Der internationale Haftbefehl trifft den sudanesischen Präsidenten Omar al Baschir nicht unverdient. Doch ob er den Opfern im westsudanesischen Darfur Gerechtigkeit bringen wird, darf bezweifelt werden.
Zentralafrika
Historische Entscheidung in Den Haag: Rund sechs Jahre nach dem Ausbruch des Darfur-Konflikts hat der Internationale Strafgerichtshof am Mittwoch einen Haftbefehlgegen den sudanesischen Präsidenten Omar al-Baschir wegen Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit ausgestellt.
Rebellen aus der westsudanesischen Bürgerkriegsregion Darfur und Vertreter der Regierung in Khartum haben in dem Golfemirat Katar erstmals seit zwei Jahren wieder Friedensgespräche geführt.
Alles Lügen, alles Vorwände! Sudans Präsident Omar Hassan Ahmad al Baschir wird schnell zornig, wenn er auf die Lage in seinem Land angesprochen wird.
Erster Prozess vor Weltstrafgericht: Der ehemalige Rebellenführer im Kongo, Thomas Lubanga, steht vor Gericht. Er soll hunderte Kinder als Soldaten ausgebildet haben.
Laurent Nkunda und seinen Anhängern werden Folter, Vergewaltigungen und Morde zur Last gelegt. Er kämpfte im Ostkongo gegen Regierungstruppen und Hutu-Milizen. Nun ist der kongolesische Rebellengeneral in Ruanda festgenommen worden.
Die von der sogenannten "Widerstandsarmee des Herrn" im Kongo angerichteten Massaker waren schlimmer als bislang bekannt. Nach Auskunft der Caritas wurden während der Weihnachtsfeiertage mindestens 400 Menschen umgebracht.
Sie hielten sich in einer kleinen, katholischen Kirche auf, als die Rebellen kamen. Mit Macheten gingen die Aufständischen auf sie los und töteten 45 von ihnen. Vor allem Frauen, Kinder und alte Menschen fielen dem Massaker zum Opfer.
Die deutsche Marine ist in den Kampf gegen Piraten im Golf von Aden aufgebrochen.
Auch die Menschenaffen leiden unter dem Bürgerkrieg im Kongo. Nun sollen Gorillas besser geschützt werden.
In den vergangenen Monaten hat die die berüchtigte Widerstandsarmee des Herrn (LRA) hunderte Kinder entführt und zu Soldaten gemacht. In einer gemeinsamen Militäraktion der betroffenen Länder soll der Rebellenführer nun zur Strecke gebracht werden.
Die Schweiz friert das Vermögen von Kongos Ex-Herrscher Mobutu ein – um es den Bürgern zurückzugeben.
Sie hätten so Schlimmes erlebt wie nie zuvor: Angesichts der Kriegsgräuel im Ost-Kongo haben sich 44 Gruppen aus Gemeinden in der umkämpften Region in einem verzweifelten Hilferuf an die Weltgemeinschaft gewandt.
Der UN-Sicherheitsrat soll mehr Blauhelme in das Kriegsgebiet der Demokratischen Republik Kongo schicken. Bislang stehen die Blauhelme im Land auf verlorenem Posten.
Trotz erster Signale für Verhandlungen über einen Waffenstillstand haben Rebellen und Regierungstruppen im Osten des Kongos am Wochenende ihre Kämpfe fortgesetzt.
Mit Panzern und Artillerie greift die Armee am Sonntag in der kongolesischen Krisenprovinz Nord Kive die Einheiten des Rebellenführers Laurent Nkunda an. Bereits am Samstag geraten die Truppen aneinander.
Die humanitäre Lage im Kongo wird immer schwieriger. Weil die Flüchtlinge in zwei Camps bei Kibati zunehmend den Kämpfen ausgesetzt sind, soll ein Großteil der Hilfesuchenden verlegt werden. Auch die Übergriffe auf Entwicklungshelfer häufen sich.
Der Kongo droht erneut zum Spielball seiner Nachbarn zu werden. Das Nachbarland Angola kündigt die Entsendung von Soldaten an – das dürfte Ruanda provozieren.
Das Drama im Kongo nimmt keine Ende. Die Europäische Union zeigt sich zunehmend besorgt über das Flüchtlingsdrama in dem afrikanischen Land und fordert eine rasche politische Lösung. Soldaten will man vorerst aber nicht zur Unterstützung schicken.
Der Kongo-Gipfel in Nairobi verlief ohne konkrete Ergebnisse. Er schloss mit der Forderung nach einer sofortigen Waffenruhe in der umkämpften Provinz Nordkivu.
Drei Tage war er in der Gewalt der Mayi-Mayi-Milizen, jetzt ist Thomas Scheen wieder frei. Es gehe ihm "den Umständen entsprechend gut", ließ der Herausgeber der "FAZ" verlauten.
