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Thema

NSU-Prozess

Haare wie eine blickdichte Gardine: Die Angeklagte Beate Zschäpe zwischen ihren Anwälten Anja Sturm und Wolfgang Heer.

Die Empore ist voll besetzt, mehr als 70 Zuschauer sind an diesem Dienstag ins Oberlandesgericht München zum NSU-Prozess gekommen. Einen besonderen Grund für die vergleichsweise hohe Zahl gibt es nicht, kein bekannter Zeuge ist geladen. Dennoch wird das Publikum diesen Tag so schnell nicht vergessen.

Von Frank Jansen
Erinnerung. Barbara John mit Mustafa, dem Bruder des ermordeten Mehmet Turgut.

Sie verloren nicht nur Ehemänner, Brüder, Väter, sondern danach auch Freunde. Angehörige der NSU-Opfer erzählen jetzt in einem Buch über ihre Erfahrungen.

Von Andrea Dernbach
Beate Zschäpe betritt den Gerichtssaal am 02.07.2013. Die Polizei verlas heute das Protokoll des einzigen Gesprächs mit Zschäpe nach der Festnahme.

Am dritten Jahrestag des Endes der NSU-Terrorzelle muss der Prozess ausfallen. Grund dafür: Die Hauptangeklagte Beate Zschäpe ist krank. Heute hätte der ehemalige V-Mann Carsten S. aussagen sollen, der schon früh Hinweise auf eine Bewaffnung gab.

Von Frank Jansen
Die vermutliche Tatwaffe des NSU. Nach der Pistole wurden deren Taten von Medien zwischenzeitlich "Ceska-Mordserie" genannt, bevor die Urheberschaft des NSU herauskam.

Die Geschichte der Pistole Ceska 83 ist eigentlich abgründig genug, doch jetzt kommt noch ein obskures Kapitel hinzu. Ein zwielichtiger Betreiber eines Eiscafés in Thüringen soll die Waffe in der Schweiz erworben haben.

Von Frank Jansen
Der NSU-Prozess in München - am Donnerstag gab es dort eine Lektion in skrupulöser Rechtsstaatlichkeit.

Beim NSU-Prozess in München war am Donnerstag ein einflussreicher Neonazi als Zeuge geladen. Der Mann wollte zu einer wichtigen Frage nicht aussagen - und Richter Götzl ließ sich auf einen langen Disput ein.

Von Frank Jansen
Die vermutliche Tatwaffe des NSU. Nach der Pistole wurden deren Taten von Medien zwischenzeitlich "Ceska-Mordserie" genannt, bevor die Urheberschaft des NSU herauskam.

Noch immer ist unklar, wie die Mörder des NSU eigentlich an ihre Waffe kamen. Ein Schweizer Zeuge wirft jetzt neue Fragen auf.

Von Frank Jansen
Die Angeklagte Beate Zschäpe betritt am 07.10.2014 den Gerichtssaal im Oberlandesgericht in München (Bayern).

Bei den frechen Einlassungen eines Zeugen im NSU-Prozess zeigt sich, wie sich die Fronten in diesem Verfahren verschieben. Die Bundesanwaltschaft versucht, Fragen von Nebenklage-Anwälten nach rechten Strukturen zu unterbinden - im Gegensatz zum Vorsitzenden Richter.

Von Frank Jansen
Die Angeklagte Beate Zschäpe auf dem Weg in den Gerichtssaal in München.

Uwe Böhnhardt, Uwe Mundlos und möglicherweise Beate Zschäpe waren schon vor ihrem Gang in den Untergrund 1998 auf dem Weg in Richtung Terror. Dafür gab es am ersten Tag im Prozess gegen Beate Zschäpe nach der Sommerpause gravierende Hinweise.

Von Frank Jansen
Landtagsabgeordnete gedenken in Erfurt bei einer Sondersitzung der Opfer, die bei den NSU-Morden ums Leben kamen.

Der Thüringer Landtag debattiert über den NSU-Untersuchungsbericht. Alle Abgeordneten, die sich zu Wort melden, zeigen sich angesichts der Pannen bei der Fahndung nach den NSU-Tätern selbstkritisch. Immer wieder wird die Aufklärung der offenen Fragen versprochen.

Von Eike Kellermann
Die Ausschussvorsitzende Dorothea Marx (links) übergibt der Landtagspräsidentin Birgit Diezel den Abschlussbericht des Thüringer NSU-Untersuchungsausschuses.

Der NSU-Untersuchungsausschuss des Thüringer Landtags legt seinen Abschlussbericht vor - darin werden auch Zweifel an der These vom Suizid der beiden mutmaßlichen NSU-Mörder Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos geäußert.

Von Eike Kellermann
Zschäpe schweigt auch am 132. Prozesstag. Ab und zu schüttelt sie mit dem Kopf.

Beate Zschäpe soll 1996 in Jena eine junge Linke verletzt haben. Das Opfer und eine weitere Zeugin präsentieren im NSU-Prozess jedoch eine widersprüchliche Geschichte. Wird Zschäpe zu Unrecht belastet?

Von Frank Jansen
Der Vorsitzende Richter Manfred Götzl (Mitt) und sein Staatsschutzsenat stehen am 22.07.2014 im Gerichtssaal in München (Bayern) hinter der Richterbank.

Am 130. Tag des NSU-Prozesses wurde der Zeuge Andreas R. gehört. Er hatte das defekte Fluchtfahrzeug von Zschäpe, Mundlos und Böhnhardt abtransportiert. Womöglich berichtete er davon auch dem Verfassungsschutz.

Von Frank Jansen