Selbst Kampfhubschrauber der Vereinten Nationen konnten sie nicht aufhalten: Die Rebellen im Ostkongo sind weiter auf dem Vormarsch. Die Vereinten Nationen befürchten nun eine humanitäre Katastrophe.
Zentralafrika
Kaum kehrt in die religiös motivierten Unruhen in der islamischen Welt wieder etwas mehr Ruhe ein, bereiten rechtsextreme Provokateure den Sicherheitsbehörden in Deutschland zunehmend Sorge. Der Innenminister will hart durchgreifen. Doch seine Mittel sind begrenzt.
Die Proteste in der arabischen Welt sind am Freitag eskaliert, beim Sturm auf die US-Botschaft in Tunis gab es mindestens drei Tote sowie zahlreiche Verletzte. Zuvor wurde die deutsche Botschaft im Sudan in Brand gesetzt. Alle Ereignisse zum Nachlesen im Ticker-Format.
In zahlreichen Ländern weltweit eskalierte am Freitag die Gewalt. Auslöser ist ein anti-islamischer Schmähfilm. Doch es sind nicht die Massen, die den Aufstand proben, sondern ein harter, gewaltbereiter Kern.
Goma im Herzen Kongos ist eine Stadt in Angst. Nachts fallen Schüsse, am Tag machen Gerüchte über geplante Rebellenangriffe die Runde.
Überall auf der Welt werden Konflikte mit brutaler Gewalt ausgetragen. Mal geht es um Bodenschätze, mal um religiöse und ethnische Konflikte und meist um Macht. Doch anders als die Kriege in Syrien oder Afghanistan werden sie international kaum wahrgenommen. Wir schauen hin.
Einige Mitglieder der sudanesischen Regierung sind am Sonntag bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommen. Die genaue Ursache ist noch unklar, es gibt aber bereits erste Spekulationen.
Erst zum dritten Mal in der Geschichte werden Athleten ohne Staatsbürgerschaft als unabhängige Teilnehmer bei den olympischen Spielen geduldet. Einer von ihnen ist der Bürgerkriegsflüchtling Guor Marial.
Der Weltstrafgerichtshof in Den Haag hat das Strafmaß gegen den Ex-Warlord Thomas Lubanga verkündet. Er hatte unzählige Kindersoldaten rekrutiert und im Bürgerkrieg kämpfen lassen.
Walter Lindner war die ideale Besetzung als Afrikabeauftragter. Seine Nachfolge wird im Juli Egon Kochanke antreten.
Wie ein Gesellschaftsroman: Der belgische Journalist und Dramatiker David Van Reybrouck hat eine Geschichte über den Kongo geschrieben.
Zerstörte Raffinerien, Bomben, Tote – ein Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung eskaliert die Krise zwischen Südsudan und Sudan.
Bei einem Protest gegen die humanitäre Lage im Südsudan ist Hollywoodstar George Clooney am Freitag in Washington in Handschellen abgeführt worden. Der Schauspieler erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierung.
Zum ersten Mal in seiner Geschichte hat der Internationale Strafgerichtshof ein Urteil gefällt. Der Kongolese Thomas Lubanga wurde wegen der Rekrutierung von Kindersoldaten schuldig gesprochen.
Thomas Lubanga Dyilo soll im Kongo Kinder verschleppt und zu Mördern gemacht haben. Über den mutmaßlichen Kommandanten der Kindersoldaten fällt am Mittwoch der Internationale Strafgerichtshof sein Urteil - das erste in seiner Geschichte.
Ein Filmproduzent macht per Youtube Jagd auf Afrikas brutalsten Rebellenchef Joseph Kony – das ist umstritten.
Durch eine Explosionsserie in der Hauptstadt der zentralafrikanischen Republik Kongo sind mindestens 150 Menschen getötet und rund 1500 verletzt worden. Auslöser war vermutlich ein Brand im Munitionslager einer Kaserne.
Frühgeschichte einer Umweltkatastrophe: Schon vor 3000 Jahren holzten Ackerbauern den afrikanischen Regenwald im großen Stil ab.
Der junge Staat Südsudan kommt nicht zur Ruhe: Bei neuen blutigen Stammeskämpfen sind im Nordwesten des Landes Dutzende Menschen ums Leben gekommen.
