Bund und Länder machen GM ein großzügiges Angebot: Sie wollen den staatlich garantierten Kredit für Magna zunächst allein stemmen – und so den Konkurrenten RHJ ausbremsen.
Opel
Magna sah sich schon fast als Sieger im Rennen um Opel gegen den Mitbieter RHJI. Jetzt kam der Dämpfer von GM: Man sei sich noch gar nicht einig.
Magna einigt sich mit General Motors auf Konditionen einer Übernahme und zieht mit RHJ gleich.
Laut Magna-Co-Chef Siegfried Wolf hat sich Magna mit General Motors über die Übernahme von Opel geeinigt. Damit wäre der Investor RHJ der Verlierer in dem wochenlangen Poker.
Der Chef des Finanzinvestors RHJ hat die Bundesregierung im Zusammenhang mit dem Angebot für Opel erstmals öffentlich gewarnt. Sie müsse im Bieterprozess auch auf Wettbewerb achten. Gleichzeitig denkt RHJ offenbar über eine verbesserte Offerte nach.
Die Autokrise setzt auch dem kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna zu: Im ersten Halbjahr verbuchte der Opel-Interessent ein dickes Minus, der Umsatz halbierte sich.
Spitzentreffen von GM und Magna in Detroit: Im Wettkampf um die Opel-Übernahme ringen die Vorstandschefs beider Konzerne vor allem um Patentrechte und um Anteilsfragen.
GM spielt bei Opel offenbar auf Zeit. Die Insolvenz hätte für den US-Konzern nach Ansicht von Experten so manchen Vorteil. Die deutsche Seite gibt sich dennoch weiter optimistisch.
Der Chef der US-Beteiligungsgesellschaft RHJ wurde einst als "Wunderkind" tituliert. Jetzt will er Opel übernehmen - gegen den Widerstand der Gewerkschaften und großer Teile der Politik.
Über die Zukunft von Opel soll in den kommenden Tagen entschieden werden. GM, Bund und Länder verhandeln mit Bietern.
Noch stehen sie nicht im Rampenlicht. Doch schon bald müssen die Opel-Treuhänder über Milliarden an Steuergeld entscheiden – und über die Zukunft von Opel.
Die Opelaner sollen auf weite Teile ihres Gehalts verzichten – ohne am Entscheidungsprozess beteiligt zu sein. Das aber wollen die Gewerkschafter nicht akzeptieren.
Seitdem Magna und die Bundesregierung vor einigen Wochen das Papier zur Rettung Opels unterzeichnet haben, wird eines immer klarer: Es war nur eine Inszenierung.
Magna oder RHJ? Welchem Bieter die Opel-Treuhandgesellschaft den Vorzug geben wird, ist weiter nicht entschieden. Jedenfalls stellte die Treuhandgesellschaft am Samstag klar, dass die Mitglieder sich "bisher nicht auf ein Angebot für Opel festgelegt" hätten.
Schlechte Aussichten für den Rüsselsheimer Autobauer: Einer Analyse der Investmentbank Lazard zufolge sind alle drei Übernahmeangebote "ungeeignet".
Der chinesische Hersteller Baic wird als möglicher Käufer des Autobauers nicht mehr berücksichtigt. General Motors will nur noch mit Magna und dem Investor RHJ verhandeln.
Der bisherige Opel-Mutterkonzern will klar machen, welchen der drei Übernahme-Interessenten er bevorzugt. Beteiligte dämpfen die Hoffnung auf eine schnelle Entscheidung.
General Motors hat die Wahl: Bis zum Ablauf der Frist am Montagabend gingen nach Angaben des US-Autokonzerns drei finale Offerten für einen Einstieg bei der deutschen Tochter Opel ein. GM kündigt eine zügige Prüfung an.
Bis zur letzten Minute haben die drei Bieter für den Autobauer Opel am Montag versucht, für ihr jeweiliges Übernahmekonzept zu werben. Am Abend endete eine Frist des Opel-Besitzers General Motors für die Vertragsentwürfe der Interessenten.
