Christina Rau zu Spenden und ihrer Bedeutung
Haiti
Nach dem Erbeben in Haiti wollen auch verstärkt Deutsche ein Kind aus dem Katastrophengebiet adoptieren. Hilfsorganisationen sind alarmiert.
Das Bücherregal als Vorbild: Wie Bauingenieure verhindern, dass Häuser bei schweren Beben einstürzen. In armen Ländern ist allerdings nicht die Technik, sondern die Korruption am Bau das Problem.
Versöhnlerisch, schwach, wankelmütig: Haitis Präsident René Préval zeigt sich ohnmächtig angesichts der Katastrophe. Deshalb springen nun andere in die Bresche und organisieren die Hilfe – allen voran die USA. Manche sprechen schon von Neokolonialismus. Doch in diesen Tagen hat das Wort keinen negativen Klang.
Christoph Röckerath, ZDF-Reporter, über Haiti, zensierte Bilder, Mitleid im Job und Schlafplätze
RBB und Tagesspiegel organisieren am 25. Januar ein klassisches Benefizkonzert mit Nachwuchsmusikern und prominenten Künstlern.
Die Welt sollte den USA dankbar dafür sein, dass sie die Verantwortung für Haiti übernommen haben.
Mehr als 400 Millionen Euro will die EU für Haiti bereitstellen –7,5 Millionen davon aus Deutschland. Die USA geben rund 100 Millionen Euro. Auch privat wird mehr gespendet. Wie wichtig ist Geld jetzt?
Port-au-Prince: Bewaffnete Banden, Ausschreitungen, Plünderungen und Lynchmorde – die Lage droht zu kippen.
Während die internationalen Hilfsbemühungen für Haiti erste Erfolge zeigen und die Staatengemeinschaft weitere finanzielle Zusagen macht, nehmen Verzweiflung und Gewalt unter den Überlebenden des Erdbebens auf der Karibikinsel offenbar zu. Die Ex-Präsidenten Clinton und Bush koordinieren die Hilfe der USA.
Die EU-Hilfe für Haiti soll 137 Millionen Euro kurzfristige Notfallhilfe und mindestens 200 Millionen Euro für den mittel- und langfristigen Bedarf umfassen. Berlin geht die Hilfe nicht weit genug.
Sie brechen auf in Richtung Haiti: Ärzte, Krankenschwestern - und auch spontane Helfer. Die Familien bleiben mit gemischten Gefühlen zurück. Begegnungen am Düsseldorfer Flughafen.
Die Hilfe für die Hunderttausenden Erdbebenopfer kommt noch immer sehr langsam an. UN-Generalsekretär Ban bat die Menschen in Haiti um Geduld.
Als die Erde unter seinem Land heftig zu beben begann, hatte auch Haitis Präsident René Préval kein Dach mehr über dem Kopf. Auch der mächtige weiße Präsidentenpalast sackte unter den Erdstößen in sich zusammen.
Ein Geschäftsmann hielt sich im Hotel Montana auf.
Nachdem über das Ausmaß der Katastrophe in Haiti zunächstwenig bekannt wurde, erreichen inzwischen immer mehr und immer schockierendere Bilder das Ausland. Wie gehen die Medien damit um?
Die Helfer versuchen verzweifelt, die Opfer des Bebens zu versorgen. Ärzte ohne Grenzen sagt, noch nie habe man so viele Menschen mit so schweren Verletzungen gesehen.
Das Erdbeben der Stärke 7 vom vergangenen Dienstag in Haiti ist nach Ansicht der Vereinten Nationen die schlimmste Katastrophe, mit der die Weltorganisation jemals zu tun hatte. 50.000 Leichen wurden bereits geborgen.
Die Topligen des US-Sports im Basketball, Baseball, Football und Eishockey spenden für die Erdbebenopfer auf der Karibikinsel Haiti.
Regina Tauschek von der Deutschen Welthungerhilfe schildert, wie sie das Beben und die Zeit danach erlebt hat.
UN-Experte Enrique ter Horst über Stolz und Probleme der Hilfe.
