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Superstar Rihanna in Indien. Neun Millionen Dollar soll die Sängerin für ein Konzert beim Polterabend eines indischen Milliardärs-Sohnes bekommen haben.

© REUTERS/Reliance Industries

Der prominente Wochenrückblick: Milliardärspartys, Mode und Müllberge

In Indien feierten Promis den Polterabend eines Milliardärs-Sohnes und in Berlin ist der Menschenverstand Opfer der Pandemie geworden. Außerdem gab es Neuigkeiten aus der Modewelt.

Wer sich Anfang der vergangenen Woche zufällig in der indischen Stadt Jamnagar oder auf einer beliebigen Social-Media-Plattform aufhielt, wird kaum an einer Party vorbei gekommen sein, die man nach kleinbürgerlichen Berliner Maßstäben wahrscheinlich als ein bisschen dick aufgetragen bezeichnen würde: der dreitägige Polterabend von Anant Ambani, Sohn des reichsten Manns Asiens, Mukesh Ambani.

Unter den zahlreichen Gästen war auch das ein oder andere bekannte Gesicht, etwa Microsoft-Gründer Bill Gates, Facebook-Gründer Mark Zuckerberg, der König von Bhutan oder die Tochter von Ex-US-Präsident Donald Trump, Ivanka Trump. Außerdem die Sängerin Rihanna, die für einen Obolus von rund neun Millionen Dollar ein Konzert gab. So berichteten zumindest einige Medien. Insgesamt soll die Fete mit unterschiedlichen Themen und Kleiderordnungen den stolzen Vater rund 140 Millionen Dollar gekostet haben, wobei die eigentliche Hochzeit erst noch gefeiert werden will.

Ein Hut, ein Stock und keine Hose

Dass man nicht über Geld spricht, stimmt bekanntlich nicht – zumindest dann nicht, wenn es um Millionensummen geht. Das weiß auch das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ und veröffentlichte wieder einmal eines seiner zahlreichen Rankings. Dieses Mal zum Thema „Top Ten der bestbezahlten Schauspieler 2023“. Auf Platz eins, mit einem Jahreseinkommen von 73 Millionen Dollar, rangiert Adam Sandler, nicht ganz so dicht gefolgt von Margot Robbie (59 Millionen Dollar) und Tom Cruise (45 Millionen Dollar). Herzlichen Glückwunsch.

Und wenn wir uns schon mit unschönem Schein beschäftigen und sonst nicht so wahnsinnig viel passiert ist, folgen an dieser Stelle ein paar News aus der Modewelt: Für Online-Häme musste in dem Zusammenhang der britische Sänger Sam Smith herhalten, weil das Label Vivienne Westwood ihn als Model einstellte und ihn dafür in eine Art Druiden-Kostüm zwängte – inklusive Ast als Gehstock und exklusive Hose.

Topmodel-Double

Sowas kann den Zwillingen Mary-Kate und Ashley Olsen nicht mehr passieren – also Häme in Sachen seltsame Kostüme. Zum einen, weil die ehemaligen Kinderstars mit ihrem Modelabel „The Row“ selbst als Designerinnen fungieren und zum anderen, weil sie als solche entschieden haben, dass bei ihren Präsentationen ein striktes Social-Media-Verbot herrscht. Das heißt, Gäste dürften die neuesten Entwürfe zwar fotografischen festhalten, die Aufnahmen aber nicht online teilen. Dass das letztendlich auch nur Marketing ist, ist wohl klar, ebenso, dass solche Strategien erst ab einer gewissen Bekanntheit funktionieren.

Eine nicht minder ausgefallene, aber ganz andere Idee, um für Aufmerksamkeit zu sorgen, hatte ungefähr zeitgleich die Französin Marine Serre für ihr gleichnamiges Label. Sie ließ eines der bekanntesten Topmodels für sich über den Laufsteg laufen: Kate Moss nämlich. Der Witz, es handelte sich dabei gar nicht um Moss, sondern um eine Frau namens Denise Ohnona, die bekannt dafür ist, Kate Moss zum Verwechseln ähnlich zu sehen. Verrückt.

Und was war in Berlin los? Nicht viel, weshalb man sich hier mit Vergleichen begnügte: Weil der Regisseur Wim Wenders mit seinem Film „Perfect Days“ für einen Oscar nominiert ist und dieser Film in Japan entstanden ist, fragte ihn der „Berliner Kurier“, was ihn an Japan beziehungsweise an den Japanern beeindrucke.

Seine Antwort: „Als ich vor Ort war, hatten die Menschen gerade einen fast zweijährigen COVID-Lockdown hinter sich. Und wie sie das gefeiert haben, wie sie ihre Stadt quasi auf wundervolle und zivilisierte Weise neu bevölkert haben, war einfach atemberaubend“. Insbesondere verglichen mit Berlin, wo sich nach dem Lockdown Müllberge in den Parks getürmt hätten und man teilweise das Gefühl gehabt habe, der Menschenverstand sei Opfer der Pandemie geworden. Damit dürfte für diese Woche wieder einmal alles gesagt sein.

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