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Der Warnstreik im ÖPNV in München am 27. März 2023 betrifft auch U-Bahnen, Züge, und den U-Bahnhof Mariannenplatz.

© Imago/Wolfgang Maria Weber

Streik in München am 27.03.2023: Fernverkehr, S-Bahnen, Busse und Flughafen lahmgelegt

Der bundesweite Warnstreik am Montag trifft auch München. Lesen Sie hier, welche Verkehrsmittel Sie heute nutzen können und wo Sie sich bei Flugausfällen melden müssen.

Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG haben für Montag zu einem gemeinsamen Streik aufgerufen.

Beschäftigte bei Regionalbahnen, städtischen Verkehrsbetrieben, der Deutschen Bahn und den Flughäfen wollen in den Ausstand treten. Der bundesweite Warnstreik wird massive Auswirkungen auf den Bahn- und Flugverkehr im ganzen Land haben – auch in München. 

U-Bahn, Tram und Bus in München – kaum etwas geht

Wie der „Münchner Verkehrs- und Tarifverbund“ (MVV) auf seiner Webseite mitteilt, soll es am Montag aufgrund des bundesweiten Warnstreiks „im Großraum München zu massiven Einschränkungen“ kommen.

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Dabei soll der S-Bahn-Betrieb am Montag komplett eingestellt, heißt es. Auch U-Bahnen und die Tram stehen nach aktuellem Stand still.

Wie die „Deutsche Bahn“ via Twitter mitteilte, sollen die S-Bahnen in München „bis mindesten 16 Uhr“ nicht fahren. Auch danach soll der Zugverkehr noch „massiv eingeschränkt“ sein.

Viele Buslinien sollen dem MVV zufolge in einem „unregelmäßigem Takt“ verkehren.

Eine genaue Auflistung der betroffenen Verkehrsmittel und Informationen darüber, welche Linien verkehren, können auf der Webseite des MVV eingesehen werden.

Fernverkehr in München komplett eingestellt

Wie die „Deutsche Bahn“ auf ihrer Webseite mitteilte, fahren seit Montag Mitternacht weder Fern- noch Regionalzüge.

Aktuelle Verkehrsmeldungen sowie weitere Informationen zu den bevorstehenden Ausfällen können online über die Webseite der „Deutschen Bahn“ abgerufen werden.

Flughafen München: 772 Flüge fallen am Montag aus

Wie der Airport München auf seiner Webseite mitteilte, findet wegen des ganztägigen Streiks am Sonntag (26. März) und am Montag (27. März) am Flughafen München „kein regulärer Passagierverkehr statt“.

Betroffenen Passagieren wird „dringend empfohlen, sich mit ihrer Fluggesellschaft in Verbindung zu setzen und von einer Anreise zum Flughafen abzusehen“, heißt es weiter.

Am Montag waren 772 Starts und Landungen am Münchner Airport geplant, die infolge des Warnstreiks gestrichen wurden. Verschiedenen Medienberichten zufolge soll am 27. März lediglich ein Ambulanzflugzeug in München gelandet sein.

Welche Alternativen gibt es in München?

Der große Verkehrs-Warnstreik hat zu einem Run auf Alternativen geführt. Sowohl bei Mietwagen als auch bei Fernbussen stiegen die Buchungen und Suchanfragen deutlich, wie eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur bei mehreren Anbietern ergab. 

Bei Mietwagen kam es zudem teilweise zu deutlichen Preissteigerungen. So berichten die Portale billiger-mietwagen.de und Check24 von einem deutlichen Anstieg bei der Mietwagensuche.

Bei billiger-mietwagen.de zeigte sich für die größten deutschen Städte eine Zunahme der Benutzeranfragen um 120 Prozent zum Vergleichszeitraum vor einer Woche. In München stiegen die Preise für Mietwagen um 164 Prozent an.

Der Fernbusanbieter Flixbus berichtete ebenfalls von einer „deutlich gestiegenen Nachfrage“ – insbesondere seit Donnerstagnachmittag.

Man habe bereits in den vergangenen Tagen zusätzliche Busse auf zentralen Strecken für den Streiktag eingeplant, „um dem erhöhten Buchungsaufkommen gerecht zu werden und möglichst viele Reisende am Montag an ihr Ziel zu befördern“, sagte eine Sprecherin.

10,5 Prozent mehr Lohn: Der Hintergrund des Streiks

Hintergrund sind die Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen. Die Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent Lohnerhöhung, mindestens aber 500 Euro mehr, bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. (tsp)

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