zum Hauptinhalt

Rudolf Bindig denkt nicht gern an seine letzte Reise nach Tschetschenien. Mit einer Delegation des Europarats fuhr der SPD-Abgeordnete im Dezember nach Grosny, um dort mit Vertretern von Regierung und Armee über eine politische Lösung des Konflikts zu reden.

Von Claudia von Salzen

Mehr als zwei Millionen Menschen sterben jährlich weltweit an Krankheiten, die durch verunreinigte Lebensmittel oder unsauberes Wasser hervorgerufen werden. Viele Länder meldeten einen beträchtlichen Anstieg solcher Erkrankungen, sagte die Generaldirektorin der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Gro Harlem Brundtland, am Montag in der marokkanischen Stadt Marrakesch.

Zu Österreichern dürfte der deutsche Skirennfahrer Max Rauffer spätestens seit dem vergangenen Wochenende ein ambivalentes Verhältnis pflegen. Auf der einen Seite fahren ihm die Söhne der Ski-Nation in den Weltcuprennen eigentlich immer davon, auf der anderen Seite verdankt Rauffer gerade dieser Überlegenheit seine späte Qualifikation für die Olympischen Spiele.

Die Türkei wird zwar schon seit Wochen als Kandidatin für die Übernahme des Kommandos über die internationale Friedenstruppe in Afghanistan genannt, doch die Chancen dafür, dass im Frühjahr tatsächlich ein türkischer General Befehlshaber wird, stehen schlecht. Die Regierung in Ankara zögert mit einer offiziellen Erklärung zu der Angelegenheit.

Von Thomas Seibert

Der EHC Eisbären will Marc MacKay (Schwenninger Wild Wings) holen. Der 37-jährige deutsche Nationalspieler bestätigte das Berliner Interesse - und das der Krefeld Pinguine.

Als "einen großen Schritt nach vorn" hat Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) das Treffen des "Runden Tisches" zur Gesundheitspolitik am Montag bezeichnet. Worin der Fortschritt genau liegt, lässt sich aus der dreiseitigen Erklärung der Ministerin aber kaum ablesen.

Ein ägyptischer Islamgelehrter hat das erste Selbstmordattentat einer Palästinenserin als "Akt der Selbstverteidigung auf dem Weg Gottes" gelobt. Der Islam mache im Bezug auf den "Dschihad" (Heiliger Krieg) keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, sagte Scheich Ibrahim von der Gesellschaft für islamische Studien in Kairo.

Streit um die europäischen Agrar-, Regional- und Strukturbeihilfen für die neuen Mitglieder der EU überschatten die Schlussphase der Beitritts-Verhandlungen. Nach Vorstellungen der EU-Kommission sollen die neuen Mitglieder nach ihrem Beitritt zur Union erst mit zeitlicher Verzögerung die Fördergelder voll in Anspruch nehmen können.

Der junge Mann muss sich in letzter Zeit vorgekommen sein wie ein kickender Schwerverbrecher. Einer, den die Hüter der guten Fußballsitten am liebsten teeren und federn oder zumindest mit lebenslang Grotenburg-Kampfbahn bestrafen würden.

Von Felix Meininghaus

Die Bundesregierung hat am Montag das Sanierungskonzept für die Bankgesellschaft Berlin bei der EU-Kommission in Brüssel eingereicht. Es sieht unter anderem vor, die Bankgesellschaft auf eine Regionalbank zu reduzieren, die Personalkosten um rund 300 Millionen Euro und die Sachkosten um rund 150 Millionen Euro zu senken.

Schon einmal wurde Gerhard Schröder als Retter in größter Not gefeiert. Doch trotz der Kanzler-Hilfen ist der Frankfurter Baukonzern Philipp Holzmann AG, der seit dem Beginn der Krise 1999 rund 6000 Stellen abgebaut hat, nach wie vor in Schwierigkeiten.

Nach dem jüngsten Steuerstreit bei der Deutschen Post raten Aktionärsschützer Kleinanlegern, keine neuen Aktien von Staatsunternehmen mehr zu zeichnen. "Es ist ein Skandal, mit welchen Tricks der Staat an die Börse geht", sagte Anneliese Hieke von der Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre (SdK) auf Anfrage.

Rund ein Drittel aller mittelständischen Unternehmen in Deutschland arbeitete im vergangenen Jahr ohne Gewinn. Bei Mittelständlern mit einem Jahresumsatz von weniger als 250 000 Euro waren es sogar rund 35 Prozent.

Otto Schily muss einiges aushalten: Er gilt als zentrale Figur der Affäre um das NPD-Verbotsverfahren, Rücktrittsforderungen prasseln auf ihn herab. Es stimmt ja: Der Bundesinnenminister hat gravierende Informationspannen seines Hauses zu verantworten.

Von Frank Jansen

Zum Thema Online Spezial: Die Bundeswehr im Einsatz Fotostrecke: Deutsche Soldaten für Afghanistan Die mühsame Reise der Bundeswehr nach Kabul scheint keine Empfehlung dafür zu sein, dass Deutschland bei dem UN-Einsatz in Afghanistan eine Führungsrolle übernimmt. Und trotzdem ist es politisch folgerichtig, dass die Bundesregierung nun ihre Meinung darüber geändert hat, ob sie unter bestimmten Bedingungen in Kabul die Funktion der "Lead Nation" übernehmen soll.