In Nairobi findet am Freitag ein Krisengipfel zur Lösung des Kongo-Konflikts statt - doch dort eskaliert unterdessen weiter die Gewalt. Die Rebellen sollen ein Massaker an den regierungstreuen Truppen verübt haben. Mindestens 20 Zivilisten starben zudem während der Kämpfe, tausende sind auf der Flucht.
Für Freitag ist ein Krisengipfel zur Lösung der Krise im Kongo in der kenianischen Hauptstadt Nairobi geplant. Doch die Region kommt nicht zur Ruhe: Die Rebellen haben Medienberichten zufolge eine weitere Stadt eingenommen, Tausende sind auf der Flucht.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat angesichts der Gewalt im Ostkongo eine Stärkung der UN-Mission Monuc gefordert. Die Blauhelmtruppe sei angesichts der Aufgabe in der Region überfordert, sagte er am Montag in New York.
Einer der Hauptverantwortlichen für zahlreiche Morde und Vergewaltigungen im Kongo lebt einem Medienbericht zufolge unbehelligt in Deutschland. Der von Interpol gesuchte Murwanashyaka selbst bestätigt offenbar, über die Vorgänge innerhalb der Organisation genau Bescheid zu wissen.
Ohne den Tutsi-Rebellenführer Laurent Nkunda wird es im Osten des Kongo keinen Frieden geben. Nkunda sieht sich als als Schutzherr der leidgeprüften Tutsi.
Wegen hungernder Flüchtlinge und vergewaltigter Frauen reist ein deutscher Außenminister nicht nach Afrika. Das überlässt Frank-Walter Steinmeier lieber seinen britischen und französischen Kollegen.
Die UN-Friedenstruppe ist im Kongo-Konflikt hoffnungslos überfordert - obwohl sie die zahlenmäßig größte Mission der Vereinten Nationen darstellt. Die Situation beweist, die Mitglieder im UN-Sicherheitsrat müssen ihre Strategie überdenken.
Vorerst hat sich die Lage in der umkämpften Stadt Goma beruhigt, aber es sind immer noch 30.000 Flüchtlinge zwischen den Rebellen und Regierungstruppen eingeschlossen. Menschenrechtsgruppen fordern mehr UN-Truppen, die Bundesregierung will unterdessen eine dauerhafte Lösung der Krise erreichen.
Zeichen der Entspannung: Zur Versorgung der eingeschlossenen Stadt Goma schlägt Rebellenführer Laurent Nkunda einen "humanitären Korridor" vor. Auch die geflüchteten Bewohner könnten dann bald zurückkehren.
Im Ostkongo sind Hunderttausende Menschen auf der Flucht, Tutsi-Rebellen haben weite Teile des Gebietes unter ihre Kontrolle gebracht. Kann der Konflikt auf die ganze Region übergreifen?
Die humanitäre Katastrophe im Kongo weitet sich aus: Soldaten der Regierungstruppen dringen in Privathäuser der Provinzhauptstadt Goma ein, plündern und vergewaltigen. Zehntausende sind auf der Flucht. Die EU will Hilfe leisten, schließt aber einen Militäreinsatz aus.
Neue Kämpfe zwischen Rebellen und Regierungstruppen im Osten der Demokratischen Republik Kongo haben erneut tausende Menschen zur Flucht gezwungen. Der UN-Generalsekretär ruft zum sofortigen Waffenstillstand auf.
Die Lage im Ostkongo wird immer dramatischer. Erste Truppen des Rebellengenerals Laurent Nkunda erreichten am Mittwochnachmittag die Provinzhauptstadt Goma.
Neun chinesische Ölarbeiter sind im Süden des Sudans entführt worden - bisher ohne weitere Hinweise. Hinter der Tat vom Wochenende könnten auch Rebellen der JEM-Bewegung stecken. Diese werfen China vor, die Regierung in Khartum zu unterstützen.
Auf zwei freigelassene Kindersoldaten kommen etwa fünf, die von den verschiedenen bewaffneten Gruppen zum Dienst an der Waffe gezwungen werden. Das geht aus einem Bericht von Amnesty International hervor.
Seit fünf Tagen warten die entführten Geiseln im Grenzgebiet zwischen Ägypten und Libyen nun schon auf ihre Befreiung. Nun sind sie von sudanesischen Sicherheitskräften eingekreist worden. Eine Befreiung ist aber noch nicht geplant.
90 Kinder, einige von ihnen im Grundschulalter, sind in der vergangenen Woche von Rebellen im Nordosten des Kongo verschleppt worden. Die ugandische Gruppe ist bekannt für den skrupellosen Einsatz von Kindersoldaten.
Der Bundestag hat mit breiter Mehrheit die Fortsetzung der Bundeswehreinsätze im Libanon und im Sudan beschlossen. Die Linke stimmte als einzige Fraktion beiden Mandaten nicht zu, die FDP lehnte das deutsche Libanon-Engagement ab.
Ende einer Entführung: Die Luftpiraten, die ein sudanesisches Flugzeug in ihre Gewalt gebracht haben, haben die Sinnlosigkeit ihres Unterfangens eingesehen.