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Thema

1. Mai

Lagerfeier. In der Kulturbrauerei in Prenzlauer Berg wird heute Abend auf acht Tanzflächen gefeiert. Wer vom Pop-Rock im Maschinenhaus genug hat, geht einfach rüber in den Soda Club und tanzt zu Funk und Soul. Oder guckt sich im Innenhof die Akrobaten an.

Heute ist Walpurgisnacht. Die größte Party findet in der Kulturbrauerei statt. Die nasseste an der Arena.

Von Sebastian Leber
Ganz vorn: Das Motto der Anti-Nazi-Demo in Schöneweide.

Am Vorabend des 1. Mai demonstrierten Nazigegner vor der rechten Szenekneipe "Zum Henker" in Schöneweide. Größere Zwischenfälle blieben aus. Hier die Chronologie der Ereignisse von unserem Reporter vor Ort.

Von Frank Jansen

Sie lasen Dostojewski und hatten Angst, weil das Leben draußen ohne sie weiterging. Yunus und Rigo wurden nach dem 1. Mai 2009 wegen versuchten Mordes angeklagt. Nach sieben Monaten Haft kam der Freispruch – verloren haben sie trotzdem etwas.

Von
  • Patricia Hecht
  • Johannes Radke

Aus Ärger über die geplante Verlegung der Bühne vom Kottbusser Tor in die Oranienstraße ziehen sich mehrere Organisatoren vom Kreuzberger Myfest zurück. Sie wehren sich gegen eine "Inszenierung von Senat, Bezirksamt und Polizei".

Am 1. Mai halten zahlreiche Polizisten wieder ihre Knochen hin, für uns – doch keiner dankt es ihnen.

Von Malte Lehming

Am 1. Mai halten wieder tausende Polizisten in Berlin ihre Knochen hin - für uns. Doch keiner dankt es ihnen.

Von Malte Lehming
Sitzen gegen Neonazis. Am Bebelplatz in Mitte probten Demonstranten am Wochenende für die geplante Blockade des Aufmarschs der Rechtsextremisten am 1. Mai. Foto: Davids

Die Marschroute der Rechten soll an der S-Bahn-Trasse entlang führen – um den Aufzug jederzeit abbrechen zu können. Die genaue Route hält die Polizei geheim, um Gegendemonstranten zu behindern.

Von Jörn Hasselmann

Massiver Polizeieinsatz, schnellstmögliches Eingreifen gegen Gewalttäter, beweissichere Festnahmen mit Videoeinsatz und harte Strafen sind wohl das einzige Mittel, um den 1. Mai zu befrieden. Das macht Berlin dann künftig möglicherweise auch für auswärtige Krawalltouristen unattraktiv.

Von Gerd Nowakowski
Innensenator Ehrhart Körting.

Berlins Innensenator Ehrhart Körting (SPD) warnt vor einem gewalttätigen 1. Mai – vor allem in Hinblick auf Proteste gegen Neonazis. Er rechnet mit bis zu 3000 Rechtsextremen und rund 10.000 Gegendemonstranten.

Von
  • Hannes Heine
  • Frank Jansen
  • Stephan Haselberger

Walpurgisnacht und 1. Mai sind in Berlin traditionell krawallträchtig, doch diesmal dürfte es noch mehr brenzlige Situationen geben als in den vergangenen Jahren. Die Leiterin des Berliner Verfassungsschutzes Claudia Schmid warnt vor Zusammenstößen von Rechten und Linken.

Von Frank Jansen

Gut eine Woche vor dem 1. Mai haben Polizeibeamte, Unionspolitiker und Juristen gefordert, Randalierer härter zu bestrafen und dafür die Gesetze zu verschärfen. Gewerkschafter halten die Deeskalationsstrategie für gescheitert.

Von
  • Jörn Hasselmann
  • Fatina Keilani

Das Bündnis „1. Mai - Nazifrei“ will am Samstag in Berlin öffentlich die Blockade des Aufmarsches der Rechtsextremen üben. Bei der Veranstaltung auf dem Bebelplatz in Mitte werde mit zahlreichen Teilnehmern gerechnet, teilten die Organisatoren mit.

Wer vor dem 1. Mai Öl ins Feuer gießt, macht sich an einer möglichen Eskalation mitschuldig. Das müsste auch der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei wissen.

Von Christoph Seils

Knapp zwei Wochen vor dem geplanten Naziaufmarsch am 1. Mai wird die Stimmung in der rechten Szene aggressiver. Im Visier der Rechtsextremen steht erneut der Chef der Polizeidirektion 6, Michael Knape, der für den Naziaufmarsch am 1. Mai zuständig sein wird.

Von Johannes Radke

Nur etwas mehr als zwei Wochen bis zum 1. Mai – und noch ist völlig unklar, wer wo demonstrieren darf. Als brisant gelten drei geplante rechtsextreme Kundgebungen und 20 linke Gegendemonstrationen.

Von Hannes Heine
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Polizeigewerkschafter warnen vor linksradikaler Gewalt während der Maifeiern in Kreuzberg. Aus Angst vor Krawallen gibt es harte Auflagen für das Myfest. Gegen einen geplanten Naziaufmarsch mobilisiert ein breites Bündnis.

Von Hannes Heine

Die Organisatoren der "Revolutionären Mai-Demonstration" warnen vor zu viel Alkohol. Es gehe um politische Anliegen, nicht um Volksfestatmosphäre.

Von Hannes Heine

Die Blockade des rechtsextremen Aufmarschs in Dresden hat in der Szene größere Irritationen ausgelöst. Der Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz, Heinz Fromm, erwartet neue Provokationen und warnt vor einer "eskalierenden Wirkung" auf Demonstrationen am 1. Mai in Berlin.

Von Frank Jansen

Der Wunsch nach Strafe war stärker als die Beweislage. Das Urteil im 1.-Mai-Prozess zeigt: Berlins Polizei und Staatsanwaltschaft waren von einem Erreger infiziert.

Von Lorenz Maroldt

Die Deutsche Polizeigewerkschaft fordert ein Verschieben aller größeren Spiele am 1. Mai. "Sicherheit muss immer vorgehen. Wer dies nicht akzeptiert, der riskiert letztlich auch die Sicherheit seiner Fans", erklärte Rainer Wendt, Chef der Polizeigewerkschaft.

Von Hannes Heine

Der Innensenator streckt die Hand aus - und vieles deutet darauf hin, dass sie am 1. Mai ausgeschlagen wird

Von Werner van Bebber

Aus Sorge vor Ausschreitungen am 1. Mai fordert Berlins Innensenator Ehrhart Körting, die an diesem Tag geplanten neun Bundesligaspiele zu verschieben - es könnten zu wenig Polizisten für linke und rechte Demonstrationen zur Verfügung stehen.

Von Hannes Heine