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TOPSHOT - US actress Zendaya poses on the red carpet upon arrival for the World premiere of the film "Dune: Part Two" in Leicester Square, central London, on February 15, 2024. (Photo by Daniel LEAL / AFP)

© AFP/DANIEL LEAL

Der prominente Wochenrückblick : Deutsche Stars mit Taschenlampe, Zendaya als Retro-Roboter

In der vergangenen Woche galt die geballte Aufmerksamkeit diversen roten Teppichen und dem, was darauf passiert. Deutschen Promis fehlte es dabei an der nötigen Subtilität – im Gegensatz zu Zendaya.

Sie werden es wohl mitbekommen haben: In Berlin ist Berlinale. Das bedeutet, einmal nicht aufgepasst – und schon ist man über einen Promi gestolpert. Grund für Aufregung ist das natürlich nicht und war es nie, auch wenn sich insbesondere deutsche Schauspieler alle Mühen geben, so zu tun, als ob.

Exemplarisch war das auf dem roten Teppich der großen Eröffnungsgala am vergangenen Donnerstag vor dem Berlinale-Palast zu sehen, als sich der ein oder andere Leinwandstar dramatisch politisch inszenierte. Katja Riemann und Jella Haase zum Beispiel. Sie ließen ihre Handy-Taschenlampen leuchten, um sich in eine menschliche Lichterkette zu reihen und „Es lebe die Demokratie“ zu brüllen.

Das ist natürlich sehr ehrenwert, wobei es noch nie eine gute Idee war, wenn Schauspieler sich zu fachfremden Themen äußern. Unvergessen die epidemiologischen Exkurse von Jan Josef Liefers, Volker Bruch und Konsorten oder Til Schweigers Einschätzungen der deutschen Wirtschaftspolitik.

Letztendlich hat das alles gar nicht viel genützt. Das Internet beschäftigte sich nämlich mit einem Star ganz anderen Kalibers. Die US-Amerikanerin Zendaya, bekannt aus den neuesten „Spiderman“-Filmen oder der Serie „Euphoria“, musste nichts weiter tun, als sich auf der Londoner „Dune: Part 2“-Premiere in ein Retro-Roboter-Kostüm des 2022 verstorbenen Designers Thierry Mugler zu zwängen und auf dem thematisch passenden roten Teppich (eine Sanddüne mit echtem Sand!) zu posieren. So geht großes Kino und die Kunst des Subtilen: Die Interpretation der Botschaft, die diese modisch erstklassige Maskerade vermittelte, bleibt jedem selbst überlassen.

Und was ist sonst noch passiert? Es ist offiziell, der 29-jährige Isaak wird versuchen, beim diesjährigen Eurovision Song Contest in Malmö nicht den letzten Platz zu belegen. Das entschied ein Jury- und Publikumsvoting am Freitag in Berlin. Der Musiker setzte sich in der „ARD“-Sendung „ESC-Vorentscheid“ gegen deutlich prominentere Anwärter wie Marie Reim oder Max Mutzke durch.

Unfreiwilliger Erzeuger oder Vater?

Außerdem: Nach reichlich Kritik und Negativschlagzeilen entschuldigte sich Jimi Blue Ochsenknecht dafür, in einem inzwischen gelöschten Video Folgendes gesagt zu haben: „Es gibt einen Unterschied zwischen Vater sein, vor allem freiwilliger Vater oder Erzeuger, und unfreiwilligem Erzeuger. Wenn man freiwillig ein Kind in die Welt setzt, soll man sich auch drum kümmern. Ich wollte es aber nicht. Und ich bin unfreiwilliger Erzeuger. Da gibt es einen Unterschied.“

Der Sohn des Schauspielers Uwe Ochsenknecht versuchte sich zwischenzeitlich auch als Schauspieler, heute ist er eher aus dem Reality-TV bekannt und somit eigentlich befähigt genug, embryologische Expertisen mit der Öffentlichkeit zu teilen.

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