PKK-Führer Öcalan appelliert vom Gefängnis aus an die Mitglieder der Kurdenorganisation, die Waffen niederzulegen. Die Regierung in Ankara spricht von einer neuen Phase des Friedensprozesses. Doch es gibt auch warnende Stimmen.
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Einer in der südosttürkischen Kurdenmetropole Diyarbakir lebenden niederländischen Journalistin drohen bis zu fünf Jahre Haft. Die Staatsanwaltschaft werfe Frederike Geerdink vor, Propaganda für die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK verbreitet zu haben, berichteten türkische Medien am Dienstag.
Die Gespräche zwischen Türken und der kurdischen PKK gehen in eine entscheidende Phase. Der inhaftierte Chef der Kurden-Miliz, Abdullah Öcalan, könnte schon bald freikommen.
EU-Parlamentspräsident Martin Schulz stellt den strikten Haushaltskonsolidierungs-Kurs der Bundesregierung im Tagesspiegel-Interview infrage. Die These, wonach Haushaltssanierung automatisch zu Wachstum führe, habe sich „in Europa als falsch erwiesen“, sagt der SPD-Politiker.
Im Kampf um Kobane spielen Soldatinnen eine Hauptrolle, die kurdischen Verteidiger setzen auf sie. Nun hat auch der IS auf weibliche Kämpfer gesetzt.
Vor allem junge Kurden aus Deutschland ziehen in den Krieg und stehen dabei unter Beobachtung der Sicherheitsbehörden. Denn während sie im Kampf gegen den IS als Partner gelten, werden sie in Deutschland als Gefahr eingestuft.
Im Kampf gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) erhöht Unionsfraktionschef Volker Kauder den Druck auf die Türkei und bringt die Möglichkeit von Waffenlieferungen an die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK ins Spiel.
Die Gesamtzahl der Opfer bei den Protesten in der Türkei ist mittlerweile auf 35 gestiegen. Um Kobane geht es bei den Kämpfen zwischen Kurden und Islamisten aber nur noch am Rande. Beobachter fühlen sich an die Situation vor dem Militärputsch 1980 erinnert.
Nicht nur in der Türkei kommt es bei Demonstrationen zwischen Kurden und Islamisten zu Ausschreitungen. Auch in Hamburg und Celle gab es in den vergangenen Tagen mehrere Verletzte. Mitten drin: die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK.
Die türkische Regierung darf zum Kampf gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat" ab sofort Soldaten nach Syrien und in den Irak schicken. Das Parlament verabschiedete am Donnerstag in Ankara ein entsprechendes Mandat, das ein Jahr lang gültig ist.
Deutschland will sich am Kampf gegen die Terrorgruppe IS beteiligen. Grünen-Chef Cem Özdemir erklärt im Gespräch, warum er Waffenlieferungen an die Kurden im Irak unterstützt. Und er sagt, was er von der Aufnahme irakischer Flüchtlinge hält.
Auch die kurdischen PKK-Rebellen fordern Waffen im Kampf gegen die Terrorgruppe IS im Irak. Kriegen sie die Waffen?
Die Kanzlerin schließt eine Truppenentsendung in den Irak aus, auch Waffenlieferungen an die PKK soll es nicht geben. Über die Aufnahme von Flüchtlingen aus dem Irak gibt es derweil Streit in der Großen Koalition.
Als der türkische Staat in den 90er Jahren gegen die PKK kämpfte, verlor er jedes Maß. 9500 Menschen gelten in Südostanatolien seither als unauffindbar. Auch die Brüder von Aziz Taskaya und Cemal Babaoglu sind darunter. Ihre Gebeine könnten in dem Massengrab liegen, das Bauarbeiten nun zutage gefördert haben.
In Norden Syrien bekämpfen Kurden islamistische Rebellen, eine Grenzstadt wurde bereits eingenommen. In der Türkei wächst indessen die Angst vor einem Erstarken der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK durch die Erfolge in Syrien. Die Türkei betrachtet die Lage in Syrien mit Geduld, aber wie lange noch?
Mit dem Abzug der PKK-Rebellen aus der Türkei erreicht der türkisch-kurdische Friedensprozess eine neue Dimension. Dennoch: Viele Kurden bleiben skeptisch und vertrauen ausschließlich ihrem inhaftierten PKK-Chef Abdullah Öcalan.
Anfang Mai soll es soweit sein: Die kurdischen PKK-Rebellen wollen aus der Türkei abziehen - der türkisch-kurdische Friedensprozess erreicht eine neue Dimension.
Die Türkei steht vor einer Zeitenwende: PKK-Chef Abdullah Öcalan hat eine Waffenruhe verkündet und auch die türkische Regierung ist an einer politischen Lösung des Kurdenkonflikts interessiert. Welche Chancen hat der Prozess?
Der türkische Ministerpräsident Erdogan hat den Friedensaufruf von PKK-Chef Öcalan als "sehr positiv" begrüßt. Wichtig sei jetzt die Umsetzung der Waffenruhe, die "die Stimmung in der Türkei verändern" wird.
