Die Präsidentschaftswahl in Haiti knapp elf Monate nach dem verheerenden Erdbeben in dem Karibikstaat ist von Betrugsvorwürfen und Protesten überschattet worden. Zwölf von 18 Kandidaten fordern eine Annullierung des Urnengangs.
Haiti
Erdbeben, Wirbelstürme, Cholera - Haiti kommt nicht zur Ruhe. Am Sonntag sind Wahlen. Ein neuer Präsident soll dem Land Stabilität bringen.
Unsere Autorin Rose-Anne Clermont wundert sich über einen entfernten Verwandten. Ihre Eltern stammen aus Haiti und der Mädchenname ihrer Mutter ist Sarrazin - wahrscheinlich der Name eines hugenottischen Sklavenhalters.
Die Cholera breitet sich in Haiti weiter aus. Hilfsorganisationen versuchen zu helfen, wo es geht. Die Caritas schätzt, dass bis zu 70.000 Menschen mit dem Erreger infiziert sind.
Wie kam das Cholera-Bakterium nach Haiti? Der Verdacht, dass nepalesische Blauhelm-Soldaten die Krankheit eingeschleppt haben, ist tragisch für die Glaubwürdigkeit der UN.
Demonstranten werfen Steine, die Polizei setzt Tränengas ein: Die gewalttätigen Proteste gegen die Vereinten Nationen angesichts der Cholera in Haiti haben nun auch auf die Hauptstadt Port-au-Prince übergegriffen.
Wenige Tage vor den Präsidentenwahlen hat sich die Lage im Krisenland Haiti erheblich verschärft. Die Bevölkerung macht die UN für Ausbreitung der Cholera verantwortlich.
Erdbeben, Cholera und Proteste: Ein Land gerät außer Kontrolle. Was unternimmt die Weltgemeinschaft gegen die Tragödie in Haiti?
Die Cholera breitet sich immer weiter aus und mit ihr die Angst und Wut der Menschen. Inzwischen hat die Krankheit auch die Hauptstadt Port-au-Prince erreicht. Eine Beschreibung der Situation vor Ort.
Schleppten UN-Soldaten die Cholera nach Haiti? Das Bakterium "Vibrio cholerae", das hauptsächlich durch mit Fäkalien verunreinigtes Trinkwasser übertragen wird, kommt in der Karibik normalerweise gar nicht vor.
Die Cholera in Haiti fordert nach Angaben der Regierung immer neue Opfer. Die Epidemie hat nun auch die leidgeplagte Hauptstadt Port-au-Prince erreicht.
Durch den Hurrikan „Tomas“ sind im krisengeschüttelten Haiti mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen.
Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen wollte am Dienstag in Saint-Marc ein Krankenlager auf einem Fußballfeld errichten - bevor angsterfüllte Menschen kamen und Zelte in Brand steckten. .
Neun Monate nach dem verheerenden Erdbeben kämpft Haiti gegen die Ausbreitung der Cholera. Die Quelle der Epidemie ist offenbar eine starke Verschmutzung des Artibonite-Stroms.
Den leidgeprüften Überlebenden des Erdbebens in Haiti droht eine neue Katastrophe: Mehr als 1500 Menschen sind an Cholera erkrankt, rund 140 bereits gestorben. Ursache ist bakterienverseuchtes Trinkwasser.
US-Musiker Wyclef Jean gibt auf. Er bemüht sich nicht weiter um eine Präsidentschaftskandidatur in Haiti. Die Wahlkommission hatte ihn ausgeschlossen, weil er nicht lange genug in dem Inselstaat gelebt habe.
Die Hilfsgüter zum Wiederaufbau nach dem Erdbeben in Haiti erreichen das Land offenbar nur schleppend. Lastwagen mit Wiederaufbaugütern kommen kaum ins Land – die Welthungerhilfe vermutet Korruption in den Zollbehörden.
Ein Rapper als politischer Hoffnungsträger - das gibt es höchstselten. Doch in Haiti darf der US-Musiker Wyclef Jean nicht bei den Präsidentschaftswahlen antreten.
Der US-amerikanische Songwriter, Sänger und Produzent Wyclef Jean tritt als Präsidentschaftskandidat an – kann der Musiker dem Land auf die Beine helfen?