Für den Mittelstand wird es zunehmend schwieriger an frisches Kapital zu kommen, weil sich die Banken mehr und mehr aus dem normalen Kreditgeschäft zurückziehen. Hans Reich, Vorstandssprecher der bundeseigenen Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), sieht deshalb sein Haus verstärkt gefordert.

Spätestens am Samstagabend vor der Südkurve des Münchner Olympiastadions hätte Ewald Lienen es merken müssen. "Heiliger Ewald" hatten die Fans des 1.

Sturmböen über Berlin, Ausnahmezustand bei der Feuerwehr: Pausenlos waren gestern die Hilfskräfte im Einsatz. Um 15.

Von Jörn Hasselmann

Zum Sprachunterricht gehört häufig nicht viel: Die Stunde beginnt, das Lehrbuch wird aufgeschlagen, und nach dem Unterricht schwirren im Kopf unzählige neue Verbformen und Deklinationen umher. Im Russisch-Unterricht von Sergej Logwinow an der Universität Marburg ist das anders.

Von Tilmann Warnecke

Joachim Bock holt die Steine von der Heizung und reicht jedem Jungen einen: Schön warm sind sie, grün und glatt in der Hand. "Haltet den mal fest, ich erzähle euch eine Geschichte.

Von Dorothee Nolte

Starke Sturmböen richteten in der Stadt gestern erhebliche Schäden an. Windböen hatten Bäume umstürzen lassen und Bauteile von Häusern losgerissenen.

Von Jörn Hasselmann

Der vom Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) entfachte Sturm um die Zukunft des Palastes der Republik hat in der rot-roten Koalition offenbar keine größeren Schäden hinterlassen. Sozialdemokraten und PDS erklärten gestern unisono, Wowereit habe nur "seine persönliche Meinung" geäußert, als er sich am Wochenende in einem Interview für einen Abriss des Palastes der Republik aussprach.

Von Stefan Jacobs

Wenn sich ergraute Akademiker des Studienjahrganges 1959 treffen, geht es meist zu wie bei einem Klassentreffen: Man fragt höflich nach Familie, Job und Hobbies, denn die Pensionierung steht vor der Tür. Wenn die Fulbright-Kommission ihre ehemaligen Stipendiaten von damals einlädt, wird es ungleich spannender: Dann ist vom Kosmos die Rede.

Vor 25 Jahren berichteten wir:Das Rätselraten um die Zukunft des Ratskellers Schöneberg geht weiter. Das Bezirksamt sucht "händeringend nach einem Pächter"; es ist bereit, ihm anfangs finanzielle Zugeständnisse zu machen.

Es ist im Leben selten das Klügste, seine Absichten und Impulse unvermittelt in die Tat umzusetzen. Sehr oft liegt die Kunst gerade darin, die jeweiligen Antriebe und Ideen so lange abzuwürgen, bis sich eine bessere Gelegenheit ergibt.

Rudolf Stelzigs Faible für Rüschen verdankt er Casanova. Aber nach Vielweiberei sieht Rudolf eigentlich nicht aus.

Von Christian Tretbar

Klaus Wowereit und Peter Strieder behaupten immer wieder, Berlin habe die teuersten Medizinstudienplätze in Deutschland. Damit begründen sie die Schließung des FU-Klinikums Benjamin Franklin.

Von Uwe Schlicht

Eine überwältigende Mehrheit der Anrufer bei unserem Pro & Contra stimmte gegen einen Führerschein für 17-Jährige. 94,3 Prozent der Teilnehmer bei unserer Telefonumfrage vom Sonntag waren dagegen.

Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche rechnet der Autohersteller BMW auch in diesem Jahr mit einem anhaltenden Wachstum. Der scheidende BMW-Vorstandschef Joachim Milberg schrieb in einem Aktionärsbrief: "Wir gehen davon aus, dass das Unternehmen 2002 den eingeschlagenen Wachstumskurs fortsetzen wird.

Bis zu 500 Menschen sind bei der Explosion eines Munitionslagers in der nigerianischen Stadt Lagos ums Leben gekommen. Ein Feuer hatte sich am Sonntagabend im Stadtteil Ikeja von einem Straßenmarkt auf das Lager ausgeweitet und einen Hagel von Bomben, Granaten und Gewehrmunition ausgelöst.

Der bayerische Fernsehgerätehersteller Schneider Technologies AG hat am Montag wie angekündigt einen Insolvenzantrag gestellt. Die Börse reagierte auf die Pleite mit einem Kurssturz: Die Aktie verlor 77,14 Prozent auf 0,64 Euro.

Seit den Enthüllungen über den einträglichen Leichenhandel von Rettungsärzten mit Bestattungsunternehmen seien seine Mitarbeiter "vulgären" Telefonaten ausgesetzt, sagt Boguslaw Tyka, der Direktor der Lodzer Notfallzentrale. Rettungswagen wurden in den letzten Tagen mit Hakenkreuzen beschmiert und mit Steinen beworfen.

Es war ein sonniger Mittwoch im Dezember, als Herr Wang Sheng aus Wuhan seinen Mercedes zerschlug. Der wohlhabende Geschäftsmann erledigte die Arbeit nicht allein.

Der neue Vorstand ist gewählt - die erfahrenen Fraktionschefs der Grünen, Sibyll Klotz und Wolfgang Wieland, nahmen am Montag den neuen Vize Volker Ratzmann in ihre Mitte. Jetzt gilt es, das Arbeitsprogramm umzusetzen.

Von Christian Tretbar