Im Kampf um Übernahme des Opel-Mutterkonzerns GM sieht "Bild" den Finanzinvestor RHJ vor Konkurrent Magna. Dass Springer-Chef Mathias Döpfner im RHJ-Aufsichtsrat sitzt, schreibt die Zeitung nicht.
Im Bieterwettbewerb um Opel legt sich die deutsche Politik zunehmend auf Magna fest. Nicht nur Kanzlerin Merkel sondern auch Ministerpräsident Beck bekräftigen ihre Präferenz. Der Mutterkonzern General Motors will nun nächste Woche endgültig zwischen Magna und RHJ entscheiden.
Intrigen, Machtkämpfe und Eitelkeiten stecken hinter den Dramen um Opel, Porsche und VW. Kaum einer fragt sich noch, was das Beste wäre für die deutsche Automobilbranche
Sie bekommen kein Urlaubsgeld, ihre Zukunft ist seit Monaten unsicher. Unter den Opelanern wächst die Wut – auf die Politik und auf den Mutterkonzern General Motors. Eine Reportage.
Prominentester Opel-Bewerber: Medwedew. Er nannte die Übernahme durch Magna "einen guten Deal". Unterdessen warb der schärfste Rivale RHJ bei Wirtschaftsstaatssekretär Homann für sein Konzept.
Staatsmännisches Werben um ein Auto-Unternehmen: Russlands Präsident Medwedjew will sich bei Bundeskanzlerin Merkel persönlich für die Übernahme von Opel einsetzen.
Die IG Metall wirft Minister Guttenberg vor, die Verhandlungen um Opel zu gefährden. Das sei nicht nur mit "jungfräulicher Inkompetenz" zu erklären.
Der deutsche Chef eines US-Finanzinvestors will den Zuschlag für Opel holen.
RHJ International, ein Finanzinvestor aus Brüssel, verhandelt intensiv mit General Motors über die Übernahme von Opel. Offenbar sind die Beratungen weit fortgeschritten.
Zu viele offene Fragen, zu wenig Vertrauen in die Leistungsfähigkeit - Landesregierungen geben BAIC keine Chance.
40 Tage nach dem Insolvenzantrag startet der Autobauer durch. General-Motors-Chef Henderson verkündete die Gründung eines neuen Konzerns – mit dem Staat als Mehrheitseigner.
Das Magna-Konsortium liegt bei den Verkaufsverhandlungen vorn und will seinen Geschäftsplan Ende der Woche beschließen.
Carl-Peter Forster, Europachef der Opel-Mutter GM, hält eine Vertragsunterzeichnung noch in diesem Monat für möglich. Auch die Politik zeigt sich zuversichtlich. Allerdings bemüht sich der chinesische Autohersteller BAIC weiter um den Zuschlag.
Der Bieterwettstreit um Opel ist neu entbrannt. Neben Magna und Ripplewood will nun offenbar auch BAIC ein verbessertes, allerdings unverbindliches Angebot vorlegen.
Die EU-Kommission hat offenbar Vorbehalte gegen die Staatshilfe für den Autobauer. Auch die Verhandlungen zwischen der Opel-Mutter GM und dem Investor Magna stocken
Die Treuhand lässt erkennen, dass Magna vorne liegt. Aber noch prüfen mehrere Interessenten die Bücher
Der Autobauer will den zugesagten Staatskredit nicht voll ausschöpfen - obwohl der Konzern täglich einen Millionenbetrag verbrennt. Die Verkaufsverhandlungen verlaufen weiter schleppend.
Wirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg bemüht sich im Gespräch mit dem Tagesspiegel um Zuversicht. Bei Opel ist für ihn noch alles offen.
Die Entscheidung für Magna als Investor ist offenbar nicht ausgemacht, es existiert nur eine Absichtserklärung. Jetzt bringen sich auch andere Interessenten ins Spiel.
Der frühere Chef des Autozulieferers und Reifenproduzenten Continental, Manfred Wennemer, kehrt nach zehn Monaten Pause auf die große Bühne zurück.
Ja zur Opel-Rettung, nein zu Arcandor – wie die Politik auf die Stimmung der Bürger reagiert.