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STICHE VOR DER CDU-ZENTRALEDie Verfolgungsjagd ging von Schöneberg nach Tiergarten. Mitten am Tag wurde an der Klingelhöferstraße in der Nähe der CDU-Bundesparteizentrale ein Auto von der Fahrbahn abgedrängt und zum Halten gezwungen.

Vor der Entscheidung der US-Notenbank Fed über ihre weitere Geldpolitik, die an diesem Mittwoch fällt, haben die Anleger an den europäischen Aktienmärkten Vorsicht walten lassen. Die Aussicht auf ein Ende der Talfahrt der türkischen Lira nahm zwar einigen Börsianern am Dienstag die Angst vor einer Eskalation der Krise in den Schwellenländern.

Geflügelmärkte sind ein Seuchenherd.

Monatelang erkrankte in China kaum ein Mensch an der Vogelgrippe H7N9. Nun hat es seit Jahresbeginn mehr als 100 Menschen getroffen, auch in Hong Kong.

Die Aktion Berlinale Goes Kiez findet zum fünften Mal statt. Der fliegende rote Teppich wird in sieben Kinos ausgerollt.

Nach „Antichrist“ (2009) und „Melancholia“ (2011) ist „Nymphomaniac“ der Abschluss von Lars von Triers „Triptychon der Depression“. Charlotte Gainsbourg hat in allen drei Werken mitgewirkt.

25 Filme aus 21 Ländern. Birds von Ulu Braun bringt auf poetische Weise Natur und urbanes Leben zusammen.

1 BERLINALE-PALAST. Marlene-Dietrich- Platz 1: Wettbewerbspremieren 2 CINEMAXX.

Gastro- und Ökofilme gucken im Kino des Martin-Gropius-Baus und dann, bekocht von Sterneköchen, schlemmen im Spiegelzelt „Gropius Mirror“: Das ist das Konzept. Highlights: Michelle Yeoh veranstaltet in Final Recipe einen Kochwettbewerb, in Bushi No Kondate verlieben sich Samurai und Köchin, und in Natural Resistance kämpfen italienische Winzer um die Bewahrung ihrer Traditionen.

Nach seiner Berliner Tragikomödie „3 Zimmer/Küche/Bad“ stellt Dietrich Brüggemann, der erneut mit seiner Schwester Anna das Drehbuch verfasst hat, in seinem vierten Spielfilm ein religiöses 14-jähriges Mädchen ins Zentrum. Maria folgt – wie ihre Mutter – den Lehren der streng katholischen Pius-Bruderschaft.

Wiedersehen mit Richard Linklater, der 2013 „Before Midnight“ auf der Berlinale zeigte. Ethan Hawke ist bei diesem Langzeitprojekt erneut dabei: Er spielt den Vater einer Familie, die Linklater seit 2002 alle Jahre wieder von denselben Darstellern spielen lässt.

Schwarzer Humor in weißer Landschaft: Schneepflugfahrer Nils glaubt nicht, dass sein Sohn an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Also beginnt er selber zu ermitteln und gerät durch seltsame Vorfälle in die Welt der Gangster.

Der angesehene argentinische Arzt Jorge hat zwei Familien, doch niemand spricht über dieses offene Geheimnis. Der älteste Sohn in der ärmeren der beiden Familien, Nicolás, soll eines Tages die Ranch führen, die Jorge von seinem Vater geerbt hat.

Dominik Graf ist Berlinale-Stammgast, doch im Wettbewerb war er abgesehen von seinem Beitrag zum Kompilationsfilm „Deutschland 09“ seit „Der Felsen“ (2002) nicht mehr. Sein Historiendrama „Die geliebten Schwestern“ spielt 1788 in Rudolstadt und handelt von einer Ménage-à-trois zwischen Friedrich Schiller, seiner Frau und deren Schwester.

Mit ihrem Regiedebüt „Die Fremde“ war die 1972 in Wien geborene Feo Aladag vor vier Jahren im Panorama vertreten. Ihr zweiter Spielfilm erzählt von der Freundschaft des deutschen Soldaten Jesper und des afghanischen Übersetzers Tarik.