Hillary Clinton und Ban Ki Moon wollen nach Haiti: Das ist das Letzte, was das geschundene Land jetzt braucht
Gibt es Bilder, gibt es Spenden. Jetzt müssen alle nach Haiti. Wie gut hat sich Katastrophenhilfe in der Vergangenheit bewährt?
Rudolf Seiters ist Präsident des Deutschen Roten Kreuzes. Juliane Schäuble sprach mit ihm über die Erdbeben-Katastrophe von Haiti.
Ärzte arbeiten bei Kerzenlicht, Rettungskräfte bergen fast nur noch Tote – Eindrücke aus der geschundenen Stadt Port-au-Prince.
Die Folgen des Bebens von Haiti sind noch grausamer als bisher bekannt: Die Regierung rechnet nun mit bis zu 200.000 Toten, die UN sprechen von der schlimmsten Katastrophe, mit der sie es je zu tun hatten.
Das Erdbeben verwandelte Haiti in ein Leichenfeld: Jeden Tag finden die Helfer tote Körper, jeden Tag bereitet die Aufbewahrung der sterblichen Überreste immer grausigere Schwierigkeiten. Die Weltgesundheitsorganisation will keine Massengräber.
Retter kommen nur langsam in die vom Beben zerstörten Regionen Haitis. Überlebende sind zunehmend verzweifelt – es fehlt an allem. In der Hauptstadt verwesen die Leichen in den Straßen.
Seit das Erdbeben Haiti heimsuchte, stehen die Telefone in der Botschaft an der Berliner Uhlandstraße 14 nicht still. Inzwischen helfen dort auch Landsleute mit, die normalerweise ganz anderen Berufen nachgehen.
"Wo bleibt die Hilfe?", fragen die Menschen in Haiti, deren Verwandte noch immer unter den Trümmern liegen. Ihr Drama wird vor allem im nahen Amerika verfolgt, das nun endlich wieder eine Macht des Guten sein darf.
Der Flughafen ist überlastet, die Hilfe erreicht die Menschen bislang kaum. Augenzeugen berichten von drastischen Szenen: Aus Protest würden Leichenberge errichtet.
Michael Kaasch betreut mit "Haiti Care e. V." mehr als 200 Schüler. Er kennt das Land wie kein anderer.
Das vom Erdbeben heimgesuchte Haiti braucht Hilfe. Viele fragen sich dennoch, ob ihre Spenden die Notleidenden erreichen werden. Die internationale Unterstützung ist alternativlos und kann Haiti positiven Schub geben - einen Staat können nur die Menschen selbst dort schaffen.
Jahrhundertelang blieb Haitis Hauptstadt Port-au-Prince von schweren Beben verschont. Jetzt erreichten die Erdstöße eine Stärke von 7,0. Warum waren sie so stark?
Die Millionenmetropole Port-au-Prince ist offenbar zu 70 Prozent zerstört. Hillary Clinton vergleicht die Katastrophe mit dem Tsunami von 2004. Mehr Retter erreichen die Region – auch die Bundeswehr will helfen.
Das Erdbeben trifft ein kaputtes Land: Gespräch mit dem Schriftsteller und Karibik-Kenner Hans Christoph Buch.
Die Lage in Port-au-Prince ist chaotisch. Wie läuft die Hilfe an und wie wird sie koordiniert?
Regina Tauschek arbeitet seit drei Jahren für die Deutsche Welthungerhilfe. Im Interview mit dem Tagesspiegel spricht sie über das Ausmaß der Erdbeben-Katastrophe in Haiti.
Vermutlich mehr als hunderttausend Tote und flächendeckende Verwüstungen: Das sind die Folgen des schweren Erdbebens in Haiti. Selbst routinierte Helfer sind mit der Situation überfordert.
"Eine Katastrophe biblischen Ausmaßes", sagt Haitis Botschafter in den USA. Sie trifft ausgerechnet das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. Und die Leute denken wieder an einen Satz des Diktators Jean-Claude Duvalier: "Es ist das Schicksal der Menschen von Haiti, zu leiden".