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Zur Situation vor der Bundestagswahl schreibt auch die österreichische Zeitung „Der Standard“: Die Abwahl von Gerhard Schröder und der ersten rot-grünen Bundesregierung, so wird man später vielleicht sagen, hat sich Anfang August entschieden: Mit der Veröffentlichung der jüngsten Arbeitslosenzahlen und der gleichzeitigen Demontage der Hartz-Kommission, welche eine Arbeitsmarktpolitik ersinnen sollte, die der unbekannt gebliebene Bundeswirtschaftsminister nicht zu entwerfen vermochte. Das Ende von Schröder wäre eine politisch-kulturelle Revolution für Deutschland, wo Parteien nicht unter zehn Jahren zu regieren pflegen.

Die britische „Financial Times“ schreibt über den Bundestagswahlkampf in Deutschland: Normalerweise sind Deutschlands Wähler vorsichtig. Dieses Jahr jedoch laufen sie Gefahr, in den Ruf der Unbesonnenheit zu geraten.

Die französische Zeitung „Sud-Ouest“ meint zu den Wetter-Katastrophen rund um den Globus: Beim Welt-Klimagipfel in Johannesburg am Ende dieses Monats werden die Klimaforscher diesmal eine wichtige Rolle spielen. Schließlich haben die Wetter-Katastrophen mittlerweile ein bedrohliches Ausmaß angenommen.

Von Tobias Symanski Das Geschäft mit dem Strom läuft wieder. Nicht nur weil die großen Energiekonzerne ihre Kosten deutlich reduziert haben, sondern auch, weil sie zuletzt steigende Preise durchdrücken konnten.

Tief Ilse beschert der Stadt unrühmliche Rekorde: Schon jetzt fiel doppelt so viel Regen wie sonst im ganzen August. Aber der Natur ist’s recht

Von Holger Wild Es zählt zu den erschütternden Erfahrungen auch noch des Erwachsenen, welch ungelenkes, unleserliches Gekrakel er hervorbringt, wenn er einmal nicht mit seiner bevorzugten Hand schreibt. Und so ist es bei allen Verrichtungen: Was mit rechts (oder links, je nachdem) schwungvoll, elegant, zierlich oder jedenfalls selbstverständlich-routiniert von der Hand geht, wird zur mühevollen, gezwungenen, frustrierenden Schwerstarbeit am steten Rande des Scheiterns.

LESERBRIEF DES TAGES Der Tagesspiegel berichtet, und die Leser antworten. An dieser Stelle deshalb der Leserbrief des Tages: so aktuell und schnell wie die Berichterstattung.

Ihre Auftritte im Tipi am Kanzleramt sind schon wieder Geschichte. Fans brauchen jedoch nicht auf die Songs von Gayle Tufts und Rainer Bielfeldt zu verzichten.

Korkenzieher, Dosenöffner, Scheren: bei Uwe Karge in Friedenau gibt’s fast alles für Linkshänder

Der Unternehmer Heinz Bischoff will Betonsilos in Marzahn mit bunten Elementen aufpeppen, die Anwohner freuen sich – doch der Bezirk ärgert sich über die Motive

Im Streit zwischen dem Präsidenten der Freien Universität, Peter Gaehtgens, und mehreren FU-Politologen hat jetzt Wissenschaftssenator Thomas Flierl Partei ergriffen: Das Engagement der Professoren rund um Peter Grottian, Mitiniatior der Initiative gegen den Berliner Bankenskandal, sei mit den Aufgaben von Hochschullehrern durchaus vereinbar, schreibt Flierl in einem Brief an Gaehtgens und die Professoren Grottian, Bodo Zeuner, Wolf-Dieter Narr und Elmar Altvater. Gleichzeitig ruft Flierl Gaehtgens dazu auf, „den Konflikt weniger unter dienstrechtlichen Aspekten, sondern als Anlass zu nehmen, eine offene Debatte über das politische Problem der Bankenkrise zu führen“.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) will sich in den letzten Tagen des Wahlkampfes – ähnlich wie vor vier Jahren – massiv für Kanzler Gerhard Schröder einsetzen. Bei einer Kundgebung in Dortmund wollen die Gewerkschaften am 7.

Mit „Kinderquatsch“ ist er im Fernsehen bei Groß und Klein bekannt. Jetzt sollen ihn die Berliner mal von einer ganz anderen Seite kennen lernen.

Der Vorverkauf für die Berliner Festwochen 2002 hat begonnen: Im Haus der Festspiele in der Wilmersdorfer Schaperstraße kann man Montag bis Freitag (12 bis 18 Uhr) sowie sonnabends (10 bis 16 Uhr) Tickets erwerben, ebenso an allen bekannten Vorverkaufsstellen. Die Festwochen 2002 sind die ersten, die die Handschrift des neuen Intendanten Joachim Satorius tragen.