Plakate mit Wyclef Jeans Gesicht gibt es bereits reichlich in Haitis Hauptstadt Port-au-Prince: Der Sänger und Gitarrist macht Werbung für einen Mobilfunkanbieter. Bald werden wohl noch mehr Werbemotive dazukommen, denn Jean will sich als Präsident des Inselstaates zur Wahl stellen.
Sechs Monate nach dem Erdbeben kommt der Wiederaufbau Haitis kaum voran. Die Geduld der Haitianer geht zur Neige - nun droht Gewalt.
Port-au-Prince sechs Monate nach dem großen Beben: Die Stadt und der Staat liegen in Trümmern. Doch die Haitianer finden beharrlich und mit Fantasie in ihren Alltag zurück.
Vor einem halben Jahr legte das Erdbeben viele Schulen Haiti in Trümmern. Doch inzwischen haben die Menschen Unglaubliches für den Wiederaufbau geleistet.
Santo Domingo trägt den Titel „Kulturhauptstadt Amerikas 2010“. Touristen schauen sich um – und internationale Haitihelfer.
Der Vizesondergesandte des UN-Generalsekretärs für Haiti, Kevin Kennedy, über den schwierigen Wiederaufbau des zerstörten Landes.
In Haiti besucht Entwicklungsminister Dirk Niebel deutsche Projekte für Erdbebenopfer – dabei stößt er nicht nur auf Zustimmung. Bericht einer ungewöhnlichen Reise.
Nach dem Erdbeben in Haiti ist der Chirurg Matthias Richter-Turtur auf die Insel geflogen, um zu helfen – mit Steinen und Schrauben.
Die Schweizerin Marianne Lehmann hütet in Haiti eine einzigartige Voodoo-Sammlung. Nun sind ihre Schätze in Berlin zu sehen. Ein Besuch bei der Sammlerin in Port-au-Prince.
Zweieinhalb Monate nach dem Erdbeben in Haiti, das Schätzungen zufolge 220.000 bis 300.000 Menschen den Tod brachte, berieten am Mittwoch in New York Vertreter der Weltgemeinschaft, wie viel Geld sie als Hilfe zur Verfügung stellen wollen. Und die Spendenbereitschaft war groß: Schon innerhalb der ersten Stunde sammelten die Vereinten Nationen doppelt so viel Geld wie erhofft ein.
Nach dem verheerenden Erdbeben braucht Haiti einen Neuaufbau – keinen Wiederaufbau, schreibt der UN-Generalsekretär in seinem Beitrag für den Tagesspiegel.
Die GTZ baut in Haiti 1400 Häuser. Berlin gibt 17 Millionen Euro, gebraucht werden 11,5 Milliarden Dollar.
Lebensmittelhilfe soll bald eingestellt werden. Das Leid bleibt.
Auf den Hügeln über den Ruinen von Port-au-Prince wird derzeit an der neuen haitianischen Hauptstadt gebastelt.
Mehr als 200.000 Leichen sind seit dem Erdbeben auf Haiti bereits begraben worden. Doch noch immer liegen unzählige unter Trümmern. Haitis Präsident Préval spricht nun von bis zu 300.000 Toten.
Nach dem Erdbeben in Haiti haben die Vereinten Nationen den größten Spendenaufruf ihrer Geschichte gestartet.
Es ist der größte Hilfsaufruf in der Geschichte der UN: 1,44 Milliarden Dollar sollen die Mitgliedsländer zur Unterstützung Haitis aufbringen.
Acht aus dem Gewahrsam in Haiti entlassene Baptisten können die Heimreise antreten. Sie standen unter Verdacht, nach dem Erdbeben Kinder aus dem Karibikstaat entführen zu wollen.
Nach Ansicht eines Experten ist das Risiko in Haiti größer als gedacht. Umso wichtiger sei es, die Bauvorschriften zu befolgen.
Fünf Wochen nach dem Erdbeben in Haiti kämpfen die Menschen mit den Widrigkeiten ihres Lebens.
Der Erlös des Tagesspiegel-Klassikkonzerts liegt bei 43.000 Euro. Finanziert werden damit Ärzte, Zelte und Medizin.