Vor 75 Jahren startete die alliierte Invasion in der Normandie. Über 30 Museen erinnern hier heute an den Zweiten Weltkrieg.
Zweiter Weltkrieg und Kriegsende
Ist das Zitat des Mussolini-Bewunderers Ezra Pound auf dem Berliner Walter-Benjamin-Platz eine „antisemitische Flaschenpost“? Der Architekt Hans Kollhoff widerspricht seinen Kritikern.
Grafiker und Historiker werfen einen neuen Blick auf den Zweiten Weltkrieg – ein schauererweckendes Mahnmal.
Halina Wojciechowska musste als Vierzehnjährige den Flughafen Tempelhof enttrümmern. Heute freut sie sich über die Vielfalt auf dem Feld.
Deutschland hält das Thema von Reparationen an Griechenland für erledigt. Athen sieht das anders und könnte nun bis zu 290 Milliarden Euro verlangen.
Die Historikerin Miriam Gebhardt untersucht die Folgen der Massenvergewaltigungen nach 1945.
Die Universität Greifswald hat sich von ihrem Namensgeber Ernst Moritz Arndt getrennt, nun streitet die Kirchengemeinde in Zehlendorf.
Vereinzelte mutige Beamte nutzten ihre Spielräume und retteten Leben
Besatzung und Terror: Das Beispiel Ukraine
Beamte unterm Hakenkreuz - Das Reichsarbeitsministerium spielte im Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle bei der Zwangsrekrutierung von Arbeitern
Wenn Bildhauer Tiere entwerfen: „Zoo Mockba“ im Me Collectors Room erzählt von der Blüte sowjetischen Spielzeugdesigns.
George Mendonsa, der „küssende Matrose“, ist im Alter von 95 Jahren gestorben. Das Foto mit ihm erlangte zum Ende des Zweiten Weltkriegs weltweite Bekanntheit.
Mussolini am Strand, Goebbels' Zensur und Lenins Volkspädagogik: Peter Demetz zeigt, wie Diktatoren das Kino instrumentalisierten. Die Kolumne Flugschriften.
Geschichte als Thriller: In Davide Morosinottos Roman "Verloren in Eis und Schnee" erleben Zwillinge den Beginn der Belagerung von Leningrad
Gegen Vergessen und Revisionismus: In „Die Gedächtnislosen“ zeichnet die Journalistin Géraldine Schwarz die europäischen Aufarbeitung des Faschismus nach.
Fulminante Wiederentdeckung: Der neuaufgelegte Roman „Wolke – Orkan – und Staub“ von Günther Birkenfeld handelt von den Bombenangriffen des Novembers 1943.
Die Erwartungen an den Friedensvertrag überschritten jedes Maß. Deutschland sollte büßen – und wurde von den Siegern gedemütigt.
Im Einklang mit der Kriegsverbrecherlobby: In der Bundesrepublik setzten sich Politiker von Adenauer bis Brandt für NS-Täter ein.
Sie schreiben über ihre Väter, Mütter, Großeltern: Familiengeschichte ist zu einem literarischen Genre geworden. Auch wenn die Vergangenheit oft schmerzt.
Die tragische Liebesgeschichte von Jan Mautner und Fredy Hirsch ist ein rares Zeugnis queerer Schicksale in der NS-Zeit. Sie zeigt auch: Schwulsein gilt bei NS-Opfern bis heute als ehrenrührig.
In der Pause spielen mehrere Schüler die NS-Zeit nach, sie schlüpfen in die Rollen von SS-Männern und Juden. Das sei harmlos gewesen, sagen die Jugendlichen - doch nun ermittelt die Staatsanwaltschaft. Ein Anwalt erhebt Vorwürfe gegen die Lehrer.
Welchen neuen Feiertag soll Berlin bekommen? Der 8. Mai ist ein Tag von Bedeutung, nicht weniger wichtig als der Tag der Arbeit und der deutschen Einheit. Ein Kommentar.
Die Botschaft des Gründungsdirektors des Kriegsmuseums war der polnischen Regierung zu pazifistisch. Jetzt hat er ein Buch über den Streit verfasst.
