe nun sechs Monate Zeit, um genügend Unterschriften zu sammeln.
Die Initiative "Mediaspree versenken" will mit einem Bürgerbegehren Bürokomplexe am Spreeufer zwischen Friedrichshain und Kreuzberg verhindern. Das auffälligste Bauprojekt ist die O2-Arena am Ostbahnhof.