Seit einigen Wochen laufen Geheimgespräche zwischen PKK-Chef Öcalan und dem türkischen Staat. Ein erstes Ergebnis ist nun da - ein erster Schritt zu einem Frieden?
Bei einer Diskussionsveranstaltung mit dem stellvertretenden türkischen Ministerpräsidenten Bülent Arinc in der Konrad-Adenauer-Stiftung kommt es zu einem Tumult. Arinc lässt sich von den Demonstranten bei seinem Plädoyer für einen raschen EU-Beitritt aber nicht aus der Ruhe bringen.
PKK-Chef Öcalan bietet den Rückzug seiner Rebellen aus der Türkei an.
Bei Merkels Besuch in Ankara lobte Ministerpräsident Erdogan die Ankündigung der Kanzlerin, Schwung in die türkische EU-Bewerbung bringen zu wollen. Nun will er die Zusage, dass Türken in Deutschland die doppelte Staatsbürgerschaft annehmen können.
Wenn sich junge Kurdinnen der PKK anschließen, dann tun sie das häufig, um der häuslichen Unterdrückung zu entkommen. Doch auch bei der Arbeiterpartei Kurdistans kann von Gleichberechtigung keine Rede sein.
Demonstranten in Paris fordern eine schnelle Aufklärung der Morde an drei kurdischen Aktivistinnen. Der türkische Ministerpräsident Erdogan kritisiert Frankreichs Präsident Hollande derweil wegen Gesprächen mit einer der Aktivistinnen.
Sie hungern und sie frieren für ihn. Eine neue Generation von Kurden kämpft für die Freilassung von Abdullah Öcalan, der ins Gefängnis ging, als sie noch Kinder waren. Sie wissen nichts von Zweifeln oder Kritik, nichts von Schuldbekenntnissen des PKK-Chefs, sie hören nur von Stärke – und hoffen darauf.
Ein Mitglied der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) sitzt in Deutschland in Untersuchungshaft, die Schweiz hat den Mann ausgeliefert. Als Mitglied einer Jugendorganisation warb der neue Mitglieder an - wohl auch in Berlin.
Der türkische Regierungschef Erdogan weiht Dienstag Abend in Berlin die neue türkische Botschaft ein. Der Besuch erfolgt zu einem ungünstigen Zeitpunkt: Kurdische PKK-Rebellen könnten die Türkei in den syrischen Bürgerkrieg hineinziehen.
Es ist eine große Show mit viel Prominenz. Sogar Altkanzler Schröder ist dabei. Erdogan macht bei seiner erneuten Kür zum Parteichef deutlich, dass die Türkei international mitmischen will.
Unversöhnlich war die Situation stets, aber nicht so tödlich. Seit PKK-Kämpfer im Norden Syriens die Selbstverwaltung der Kurdengebiete vorantreiben, löst das Wort „Kurdistan“ wieder Schrecken aus im Nachbarland Türkei. Da, wo immer öfter Bomben explodieren.
Ein Anschlag mit neun Toten erschüttert die Türkei. Politiker beschuldigen die kurdische Terrororganisation PKK und vermuten syrische Unterstützung. Wird die Türkei nun militärisch in Syrien intervenieren?
Mehrere Kurden haben am Donnerstag versucht, eine Hamburger Hafenfähre mit 60 Passagieren zu entführen. Mit der Aktion sollte der PKK-Chef Öcalan unterstützt werden, der in der Türkei eine lebenslange Freiheitsstrafe verbüßt.
Auch die Türkei ist besorgt wegen des Engagements der Rebellenpartei – eine Intervention ist daher nicht ausgeschlossen. Es gibt laut Medienberichten Pläne für eine Pufferzone im Grenzgebiet. Die PKK droht mit Gewaltaktionen in der Türkei.
Zwölf Stunden hatte ein kurdischer Geiselnehmer 24 Menschen an Bord eines Schiffes im Marmara-Meer in seiner Gewalt. Möglicherweise wollte er die Insel ansteuern, auf der PKK-Chef Öcalan inhaftiert ist.
Merkel und Erdogan erinnern heute in Berlin an das Anwerbeabkommen – doch ein Streit um die PKK belastet die Beziehungen.
Eine Selbstmordattentäterin hat in der Stadt Bingöl im Osten der Türkei zwei Menschen mit in den Tod gerissen und 20 weitere verletzt.
Die Türkei hat massive Vergeltung für den Tod von mehr als 20 Soldaten geübt.
Die prominente Journalistin Banu Güven über die Einschränkungen der Presse- und Meinungsfreiheit in der Türkei und darüber, ob der erneut eskalierte Konflikt mit der PKK die Arbeitsbedingungen für Medien weiter verschärfen wird.
Die PKK tötet 24 türkische Soldaten. Der Angriff galt wohl auch den Verhandlungen über ein neues Grundgesetz für die Türkei.
Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan wirft deutschen Institutionen vor, die kurdischen PKK-Rebellen finanziell zu unterstützen. Die deutschen Stiftungen reagieren verärgert und verwundert.