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Thema

Haiti

"Baby Doc" geht: Der frühere haitianische Diktator Jean-Claude Duvalier ist tot.

Der frühere haitianische Diktator Jean-Claude Duvalier ist tot. Mit ihm stirbt auch die Chance einer juristischen Aufarbeitung seiner Schreckensherrschaft. Es fehlte wohl aber auch der politische Wille der derzeitigen Regierung, sich mit der blutigen Militärdiktatur auseinander zu setzen

Von Tobias Käufer
Zufriedene Kinder. 1400 werden heute wieder unterrichtet.

In der Schule der Kleinen Schwestern starben beim Erdbeben 2010 drei Ordensschwestern und 150 Kinder. Nun lernen wieder 1400 Mädchen und Jungen auf dem Gelände - viele sind die Geschwister der toten Kinder.

Von Ingrid Müller
Aus den Trümmern ins Elendsviertel. Die Zeltstädte in der Hauptstadt Port-au-Prince sind aufgelöst worden, indem Menschen umgerechnet 350 Euro bekamen, wenn sie von dort verschwinden. Jetzt leben 120 000 Menschen hier, auf den Hügeln von Corail und Canaan, in einem Riesenslum, 18 Kilometer von der Hauptstadt entfernt.

Genau vier Jahre ist es nun her, dass in Haiti ein Erdbeben verheerende Schäden anrichtete. Viele Hilfsorganisationen kamen damals ins Land, ein Teil hatte keine Ahnung von Haiti. Bis heute schaffen es ausländische NGOs und die Regierung nicht, den Aufbau zu koordinieren.

Von Sandra Weiss
Simone Jules und ihre Familie leben noch in den Häusern, die das Ministerium 2010 in Leogane baute. Der Grundeigentümer will, dass sie gehen.

Minister Dirk Niebel weihte im Mai 2010 in Haiti Häuser für Opfer des Bebens ein und mahnte sie, sie gut zu behandeln. Er sagte nicht, dass der Boden, auf dem sie standen, nur für zwei Jahre zur Verfügung stand.

Von Ingrid Müller
Joanne (links) ist heute 13. Sie und Michelle-Ange gehen in Delmas 2 ins zweite Jahr der Integrationsklasse. Sie kommen nur selten und schaffen es nicht, den Stoff aufzuholen, um in eine reguläre Klasse wechseln zu können.

Joanne und Michelle-Ange leben im Slum bei Familien, die nicht ihre sind. Sie müssen arbeiten, damit sie bleiben dürfen. Die 13-jährige Joanne hat Angst, dass sie auf die Straße gesetzt wird.

Von Ingrid Müller
Dieses Kind hat sich mit Cholera infiziert. Es wird in einem Feldlazarett der Hilfsorganisation „Ärzte ohne Grenzen“ betreut.

Alle Welt blickt auf New York – dabei hat "Sandy" in der Karibik viel größere Zerstörungen verursacht. In Haiti und auf Kuba wurden Ernten zerstört, der Bevölkerung droht Hunger.

Von Tobias Käufer
Nicht aus der Bahn geworfen. Der Handbiker Gaysli Leon aus Haiti macht seinen Landsleuten Mut.

Handbiker Gaysli Leon ist ein Held. Nachdem er bei dem schweren Erdbeben in Haiti seine Familie verloren hat, will er nun Verwundeten in seinem Land Mut machen.

Von Nico Feisst
Zu Späßen aufgelegt. Diese Kinder gehen zwei Jahre nach dem Beben in Port-au-Prince wieder zur Schule.

Zwei Jahre nach dem großen Beben leben in Haiti noch immer Hunderttausende in Zelten. Die Lager werden zu ständigen Einrichtungen, weil kein Ende des Elends absehbar ist.

Von Ingrid Müller
Myriam Louima (links) und ihre Familie bauen sich ein Haus.

Hilfsorganisationen in Haiti helfen beim Bau – lokale Politiker behindern das, wenn sie sich zu wenig beachtet fühlen.

Von Ingrid Müller

Fürsprecher der Opfer: Besuch bei Max Beauvoir, dem Hohepriester des Voodoo in Haiti und studierter Biochemiker.

Von Ingrid Müller
Foto: AFP

Haitis Ex-Diktator Jean-Claude Duvalier alias "Baby Doc" sei wegen Korruption und Veruntreuung von Staatsgeldern angeklagt worden, teilte sein Anwalt Gervais Charles mit.

Von Sandra Weiss

Für die Spendengala „Ein Herz für Kinder“ besuchte Schalkes Trainer Magath das Erdbebengebiet in Haiti - am Samstag zu sehen im ZDF

Von Ingrid Müller
Wut und Verzweiflung haben sich nach der Wahl in Haiti Luft gemacht. Tausende gingen auf die Straße und protestierten gegen Unregelmäßigkeiten bei der Präsidentenwahl. Ein Ergebnis wird erst in einer Woche erwartet.

Haitis Opposition spricht von Betrug bei der Präsidentenwahl. Im Januar wird wohl erneut abgestimmt. Angesichts der spannungsgeladenen Situation verstärkte das UN-Blauhelmkontingent den Schutz des Wahlrates.

Von Sandra Weiss