Die NPD versucht parallel zur Großdemonstration der linken Globalisierungsgegner in Rostock einen eigenen Aufmarsch zu veranstalten. Sollte der Marsch in Schwerin verboten werden, wollen die Rechten auf Ludwigslust ausweichen.
Rechtsextremismus
In Regensburg sollen CSU-Funktionäre eine Wahlhelferin wegen ihrer Hautfarbe beleidigt haben, ein anderer hatte angeblich eine verbotene Reichskriegsflagge an der Wand. Ein CSU-internes Gremium soll nun die Wogen glätten.
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer, ruft angesichts des Anstiegs rechtsextremistischer Straftaten zu mehr Wachsamkeit auf.
Für schweren Raub, der Beihilfe dazu und gefährlicher Körperverletzung hat das Landgericht Berlin drei mutmaßliche Neonazis zu Haftstrafen verurteilt.
Wegen schweren Raubes, Körperverletzung und Skandierens rechtsradikaler Parolen müssen sich seit heute vier mutmaßliche Neonazis vor dem Berliner Landgericht verantworten.
Sicherheitskräfte haben bei einer Kontrolle im Schweriner Landtag einem Mitarbeiter der NPD-Fraktion einen 40 Zentimeter langen Teleskopschlagstock abgenommen. Die NPD spricht von "Recht auf Selbstschutz".
Die Polizei hat unter den deutschen Fußballfans mehr als 13.000 Hooligans festgestellt. Rund zehn Prozent davon sind dem Verfassungsschutz durch rechtsextreme Aktivitäten aufgefallen. Von Frank Jansen
In Ueckermünde in Mecklenburg-Vorpommern hat ein CDU-Stadtvertreter ein Wahlkreisbüro an den NPD-Landtagsabgeordneten Tino Müller vermietet.
Nach einem fremdenfeindlichen Übergriff auf zwei Ausländer in Prenzlau in Brandenburg ist gegen einen 23-Jährigen Haftbefehl wegen versuchten Mordes erlassen worden. Er hatte einem Inder gegen den Kopf getreten, der dadurch bewußtlos wurde.
Ein betrunkener Tourist aus Osteuropa hat gestern vor der russischen Botschaft und dem Reichstag Nazi-Parolen skandiert und den Hitlergruß gezeigt. Er wurde festgenommen.
Tagesspiegel Online sprach mit dem Rechtsextremismus-Experten Burkhard Schröder über Neonazis auf Youtube, hysterische Meldungen und den Sinn von Verboten.
Der zu einer mehr als dreijährigen Freiheitsstrafe verurteilte Sänger der Neonazi-Band "Landser", Michael Regner, muss seine gesamte Haftstrafe absitzen.
Die Polizei hat im brandenburgischen Halbe eine nicht genehmigte Versammlung von Rechtsextremisten unterbunden. Den Angaben zufolge versuchten sie zum Waldfriedhof beziehungsweise bis zu dessen Vorplatz zu gelangen.
In Dahlwitz-Hoppegarten ist ein 19-jähriger nach einem Diskobesuch zusammengeschlagen und ausgeraubt worden. Die Polizei sucht Zeugen.
Ein Aufmarsch von 500 Rechtsextremisten im brandenburgerischen Halbe, wo sich der größte deutschen Soldatenfriedhof befindet, ist auf friedlichen Protest gestoßen. Mehrere hundert Menschen demonstrierten gegen die Neonazis.
Aktionsbündnisse gegen Rechtsextremismus wollen am Samstag ab zwölf Uhr in Halbe gegen einen Aufmarsch von Neonazis am größten deutschen Soldatenfriedhof demonstrieren.
In Brandenburg ist die Zahl rechts- und linksextrem motivierter Straftaten weiter gestiegen. Dennoch nimmt der Zulauf bei den extremistischen Kräften in der Mark dem Verfassungsschutzbericht zufolge ab.
Innenminister Caffier setzt mit einem Radikalenerlass ein Signal gegen Rechts: Wer sich offen zur NPD bekennt, soll in Mecklenburg-Vorpommern keine öffentlichen Ehrenämter mehr übernehmen können.
Der Fall sorgte bundesweit für Aufsehen: Weil fünf Jugendliche in Parey einem Mitschüler ein Schild mit einem judenfeindlichen Spruch umgehängt hatten, müssen sie sich nun wegen Volksverhetzung verantworten.
Brandenburg hat seine Bürger zur Teilnahme an friedlichen Aktionen gegen den geplanten Neonaziaufmarsch in Halbe am Samstag aufgerufen: "Zeigen wir ihnen mit einem machtvollen Protest, dass sie hier unerwünscht sind".
