Angehörige von Holocaust-Opfern müssen in der Hauptstadt selbst für die Kosten aufkommen, wenn sie an die Toten mit Stolpersteinen erinnern wollen. Das darf nicht sein. Ein Kommentar.
Zweiter Weltkrieg und Kriegsende
Es waren historische Wahlen 1946: Wir dokumentieren hier den Leitartikel von Tagesspiegel-Gründer Erik Reger am Tag nach der ersten freien Berliner Abstimmung nach dem Krieg.
Vor 75 Jahren begannen die Nazis mit den Deportationen der Berliner Juden. Claire Lambertz aus dem Bayerischen Viertel wurde in Riga ermordet. Ihre Angehörigen erinnern an sie.
Tagesspiegel-Gründer Erik Reger und die Amerikaner: Eine Leseprobe aus dem neuen Buch "Politische Presse im Nachkriegsberlin 1945 - 1953".
Seit 2014 gibt es ein Denkmal, das an die "Euthanasie"-Morde erinnert. Und auch an die Zwangssterilisierten, die bis heute nicht als "rassisch Verfolgte" anerkannt sind.
In den deutschen Meeren treiben tonnenweise Sprengstoff und andere Kampfmittel – vor allem aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Folgen für Mensch und Umwelt sind unabsehbar.
In „Foc/Feuer“ verbildlicht Sebastian Rether die Erinnerungen seines Großvaters an den Zweiten Weltkrieg in einer abstrahierten grafischen Erzählung.
Urheber des Historikerstreits, Faschismustheoretiker, Geschichtsphilosoph: Der Historiker Ernst Nolte ist am Donnerstag im Alter von 93 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Vor 80 Jahren begann der Spanische Bürgerkrieg. Hitler und Mussolini ergriffen Partei, Stalin auf der Gegenseite. Am Ende unterlag die Republik im ungleichen Kampf gegen Franco. Die Folgen sind bis heute zu spüren. Ein Essay.
Hunderte Bunker aus Beton säumen die Küsten, Zeugnisse der bewegten Geschichte der Kanalinseln zwischen England und Frankreich. Auf Spurensuche mit dem britischen Schauspieler John Nettles.
Russlands Präsident Putin lässt ein Propaganda-Institut in Berlin gründen. Ein guter Anlass, darüber nachzudenken, wie Politiker und Medien sich über Russland äußern. Ein Kommentar.
1943 wird Karlrobert Kreiten, einer der begabtesten deutschen Nachwuchs-Virtuosen, wegen "Wehrkraftzersetzung" hingerichtet. Im Rahmen eines "Ungespielten Konzerts" erinnert der Pianist Florian Heinisch an Kreiten.
Auf dem Potsdamer Platz erinnert eine Ausstellung an den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion - bis April 2017. Gedenkstättenleiter fordern einen dauerhaften Gedenkort.
Auf diese Geste hat Japan lange gewartet: Erstmals hat ein amtierender US-Präsident das Mahnmal für die Toten des Atombombenabwurfs auf Hiroshima besucht.
1989 war das schönste und beste Jahr eines schlimmen Jahrhunderts, fand der Historiker Fritz Stern. Anlässlich seines Todes veröffentlichen wir noch einmal ein Gespräch über westliche Werte und die Migrationsproblematik.
Es gab bald zwei neue Staaten, aber keine neuen Leser und kaum neue Autoren. Christian Adam dementiert eine Stunde null der deutschen Literatur nach Kriegsende 1945.
Vom Reitweg zur Straße 13 bis zur Grunewaldstraße: Mark Belkin (15) beschreibt die Magistrale seines Kiezes, des Bayerischen Viertels.
Reinhard Gehlen galt als meisterhafter Agent, er war erster Chef des Bundesnachrichtendienstes. Seine Karriere begann er noch im II. Weltkrieg. Gleich am Anfang saß er einem Schwindler auf, der vor allem eines wollte: die Nazis überleben.
Boris Johnson, der exzentrische Bürgermeister von London, hat eine Biographie von Winston Churchill geschrieben. Eine Rezension
Siebzig Jahre war in Deutschland die Verbreitung von „Mein Kampf“ unter Berufung auf das Urheberrecht unterbunden. Am 1. Januar lief es aus - eine kommentierte Neuausgabe erscheint am 8. Januar.
Skandalbuch aus den Fünfzigern: Tereska Torrès’ Pulp-Klassiker „Frauenkaserne“ ist in deutscher Neuübersetzung erschienen.
