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Thema

Zentralafrika

Demonstranten auf einer Mauer in der Nähe der US-Botschaft in Kairo.

In zahlreichen Ländern weltweit eskalierte am Freitag die Gewalt. Auslöser ist ein anti-islamischer Schmähfilm. Doch es sind nicht die Massen, die den Aufstand proben, sondern ein harter, gewaltbereiter Kern.

Von
  • Astrid Frefel
  • Frank Jansen
  • Christian Böhme
In mindestens 24 Ländern werden Kinder als Soldaten rekrutiert.

Überall auf der Welt werden Konflikte mit brutaler Gewalt ausgetragen. Mal geht es um Bodenschätze, mal um religiöse und ethnische Konflikte und meist um Macht. Doch anders als die Kriege in Syrien oder Afghanistan werden sie international kaum wahrgenommen. Wir schauen hin.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Ulrike Scheffer

Wie ein Gesellschaftsroman: Der belgische Journalist und Dramatiker David Van Reybrouck hat eine Geschichte über den Kongo geschrieben.

Von Katharina Teutsch
Aufmarsch. Khartum hat zwar eine große Armee und auch etwa 70 Kampfflugzeuge, von denen gilt allerdings nur die Hälfte als einsatzbereit. Wie stark die Truppe wirklich ist, weiß keiner.

Zerstörte Raffinerien, Bomben, Tote – ein Jahr nach der Unabhängigkeitserklärung eskaliert die Krise zwischen Südsudan und Sudan.

Von Dagmar Dehmer
Es gibt Schlimmere, sagen sie im Kongo, doch auch, was die Staatsanwälte Thomas Lubanga vorwerfen, ist unvorstellbar grausam.

Thomas Lubanga Dyilo soll im Kongo Kinder verschleppt und zu Mördern gemacht haben. Über den mutmaßlichen Kommandanten der Kindersoldaten fällt am Mittwoch der Internationale Strafgerichtshof sein Urteil - das erste in seiner Geschichte.

Von Julia Prosinger
Missbraucht. Der achtjährige Moses im Jahr 2004. Er ist eines von zehntausenden Kindern, die von Joseph Kony (unten im Jahr 2006) zu Kindersoldaten gemacht wurden.

Ein Filmproduzent macht per Youtube Jagd auf Afrikas brutalsten Rebellenchef Joseph Kony – das ist umstritten.

Von Wolfgang Drechsler

Kühe sind alles im Südsudan. Sie bedeuten Reichtum, Ansehen und das Überleben.

Von Dagmar Dehmer

Die brutale Realität hat den Südsudan eingeholt. In der Provinz Jonglei hat ein alter Konflikt zwischen zwei Hirtenvölkern seit August zu mehreren Massakern geführt.

Von
  • Dagmar Dehmer
  • Ingrid Müller
Der Südsudan wird ein neuer afrikanischer Staat.

Mit dem Südsudan entsteht ein instabiler und schwacher Staat in einer der konfliktträchtigsten Regionen weltweit. Die Geber wollen immense Mittel investieren, stabilisieren wird dies das Land eher nicht, sagt Wolfram Lacher von der Stiftung Wissenschaft und Politik.

193 Länder hat die Erde. An diesem Samstag wird ein neues dazukommen: der Südsudan. Es ist die Geburt einer Nation aus dem Nichts, aus einer Vision und aus dem Müll.

Von Wolfgang Büscher

Einer ist desertiert. Andere folgen. Sie wollen nicht länger in einem sinnlosen Krieg mitmachen. Es könnte das Ende des langen Leidens im Ost-Kongo bedeuten.

Von Philipp Lichterbeck

Jetzt ist es amtlich: Am 9. Juli 2011 wird der Südsudan der erste neue Staat des 21. Jahrhunderts. Schon vor der Verkündung des amtlichen Ergebnisses des Unabhängigkeitsreferendums am Montag hatte Sudans Präsident Omar al Bashir die Abspaltung des Südens anerkannt.

Omar al Bashir hat Wort gehalten. Der sudanesische Präsident erkennt das Ergebnis des Referendums an: Am 9. Juli wird der Südsudan ein eigener Staat sein.

Von Dagmar Dehmer

Südsudan wird unabhängig, aber Afrika darf das nicht zum Präzedenzfall machen. In der Tat dürfte es nach dem Referendum schwerer werden, das Unabhängigkeitsstreben anderer Teilregionen zu zügeln.

Von Wolfgang Drechsler
An der Wahlstation. Bis zum Wochenende konnte abgestimmt werden.

Nach dem Ende der Volksabstimmung gilt die Unabhängkeit des Südsudan als nahezu sicher. Rund fünf Jahre nach Ende des Bürgerkriegs fehlt in dem zerrissenen Land eine sichtbare Friedensdividende für die Bevölkerung.

Von Dagmar Dehmer