Das Verbot einer für den 3. März angemeldeten Versammlung von Rechtsextremisten am Waldfriedhof in Halbe ist rechtswidrig, entschied das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) in einem Eilverfahren.
Weil sie bei einer "Sonnwendfeier" ein Exemplar des Anne-Frank-Tagebuchs verbrannt haben, müssen sich seit heute sieben Männer in Magdeburg vor Gericht verantworten. Zum Auftakt bestritt einer der Angeklagten den Vorwurf der Volksverhetzung.
Vermutlich Neonazis haben gestern einen Anschlag auf einen jüdischen Kindergarten verübt.
Die Bundesregierung strebt im Rahmen ihrer EU-Präsidentschaft weiter ein einheitliches Vorgehen gegen den Rechtsextremismus an. Ein europaweites Verbot des Hakenkreuzes sei jedoch nicht geplant.
Das Polizeipräsidium Frankfurt (Oder) hat einen für den 3. März angemeldeten Neonazi-Marsch zum Waldfriedhof Halbe verboten. Die Demonstration war als Ersatz für die verbotene Rudolf-Heß-Gedenkveranstaltung im fränkischen Wunsiedel angekündigt worden.
Wer im Internet nach Videos sucht, landet schnell bei Youtube.com. Eine fast unendliche Menge von Clips in jeder Qualität ist auf der Plattform verfügbar. Aber die Freiheit des Internets wird von vielen Rechtsextremen missbraucht.
Der Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, sieht im Zusammenhang mit den neuen Zahlen rechter Kriminalität von einem "eindeutigen Trend nach oben" - und warnt die Politik vor Passivität.
Bundesjustizministerin Brigitte Zypries dringt weiter auf ein europaweites Vorgehen gegen den Rechtsextremismus. Sie möchte in der EU durchsetzen, dass bestimmte Taten einheitlich bestraft werden.
Das Verwaltungsgericht Frankfurt (Oder) hat einen Eilantrag der rechtsextremistischen NPD gegen die Stadt Frankfurt abgewiesen. Sie wollte der Stadtverwaltung untersagen, gegen einen NPD-Aufmarsch am Samstag mobil zu machen.
Die Zahl antisemitischer Straftaten und Übergriffe in Nordrhein-Westfalen ist 2006 deutlich gestiegen. Dort wurden im vergangenen Jahr 270 Delikte mit antisemitischem Hintergrund registriert - 58 mehr als 2005.
Die Polizei in Brandenburg/Havel hat am Dienstagabend einen Aufmarsch von 20 Rechtsradikalen verhindert. Gegen die Männer wurden Platzverweise ausgesprochen.
Ein Mitarbeiter des Landeskriminalamtes (LKA) Brandenburg hat möglicherweise an einem Aufmarsch von Neonazis teilgenommen. Die Behörde leitete ein Disziplinarverfahren ein.
Die NPD leistet nach Einschätzung von SPD-Generalsekretär Klaus Ness gezielte Aufbauarbeit in Brandenburg. Seine Einschätzung: Die rechtsextreme Partei will die derzeit noch im Landtag vertretene DVU beerben.
Die Schändung von Gedenkstätten und kirchlichen Gebäuden in Brandenburg/Havel mit Nazi-Symbolen ist aufgeklärt: es waren drei Jugendliche im Alter von 15 und 16 Jahren.
Strafgefangene haben einem Berliner Urteil zufolge keinen Anspruch darauf, Aufkleber mit ausländerfeindlicher Aussage ausgehändigt zu bekommen. Die Aufkleber könnten den Gefängnisfrieden gefährden, hieß es.
Das Brandenburger Innenministerium hat im vergangenen Jahr 77.000 Euro seiner Lottogelder an Projekte überwiesen, die sich gegen Fremdenfeindlichkeit und Extremismus engagieren.
An mehreren Gedenkorten und kirchlichen Gebäuden in Brandenburg/Havel sind zum Teil großflächige Schmierereien mit Nazisymbolen entdeckt worden.
Der Berliner Senat sieht keinen Grund, Unternehmen von öffentlichen Aufträgen auszuschließen, die Geschäfte mit Rechtsextremisten machen. Öffentliche Aufträge seien diskriminierungsfrei zu vergeben.
Die Stadt Delmenhorst hat das umstrittene "Hotel am Stadtpark" gekauft und damit eine Nutzung des Gebäudes durch Neonazis verhindert. Der als rechtsextrem eingestufte Anwalt Jürgen Rieger hatte das Hotel kaufen wollen, um dort ein "Schulungszentrum" einzurichten.
Unbekannte haben ein Steinkissen in Forst beschmiert. Mit einer Sprayflasche sprühten sie in roter Farbe ein Hakenkreuz und das Wort "Judas" auf den etwa ein Meter hohen Findling.