Kühe sind alles im Südsudan. Sie bedeuten Reichtum, Ansehen und das Überleben.
Die brutale Realität hat den Südsudan eingeholt. In der Provinz Jonglei hat ein alter Konflikt zwischen zwei Hirtenvölkern seit August zu mehreren Massakern geführt.
Kongo hat die Wahl – doch wenig Hoffnung: Alles deutet darauf hin, dass Joseph Kabila Präsident bleibt. Was bedeutet das für das Land?
Mit deutscher Hilfe: „The Niles“ soll in Nord- und Südsudan gleichermaßen gelesen werden.
Mit dem Südsudan entsteht ein instabiler und schwacher Staat in einer der konfliktträchtigsten Regionen weltweit. Die Geber wollen immense Mittel investieren, stabilisieren wird dies das Land eher nicht, sagt Wolfram Lacher von der Stiftung Wissenschaft und Politik.
Nach der Teilung des Sudans wird Algerien mit rund 2,38 Millionen Quadratkilometern der größte Staat Afrikas sein. Seit 1999 wird das Maghrebland im Nordwesten Afrikas von Abdelaziz Bouteflika regiert.
193 Länder hat die Erde. An diesem Samstag wird ein neues dazukommen: der Südsudan. Es ist die Geburt einer Nation aus dem Nichts, aus einer Vision und aus dem Müll.
Der Südsudan wird unabhängig. Die Voraussetzungen für einen funktionierenden Staat sind jedoch denkbar schlecht.
Auf dem Weg nach Saudi-Arabien sind am Dienstag nach Angaben einer sudanesischen Nachrichtenagentur fast 200 Flüchtlinge im Roten Meer ertrunken.
Eine ARD-Doku widmet sich dem Hutu-Rebellenchef Ignace Murwanashyaka, der von Mannheim aus Krieg im Kongo geführt haben soll.
Ein Flugzeug der UN ist im Kongo aus noch ungeklärten Gründen abgestürzt. Zum Unglückszeitpunkt gewitterte es. Nur einer der Insassen überlebte.
Einer ist desertiert. Andere folgen. Sie wollen nicht länger in einem sinnlosen Krieg mitmachen. Es könnte das Ende des langen Leidens im Ost-Kongo bedeuten.
In Algerien soll es am Sonnabend einen Protestmarsch geben - trotz eines Demonstrationsverbots. Auch in anderen arabischen Staaten erheben sich die Menschen gegen die autoritären Regime.
Wenige Tage nach der offiziellen Bekanntgabe der Entscheidung der Südsudanesen für einen unabhängigen Staat ist am Mittwoch ein Minister der bisher teilautonomen Region ermordet worden.
Jetzt ist es amtlich: Am 9. Juli 2011 wird der Südsudan der erste neue Staat des 21. Jahrhunderts. Schon vor der Verkündung des amtlichen Ergebnisses des Unabhängigkeitsreferendums am Montag hatte Sudans Präsident Omar al Bashir die Abspaltung des Südens anerkannt.
Omar al Bashir hat Wort gehalten. Der sudanesische Präsident erkennt das Ergebnis des Referendums an: Am 9. Juli wird der Südsudan ein eigener Staat sein.
Südsudan wird unabhängig, aber Afrika darf das nicht zum Präzedenzfall machen. In der Tat dürfte es nach dem Referendum schwerer werden, das Unabhängigkeitsstreben anderer Teilregionen zu zügeln.
Die Südsudanesen wollen unabhängig werden – doch auf dem Weg dorthin gibt es noch viele Probleme.
Zustimmung von 99 Prozent: Im Südsudan zeichnet sich ein überwältigendes Votum für einen unabhängigen Staat aus.
Nach dem Ende der Volksabstimmung gilt die Unabhängkeit des Südsudan als nahezu sicher. Rund fünf Jahre nach Ende des Bürgerkriegs fehlt in dem zerrissenen Land eine sichtbare Friedensdividende für die Bevölkerung.
Nach Jahren brutaler Bürgerkriege haben die Menschen im Südsudan eine historische Chance - sie dürfen über ihre Unabhängigkeit abstimmen. Wer dem Land Frieden und Demokratie bringt, hat die Unterstützung der USA.