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Thema

1. Mai

Dunkel der Walpurgisnacht. Der 1. Mai in Berlin

Nur 17 Tage nach den Mai-Krawallen wurden am Dienstag zwei Randalierer verurteilt. Beide waren geständig. Aber diese kurzen Verfahren bleiben wohl eher die Ausnahme.

Von
  • Sandra Dassler
  • Kerstin Gehrke

Zwei Berliner Polizisten, die in Zivilkleidung beim Myfest im Einsatz waren, sind vor Ort von Kollegen mit Pfefferspray attackiert worden - und haben jetzt Strafanzeige wegen Verdachts der "Körperverletzung im Amt" gestellt.

Von Sebastian Leber
Aufräumen in Kreuzberg. Bis in die frühen Morgenstunden beseitigte die Stadtreinigung die Überreste des Myfests.

Innensenator Körting lobt den Polizeieinsatz am 1. Mai und greift Christian Ströbele an, der die Steinwürfe auf Banken als "Schönheitsfehler" bezeichnete. Renate Künast verurteilt die Gewalt.

Von
  • Sabine Beikler
  • Jörn Hasselmann

Ein paar Steinwürfe, eingeschlagene Scheiben und eine brennende Mülltonne. Das war es auch schon fast. So friedlich war es selten an einem 1. Mai. Kreuzberg feierte lieber, als Krawall zu machen.

Von Gerd Nowakowski
Glasscherben einer Bankfiliale liegen auf der Straße, die während der Revolutionären 1.Mai-Demo zu Bruch gingen.

Unsere Leserin Sabine Schumacher schildert, wie sie in ihrem Kiez den 1. Mai erlebte: Die Angst, Angriffsziel von Randalierern zu werden, schwingt immer mit. Diskutieren Sie mit oder schreiben Sie selbst einen Leserkommentar!

Arbeit ist notwendig, aber die Stunden im Büro oder in der Fabrik sind keine Religion.

Arbeit ist wichtig, sagt die Tagesspiegel-Kolumnistin Ursula Weidenfeld. Doch genau so wichtig ist es, sich gegen die Überbewertung der Arbeit zu wehren.

Von Ursula Weidenfeld

Auch in diesem Jahr rufen Arbeitnehmerorganisationen für den 1. Mai zur Demonstration auf. Der Tag der Arbeit erfüllt einen wichtigen Zweck für die Gewerkschaften: Mitglieder mobilisieren und wahrgenommen werden.

Von Alfons Frese

DER OBERSTE GEWERKSCHAFTER Michael Sommerhat die Ausstrahlung einer beleidigten Leberwurst. Vom ruppigen Verhalten Gerhard Schröders, von Leiharbeit und Rente mit 67 hat sich der DGB-Chef nie wirklich erholt.

Neu ist, dass das sechsrädrige und gepanzerte Fahrzeug „WaWe 10.000“ sogenannte Wasserwände erzeugen kann, hinter denen Einsatzkräfte vorrücken können – allerdings nicht an diesem 1. Mai.

Von Jörn Hasselmann

Von der Walpurgisnacht zum 1. Mai: Das Wochenende der Hexen, Hobbytänzer und Obstweinfans ist da. Denn trotz Krawallangst und Festungsstimmung stehen die Tage um den 1. Mai noch immer im Zeichen der Feierlaune.

Von Carmen Schucker

Im Fall Rigo B. und Yunus K. dürfte es wohl noch mehr Prügel für die Ermittler geben, wenn der Prozess gegen die beiden Schüler wieder aufgenommen wird. Schon im ersten Anlauf hatten die Ankläger eine krachende Niederlage kassiert.

Von Katja Füchsel

Ein Angestellter der Linken-Abgeordneten Ulla Jelpke meldet die krawallträchtige "18-Uhr-Demo" der Autonomen am 1. Mai an. Die SPD kritisiert dies als Anbiederung bei Autonomen.

Von Jörn Hasselmann

Eine Parallelstraße zum Kommunismus: Im Parlamentsbüro spielt die Linke Rechtsstaat und Demokratie, und nach Feierabend macht sie gemeinsame Sache mit gewaltbereiten Linksextremisten.

Von Stephan Wiehler

Die Veranstalter der krawallträchtigen "18-Uhr-Demo" am 1. Mai wollen von Kreuzberg erstmals nach Neukölln ziehen und die Veranstaltung dort enden lassen. Ein Teil der linken Szene sieht darin eine strategische Fehlentscheidung.

Von Jörn Hasselmann

Ein Neonazi hat in Aachen die Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags gestanden. Gemeinsam mit einem Komplizen soll er am 1. Mai vergangenen Jahres einen Sprengsatz nach Berlin gebracht haben.

Wegen schweren Landfriedensbruchs, versuchter gefährlicher Körperverletzung sowie versuchter Sachbeschädigung hat das Amtsgericht Tiergarten einen Randalierer vom 1. Mai zu einer Jugendstrafe von acht Monaten auf Bewährung verurteilt.

Ein mutmaßlicher Neonazi wurde vom Amtsgericht Tiergarten zu einem Jahr und drei Monate Jugendstrafe verurteilt. Ein Video belege eindeutig, dass der Angeklagte am 1. Mai einen Polizisten angegriffen habe.

Von Kerstin Gehrke