Eva Sternheim-Peters (90) analysiert in ihren Erinnerungen ihre eigene Verführbarkeit durch die Nazis. Jetzt ist das Buch wieder erschienen. Eine Leseprobe.
Schon wieder sind in Oranienburg alte Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die vier Sprengkörper werden am Freitag entschärft - deshalb gibt es Einschränkungen auf der S-Bahn-Linie 1.
Eine Hoffnung aus den Nürnberger Prozessen vor 70 Jahren war, dass es in Zukunft weniger Krieg geben werde. Inzwischen ist die größte Herausforderung, den Frieden zu gewinnen. Ein Kommentar.
Über die Verfolgung lesbischer Frauen durch die Nazis ist bisher wenig bekannt. Elli Smula war bis 1940 BVG-Schaffnerin und wurde wegen ihrer Sexualität nach Ravensbrück deportiert. Nun erinnert ein Stolperstein an sie.
Unsere Kommentatorin kritisierte eine "Monopolstellung" der Stolpersteine im öffentlichen Gedenken. Hier antwortet Gisela Morel-Tiemann von der Initiative Stolpersteine Friedbergstraße. Diskutieren Sie mit!
In seinem Comic „Die Heimatlosen“ arbeitet Paco Roca ein verdrängtes Kapitel der Zeitgeschichte auf. Dafür verknüpft der Spanier virtuos Gegenwart und Vergangenheit sowie Realität und Fiktion.
Eine frohe Kindheit in Lodz - bis die Deutschen kamen. Die Erinnerungen an die Ghetto-Zeit blendete sie aus. Mit ihrem Mann wollte sie nach Israel - und blieb in Deutschland. Ihn liebte sie so sehr, dass sie erst nach seinem Tod ganz zu sich kam. Im Bayerischen Viertel in Berlin.
Eine japanische Schulklasse aus München plant, ein Theaterstück über Kinder im Zweiten Weltkrieg aufzuführen. Zur Vorbereitung kommen die Schüler ins Bayerische Viertel.
Von 1939 bis 1945 hat Astrid Lindgren ihr Kriegstagebuch geführt. Erst 13 Jahre nach ihrem Tod ist jetzt zu lesen, was die Autorin damals notierte.
Jahrzehntelang sucht die Holocaust-Überlebende Inge Auerbacher ein Bild ihrer besten Freundin Ruth Nelly Abraham. Als sie sich an den Tagesspiegel wendet, hat sie die Hoffnung fast aufgegeben.
Franz Josef Strauß arbeitete im Zweiten Weltkrieg möglicherweise für den US-Militärgeheimdienst. Ein Forscher hat neue Hinweise darauf gefunden.
Machtdemonstration in Peking: China gedenkt dem 70. Jahrestag des Kriegsendes in Asien mit einer gewaltigen Militärparade.
Zum 70. Jahrestag des Zweiten Weltkriegs üben China und Russland den Schulterschluss. Die meisten Staatschefs bleiben aber fern.
In einem unterirdischen Stollen in Polen soll sich ein Panzerzug befinden. Jetzt schießen Spekulationen ins Kraut. Befindet sich Gold darin? Beutekunst? Historische Dokumente?
Mit 17 im Zweiten Weltkrieg: Jan Koneffke erzählt in "Ein Sonntagskind" die Geschichte seines Vaters und verbindet darin Kriegs- und Nachkriegszeit.
Im Sommer 1940 sollten deutsche Spione auf den britischen Inseln die Invasion vorbereiten. Hitler wollte England „den Fangstoß“ versetzen, seine Agenten scheiterten kläglich. „Wegen ihrer Dummheit“, glaubte man in London lange. Doch das ist nur die halbe Wahrheit.
Die Erwartungen der pazifischen Nachbarn erfüllt Japans Premier nicht ganz. Aber er spricht von einer "innigen Entschuldigung", von "tiefer Trauer" und von "Aggression". Das ist mehr als Japans Spitzenpolitiker bisher dazu gesagt haben.
Lange war darüber spekuliert worden, was der für seinen Nationalismus berüchtigte japanische Premier zum 70. Jahrestag der Kapitulation sagen wird. Nun plant Shinzo Abe, sich wohl doch eher moderat zur Rolle Japans im Zweiten Weltkrieg äußern. Doch seine Kritiker werfen ihm trotzdem mangelnden Pazifismus vor.
Den Westen dekadent zu finden, ist keine exklusiv muslimische Idee, sagt Ian Buruma. Der Intellektuelle über bigotte Niederländer und künftige Kriegsherde.