zum Hauptinhalt

Schiffsunglück auf dem Roten Meer: Fast 200 Tote bei Unglück auf Flüchtlingsschiff im Roten Meer

Auf dem Weg nach Saudi-Arabien sind am Dienstag nach Angaben einer sudanesischen Nachrichtenagentur fast 200 Flüchtlinge im Roten Meer ertrunken.

Bei einem Schiffsunglück auf dem Roten Meer sind nach sudanesischen Medienangaben am Dienstag fast 200 Flüchtlinge ertrunken. 197 Menschen seien gestorben, nachdem auf einem Flüchtlingsboot ein Feuer ausgebrochen sei, berichtete die halbstaatliche Nachrichtenagentur Sudanesisches Medienzentrum (SMC) unter Berufung auf Behördenmitarbeiter. Das Schiff war demnach auf dem Weg vom Sudan nach Saudi-Arabien.

Das Feuer sei vier Stunden nach der Abfahrt des Schiffes ausgebrochen. Bei den Opfern handle es sich um Flüchtlinge aus „Nachbarstaaten“ des Sudan. Laut SMC konnten zunächst lediglich drei Menschen gerettet werden, die Suche nach Überlebenden werde fortgesetzt. Ein Polizeisprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Angaben von SMC. Weitere Angaben konnte er zunächst nicht machen.

Laut SMC startete das Flüchtlingsboot in der Ortschaft Tokar, rund 150 Kilometer südlich von Port Sudan, nahe der Grenze zu Eritrea. Vier Jemeniten, denen das unter der Flagge Kubas fahrende Schiff gehören soll, wurden demnach festgenommen. Ein Versuch, mit einem anderen Boot 247 Flüchtlinge nach Saudi-Arabien zu bringen, sei von den Behörden vereitelt worden. Bei diesen Flüchtlingen handelte es sich demnach in erster Linie um Flüchtlinge aus Somalia, Eritrea und dem Tschad. (AFP)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false