Beate Zschäpe bekommt einen vierten Pflichtverteidiger. Der Münchner Anwalt Mathias Grasel wird die Hauptangeklagte im NSU-Prozess ab sofort vertreten.
NSU-Prozess
Als Lehre aus dem Versagen der Behörden beim NSU-Skandal wird der Verfassungsschutz reformiert. V-Leute sollen strenger geführt werden - ganz abgeschafft werden sie nicht.
Es war ein Novum im NSU-Prozess: Bei der Aussage eines brandenburgischen Verfassungsschutz-Mitarbeiters wurden Publikum und Medien ausgeschlossen.
Im NSU-Prozess wird am Dienstag ein Telefonprotokoll abgespielt, das den Alltagsrassismus des Milieus eindrücklich belegt. Es wird deutlich, dass sich die Angeklagte Beate Zschäpe mit ihrem Wunsch durchsetzen wird, einen unerfahrenen Anwalt zu bekommen, den sie besser dirigieren kann.
Im NSU-Prozess liegt die Angeklagte Beate Zschäpe mit ihren drei Anwälten im Streit. Nun könnte ein weiterer Verteidiger hinzukommen. Er hätte eine gewaltige Aufgabe vor sich.
Der NSU-Prozess wartete am Dienstag mit einer möglichen Sensation auf: Es könnte einen weiteren Mittäter der Terrorzelle geben. Das legt die Aussage eines Zeugen nahe.
Im NSU-Prozess in München könnte es eine überraschende Entwicklung geben. Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe möchte ihr Schweigen beenden - als Voraussetzung nennt sie allerdings den Bruch mit ihren drei Verteidigern.
Zwei Jahre nach Beginn des NSU-Prozesses gab es eine erstaunliche Premiere: Erstmals sagte Beate Zschäpe etwas, das auch die Zuschauer auf der Empore verstehen konnten.
Ihrer Verteidigerin Anja Sturm will sie nicht einmal die Hand geben. Aber auch mit ihren anderen Anwälten scheint Beate Zschäpe, Hauptangeklagte im NSU-Prozess, inzwischen gebrochen zu haben.
Die Angeklagte will ihre Anwältin von ihren Aufgaben entbinden. Ein externer Jurist soll ihr nun dabei helfen dürfen.
Die Vertrauenskrise zwischen Beate Zschäpe und ihren Anwälten schwelte schon länger. Der Versuch der Angeklagten, sich von ihrer Verteidigerin Anja Sturm zu trennen, hat aber offenbar keine Aussicht auf Erfolg. Ihr Antrag ist nach Informationen des Tagesspiegels nur schwach begründet.
Der NSU-Prozess in München erlebt den nächsten Eklat: Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe hat beantragt, ihre Anwältin Anja Sturm von der Verteidigung zu entbinden. Offenbar soll sie durch einen Mannheimer Anwalt ersetzt werden.
Das Waffenarsenal des NSU war womöglich noch größer als bislang der Öffentlichkeit bekannt war. Das legt die Aussage eines Schusswaffenexperten des Bundeskriminalamtes nahe, der am Dienstag im NSU-Prozess gehört wurde.
Andreas T. ist zum sechsten Mal als Zeuge geladen und niemand glaubt ihm. Der ehemalige Verfassungsschützer trug bei einer Tat eine Plastiktüte mit sich, die eckig ausgebeult war. War es die Tatwaffe? Das ist reichlich Stoff für Verschwörungstheoretiker.
Vom 5. bis zum 25. Juni wird im Polizeipräsidium am Platz der Luftbrücke eine Wanderausstellung zur Mordserie des Nationalsozialistischen Untergrunds gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Thomas R. alias "Corelli" ist eines natürlichen Todes gestorben. Das ergab eine neue Untersuchung. Einer Spur, die der V-Mann lieferte, ist der Verfassungsschutz nicht nachgegangen. Sie hätte zum NSU führen können.
Schauspielerin Anna Maria Mühe, 29, ist für die ARD in die Rolle der Rechtsextremistin Beate Zschäpe geschlüpft.
Ein rechtsextremer Zeuge leugnet, für den Verfassungsschutz gespitzelt zu haben. Die Aussage ist offenkundig falsch - und empört die Anwälte der Nebenklage. Richter und Bundesanwaltschaft reagieren scharf.
Zwei Jahre dauert der NSU-Prozess schon – und hinterlässt immer mehr Spuren bei der Hauptangeklagten. Hält Beate Zschäpe das Verfahren durch?
Bei ihren Banküberfällen gingen die NSU-Terroristen Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt äußerst rabiat vor, waren aber nicht immer besonders erfolgreich. Das zeigen Zeugenaussagen am 205. Tag des Prozesses in München.
Im NSU-Prozess wird Beate Zschäpe von einem Zeugen als gewalttätig beschrieben. In Jena soll die Angeklagte eine andere Person mit einem Glas verletzt haben. Es ist nicht das erste Mal im Prozess, dass Zschäpe tätliche Angriffe vorgeworfen werden.