Als ihre Mutter verschwindet, machen sich der zehnjährige Jack und sein jüngerer Bruder Manuel auf die Suche nach ihr. Die Brüder durchstreifen Berlin, übernachten in Parks und Tiefgaragen und flüchten vor der Polizei.

Stratos braucht Geld. Er will Leonidas, der ihm einst das Leben rettete, aus dem Gefängnis befreien lassen.

Der 1986 in Buenos Aires geborene Regisseur Benjamin Naishtat hat bereits eine Reihe von Kurzfilmen realisiert und zeigt im Wettbewerb nun sein Langfilm-Debüt. Seine Sozialsatire spielt in einer Gated Community am Rande der Großstadt und erzählt in teils grotesken, teils düsteren Tableaus von der Paranoia der wohlhabenden Schicht, die sich immer weiter abschottet.

Vor fünf Jahren zeigte Rachid Bouchareb im Wettbewerb sein Versöhnungsdrama „London River“, jetzt kommt er mit der Neuverfilmung des Krimis „Deux hommes dans la ville“ nach Berlin. Die Story hat er in eine texanische Kleinstadt verlegt.

Léa Seydoux (Foto) gehört derzeit zu Frankreichs aufregendsten Schauspielerinnen. Unlängst noch im Cannes-Gewinnerfilm „Blau ist eine warme Farbe“ zu sehen, ist sie nun in der Adaption des Volksmärchens durch den „Pakt der Wölfe“-Regisseur Christophe Gans dabei.

Der brasilianische Rettungsschwimmer Donato rettet dem deutschen Touristen Konrad das Leben. Dessen bester Freund wird jedoch vom Meer fortgerissen.

Gleißendes Licht, karge Wüstenlandschaft und schießwütiges Personal – seinen fünften Spielfilm legt Hao Ning als Hommage auf den Italowestern an. Im Mittelpunkt steht der junge Anwalt Pan Xiao, der mit zwei illegal gefangenen Falken das große Geschäft machen will.

70 000 EURO ILLEGALDie Potsdamer Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Sozialbetrugs gegen zwei Hartz-IV-Empfänger aus Baruth (Teltow-Fläming), die Sex-Partys organisiert haben und damit mindestens eine Million Euro verdient haben sollen. Dem 51-jährigen Mann und seiner zwei Jahre jüngeren Frau wird zudem vorgeworfen, etwa 70 000 Euro an Hartz-IV-Zahlungen eingestrichen zu haben.

Gala für die SPECIALS und zwei extrarote Teppiche: EHRENBÄR für Ken Loach und BERLINALE-KAMERA für Karl Baumgartner.

Der Fall Gurlitt hat George Clooneys fünfter Regiearbeit bereits einige Gratiswerbung eingebracht, geht es darin doch um Raubkunst und Rettung von Kunstwerken am Ende des Zweiten Weltkriegs. Basierend auf Robert M.

Die Peruanerin Claudia Llosa gewann vor fünf Jahren mit „Eine Perle Ewigkeit“ den Goldenen Bären. Ihr erster in englischer Sprache gedrehter Spielfilm „Aloft“ handelt erneut von einem familiären Trauma: Der junge Vater Ivan macht sich auf die Suche nach seiner Mutter Nana, von der er als Kind durch einen Unfall getrennt wurde.

Tokio im Zweiten Weltkrieg: Die verheiratete Tokiko verliebt sich in einen Arbeitskollegen ihres Mannes. Auch ihr Hausmädchen schwärmt heimlich für ihn.

Machtspiele, Mobbing und die Berliner Szene: Das FORUM erkundet Arbeitswelten. Besonders stark vertreten: Osteuropa.

Von Christiane Peitz

Der elfjährige Ramasan ist mit seiner Mutter und zwei jüngeren Schwestern aus Tschetschenien nach Österreich geflohen. Die Familie lebt in einer Wiener Flüchtlingssiedlung, die „Macondo“ genannt wird.