Schmutziger Gegenstand, saubere Sätze: Ralf Rothmann erzählt in seinem Roman „Der Gott jenes Sommers“ von früher Verlorenheit am Ende des Zweiten Weltkriegs.
Heute vor 73 Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Es war eine Befreiung – das aber ist noch nicht die ganze Geschichte. Ein Kommentar zum 8. Mai.
Er galt als einer der bedeutendsten Romanciers des Saarlandes. Nun ist der preisgekrönte Schriftsteller Ludwig Harig im Alter von 90 Jahren gestorben.
Carl von Ossietzky starb an diesem Freitag vor 80 Jahren an den Folgen seiner KZ-Haft. Hier der Text, den Tagesspiegel-Gründer Walther Karsch 1948, zum zehnten Todestag seines Weggefährten bei der Weltbühne, geschrieben hat.
Kurz vor Kriegsende brachten Nationalsozialisten noch hunderte Berliner um, die sich ergeben wollten. Manchmal war das nur wenige Stunden vor der Kapitulation der Stadt am 2. Mai 1945.
Tagelang brennt es 1945 im Sicherheitsdepot der Berliner Museen. Doch einige Meisterwerke überleben den Feuersturm. Das Bode-Museum restauriert sie nun. Ein Besuch in der Werkstatt.
Neuentdeckt: Die Kolumne "Fundstücke" begibt sich auf die Spuren des Berliner Schriftstellers Karl Friedrich Borée. Sein Meisterwerk „Frühling 45“ porträtiert die Hauptstadt nach Kriegsende.
Tagesspiegel-Gründer Erik Reger war als erster deutscher Journalist nach dem Krieg mehrfach in den USA. Er kommentierte von dort fürs Radio und diese Kommentare wurden im Tagesspiegel abgedruckt. Hier Eindrücke von einer Begegnung mit Präsident Truman in der Ausgabe vom 28. März 1948.
Alles bleibt, wie es ist, denkt er. 1939 wird er eingezogen, kämpft, heiratet, hilft den Nazi-Irrsinn zu verwalten. Später baut er ein Haus nahe dem großem Wannsee und entdeckt seine große Leidenschaft.
Deutsche Wehrmachtssoldaten zeugten europaweit Hunderttausende Kinder – manche erfahren die Wahrheit erst heute. Drei Betroffene und eine Journalistin berichten.
Deutschland ist stolz auf seine Erinnerungskultur. Doch in Wahrheit wird der NS-Verbrechen nur lückenhaft gedacht, sagt unser Autor, Professor für Holocaust-Studien in Berlin, im Gastbeitrag.
Eine Dokumentation auf Arte erinnert an die Aufführung von Schostakowitschs Siebter Symphonie im besetzten Leningrad - eine beispiellose Geschichte, wie geschaffen für die filmische Bearbeitung.
Über die Fähigkeit, etwas Neues zu beginnen: Hannah Arendts erst kürzlich entdeckte Schrift „Die Freiheit, frei zu sein“ festigt ihren Ruf als revolutionäre Konservative.
Peter Gregg aus Oregon war bis 1945 Peter Guggenheimer aus Lankwitz und musste in Berlin Zwangsarbeit leisten. Als die US-Bomber am 3. Februar 1945 kamen, suchte er Schutz im U-Bahnhof Bayerischer Platz, der kurz darauf von einer Bombe getroffen wurde. Hier erzählt Gregg, wie er damals überlebte.
Präsident Wladimir Putin appelliert am 75. Jahrestag der Schlacht von Stalingrad an den Patriotismus der Russen. Das ist der Kern seines Wahlkampfes.
Anatol Gotfryd kümmerte sich um die Gebisse von Bubi Scholz, Harald Juhnke und Günter Grass. Warum Künstler gepflegter sind als Autoren und man seine Patienten mögen muss.
Die Ausstellung "Different Wars" in Berlin-Karlshorst zeigt, wie unterschiedlich Länder den Zweiten Weltkrieg in Werken für die Schule darstellen. Nicht selten wird die eigene Geschichte beschönigt.