Angela Merkel ist in der BND-Affäre weiter unter Druck, sie muss sich rechtfertigen. Die SPD lässt nicht locker und dringt auf Klarstellung durchs Kanzleramt.
Am 18. Dezember 1998 überfielen Mundlos und Bönhardt eine Edeka-Filiale in Chemnitz - mit Waffengewalt. Sie wollten sich wohl erstmals mit einem Raub Geld beschaffen - später folgten viele weitere.
Gut, dass ein Erfolg der gescholtenen Nachrichtendienste bekannt wird. Ohne den Verfassungsschutz hätte Deutschland demnächst einen Anschlag erlebt. Die Täter wären Neonazis gewesen. Die jetzt festgenommenen Mitglieder der „Oldschool Society“ wollten vermutlich Salafisten angreifen. Ein Kommentar.
Seit zwei Jahren werden in München in die Morde der NSU-Terroristen juristisch aufgearbeitet. Ein Ende des Mammutprozesses ist nicht in Sicht. Und die Hauptangeklagte Beate Zschäpe? Schweigt.
Es ist selten, dass im NSU-Prozess ein Ex-Rechter Rechte belastet. Genau das ist am Mittwoch im Oberlandesgericht München überraschenderweise geschehen.
Ein Zeuge am 201. Verhandlungstag des NSU-Prozesses trug im Gerichtssaal die Tätowierung "Blut und Ehre" zur Schau - es könnte strafrechtliche Folgen haben. Ansonsten trug er wenig zur Erhellung bei.
Der Hauptangeklagten im NSU-Prozess, Beate Zschäpe, fällt das Schweigen offenbar immer schwerer. Der Gerichtspsychiater führt das auf ihre narzisstische Persönlichkeit zurück.
Der Auftritt der Zeugin am 200. Verhandlungstag im NSU-Prozess in München ist symptomatisch für die Geladenen aus der rechten Szene: wenig ergiebige Aussagen, trotzdem dreist.
Carsten Sz. ist eine schillernde Figur, die im NSU-Prozess schon mehrmals aufgetreten ist. Als Spitzel des Verfassungsschutzes soll er Mundlos, Böhnhardt und Zschäpe ziemlich nahe gekommen sein, wie beim NSU-Prozess deutlich wird.
13 Tote, 211 Verletzte: Das Oktoberfest-Attentat vom September 1980 war der blutigste rechtsterroristische Anschlag in der Geschichte der Bundesrepublik. Viele Fragen blieben offen. Nach 35 Jahren kommt nun wieder Bewegung in den Fall.
Sollte mit dem Brandanschlag in Tröglitz "eine bestimmte politische Richtung diskreditiert werden"? Darüber spekuliert der Chef des Landeskriminalamtes Sachsen-Anhalt. Die Opposition im Landtag ist empört.
Eine Zeugin im Stuttgarter NSU-Untersuchungsausschuss fühlte sich bedroht und wurde nun tot aufgefunden. Laut Polizei ergab die Obduktion allerdings keine Hinweise auf Fremdeinwirken. Viele Fragen bleiben dennoch.
Eine 20-jährige Frau, die als Zeugin im NSU-Untersuchungsausschuss des Stuttgarter Landtags ausgesagt hatte, ist aus bislang ungeklärter Ursache gestorben. Der Hintergrund des Todes ist völlig unklar. Sie hatte zuvor gesagt, sie fühle sich bedroht.
Als Konsequenz aus dem NSU-Skandal will Innenminister Thomas de Maizière mehr Kooperation der Sicherheitsbehörden. Der generellen "Abschaltung" von V-Leuten erteilt der CDU-Minister eine klare Absage.
15 Raubüberfälle verübten Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt und erbeuteten dabei mehr als 600.000 Euro. Auch Beate Zschäpe werden die Taten angelastet. Sie bilden den letzten großen Themenblock im NSU-Prozess
Die Verteidigung scheitert, der Bundesgerichtshof bestätigt die Richter im Münchner NSU-Prozess: Der ehemalige NPD-Funktionär Ralf Wohlleben bleibt in U-Haft. Eine Zeugin berichtet intime Details aus dem Leben der NSU-Protagonisten.
Carsten S. war 19 Jahre alt, als er den Terroristen des NSU die Pistole übergab, mit der diese später neun Migranten erschossen. Trotzdem kommt Carsten S. wahrscheinlich glimpflich davon.
Ein inzwischen verstorbener Aussteiger gab Hinweise auf die Beteiligung der baden-württembergischen rechtsradikalen Gruppe „Neoschutzstaffel“ bei der Erschießung der Polizistin.
Beim NSU-Prozess in München hat ein alter Schulfreund von Uwe Mundlos und Beate Zschäpe ausgesagt. Mundlos sei bereits als Jugendlicher immer mehr in die rechte Szene abgedriftet. Zschäpe hingegen beschreibt Andreas R. als vulgär.