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Thema

Zentralafrika

Elfenbeinküste, Kongo, Sudan, Nigeria: In Afrika ist sich jeder selbst am nächsten. Die Selbstbedienungsmentalität der Eliten hat dazu geführt, dass sich immer mehr Staaten in Auflösung befinden.

Von Wolfgang Drechsler
Mutig ist Oberleutnant Nicole Ziegler (Maria Simon, links), hier mit Dolmetscherin Noelle (Florence Kasumba). Foto: ZDF

Krieg im Krimiformat: Das ZDF zeigt mit „Kongo“ einen fiktiven Film über die Belastung der Bundeswehr im Auslandseinsatz. Der Chef des Bundeswehrverbandes ist darüber nicht begeistert.

Von Thomas Gehringer
„Ich wollte eigentlich immer nur ich sein“. Jörg Schüttauf. Foto: dpa

Alles im Griff, gerne auch als Busfahrer – eine Begegnung mit einem der vielseitigsten deutschen Schauspieler: Jörg Schüttauf.

Von Katja Hübner
Guido Westerwelle.

Ob 2011 für Afrika ein gutes oder ein schlechtes Jahr wird, hängt stark davon ab, wie im Januar das Referendum im Südsudan verlaufen wird. Der Außenminister macht sich Sorgen.

Von Dagmar Dehmer

Die Veröffentlichung eines kritischen Berichts der Vereinten Nationen zu Gräueltaten in der Demokratischen Republik Kongo ist bei den Nachbarstaaten auf Kritik gestoßen. Der Bericht sei eine "Beleidigung der Geschichte", heißt es in Ruanda.

Es ist ein Skandal, der die Vereinten Nationen (UN) bis ins Mark erschüttert: Blauhelmsoldaten der Weltorganisation konnten in der Demokratischen Republik Kongo eine Serie von bestialischen Vergewaltigungen nicht verhindern.

In der Provinz Nord-Kivu im Kongo sind 242 vergewaltigte Frauen medizinisch behandelt worden. Die Massenvergewaltigung bei einem mutmaßlichen Rebellenangriff war offenbar schlimmer als bisher angenommen.

Zwei im Sudan entführte Bundesbürger sind wieder in Freiheit. Den beiden Männern gehe es angesichts der schwierigen Umstände gut, erklärte Außenminister Westerwelle. Die beiden THW-Mitarbeiter waren am 22. Juni in der Krisenprovinz Darfur aus ihrem Büro verschleppt worden.

Die Bundesregierung lehnt einen Totalboykott des mit internationalem Haftbefehl gesuchten sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir ab. Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes (AA) sagte am Mittwoch, voraussichtlich werde ein diplomatischer Vertreter Berlins bei dessen Amtseinführung am heutigen Donnerstag in Khartoum zugegen sein.

Von Hans Monath
Gerhart Baum

Heute wird ein Staatspräsident in sein Amt eingeführt, nach dem der Internationale Strafgerichtshof (IStGH) wegen Kriegs- und Menschenrechtsverbrechen mit Haftbefehl fahndet. Diplomaten von EU-Staaten werden bei der feierlichen Zeremonie anwesend sein.

Eigentlich hätte der Prozess gegen den früheren Vizepräsidenten der Demokratischen Republik Kongo, Jean- Pierre Bemba vor dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag an diesem Dienstag schon beginnen sollen. Doch stattdessen wird das Gericht eine „Statuskonferenz“ über die Zulässigkeit der Klage abhalten.

Von Dagmar Dehmer

Streit um einen geplanten Besuch des sudanesischen Präsidenten Hassan Omar al Bashir: Die EU fordert von der Türkei die Ausladung des per Haftbefehl gesuchten Bashir.

Von Thomas Seibert

Vor sechs Wochen trug sie beim Abendessen in einem populären Restaurant der sudanesischen Hauptstadt Hosen und war zusammen mit 12 weiteren Frauen von der Religionspolizei verhaftet worden. Nun wurde ihre Prügelstrafe in eine Geldstrafe umgewandelt - doch zahlen will sie nicht.

Von Martin Gehlen

Zehn Frauen wurden im Sudan "wegen Verstoßes gegen islamische Kleidervorschriften" ausgepeitscht - weil sie in einem Café Hosen trugen. Auch die bekannte Journalistin Lubna Hussein wurde festgenommen, doch sie wehrt sich.

Von Martin Gehlen

Im Süden des Sudan sind bei einem Angriff von Stammeskämpfern auf Schiffe mit UN-Hilfsgütern nach offiziellen Angaben mindestens 40 Soldaten und Zivilisten getötet worden.

In den überfüllten Flüchtlingslagern in Darfur spitzt sich die Lage immer mehr zu. Nach Angaben der Bewegung "Gerechtigkeit und Gleichheit", einer der größten Rebellengruppen, fehlt es seit der Ausweisung internationaler Hilfsorganisationen vor allem an Wasser.

Die drei in der sudanesischen Krisenregion Darfur verschleppten ausländischen Mitarbeiter der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen sind offenbar frei. Das teilte die Regierung in Khartum mit. Sie waren am Mittwochabend entführt worden, zuletzt hatte es widersprüchliche Angaben zu ihrer Situation gegeben.

Erstmals wird ein amtierender Staatspräsident per internationalem Haftbefehl gesucht: Omar al Baschir werden Verbrechen gegen die Menschlichkeit vorgeworfen. Der Haftbefehl für Sudans Präsidenten kann die Lage im Sudan aber verschlimmern.

Von Dagmar Dehmer

Seit der Bekanntgabe des Haftbefehls gegen den sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir hat die Regierung zehn internationale Hilfsorganisationen ausgewiesen, darunter "Ärzte ohne Grenzen", Care International sowie Oxfam.

Von Dagmar Dehmer