Die Euro-Partner verlangen von Athen Zugeständnisse. Der vorübergehende Rückzug des IWF aus den Verhandlungen sei eine Warnung an die griechische Regierung. Kanzlerin Angela Merkel will trotzdem weiter mit Athen reden. Dennoch berät die Bundesregierung laut "Bild" auch mit der EZB über einen möglichen Grexit.
Alexis Tsipras
Kleiner Krisengipfel in Brüssel: Kanzlerin Angela Merkel und der französische Präsident Hollande wollten dem griechischen Regierungschef Tsipras noch einmal ins Gewissen reden. Konkrete Ergebnisse aber brachte das Treffen nicht. Die Ratingagentur Standard & Poor's stufte Griechenland derweil weiter herab.
EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker ist ein Mann von gestern: Denn er verwechselt Politik mit Gefühl. Das zeigt unter anderem sein kumpelhafter Umgang mit Alexis Tsipras und Viktor Orban. Ein Kommentar
Im Verhandlungsmarathon mit den Gläubigern hat Griechenland in Brüssel neue Vorschläge auf den Tisch gelegt. Dabei geht es auch um die Forderung aus Athen, die fälligen Zahlungen an die EZB mithilfe des Euro-Rettungsfonds ESM zu begleichen. Dies sei "sehr wenig", erklären Insider dazu.
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat beim G-7-Gipfel seinem Ärger über Griechenland Luft gemacht. Auch der griechische Finanzminister Varoufakis stichelt erneut - und trifft am Montag Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble in Berlin.
Griechenland jetzt weiter entgegenzukommen, heißt auf lange Sicht nicht nur, den Euro aufzugeben. Wie sollen andere Länder Reformen durchsetzten, während Athen die europäischen Partner an der Nase herumführt? Ein Kommentar.
Der griechische Premier Alexis Tsipras weist die jüngsten Einigungsvorschläge der Geldgeber im Parlament vehement zurück Gleichzeitig zeigt er sich sehr optimistisch – doch im Linksbündnis Syriza brodelt es immer heftiger.
Am 30. Juni muss Griechenland 1,6 Milliarden Euro an den Internationalen Währungsfonds zurückzahlen. Bis dahin bleiben 25 Tage. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras sagte am Freitagabend in Athen, eine Lösung im Schuldenstreit sei so nahe „wie nie zuvor“.
"The lenders are effectively asking Greece to sign its own suicide note": Syriza-Economist Coastas Lapavitsas warns greek PM Alexis Tsipras of accepting the demands of international creditors - and proposes to leave the euro.
Zu seinen Verhandlungen mit Jean-Claude Juncker hatte der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras eine 47-seitige Reformliste vorgelegt. Die Liste, die dem Tagesspiegel vorliegt, enthält viele Vorschläge - vor allem solche, die von den Geldgebern abgelehnt werden.
Der griechische Premierminister Alexis Tsipras beharrt auf zentralen Reformvorschlägen - diese lösen nun auch in Deutschland neue Diskussionen aus. Der IWF gewährt Athen derweil einen Schulden-Aufschub bis zum Monatsende.
Auch wenn der Gesprächsmarathon in Brüssel noch keinen Durchbruch gebracht hat, so kann der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras immerhin schon einen Erfolg verbuchen: Die von ihm angestrebte "politische Lösung" im Schuldendrama rückt näher. Ein Kommentar.
Das Spitzentreffen zur Griechenlandkrise in Brüssel hat Athen und seine Kreditgeber zumindest atmosphärisch nähergebracht. Eurogruppen-Chef Dijsselbloem sprach von einem "sehr guten Treffen". Alexis Tsipras sieht aber weiter Forderungen, die er keinesfalls akzeptieren könne.
Nach Ansicht der Athener Politikwissenschaftlerin Vassiliki Georgiadou ist die Zeit für taktische Spielchen für die griechische Syriza-Regierung bei den Verhandlungen mit den Geldgebern vorbei. „Wir stehen wirklich vor dem Abgrund.“
Die Geldgeber suchen bei den Verhandlungen mit Griechenland den Kompromiss: Dem Angebot der Gläubiger zufolge soll der von Hellas erwartete Haushaltsüberschuss im laufenden Jahr deutlich geringer ausfallen als bisher geplant.
Angesichts der Finanzkrise in Griechenland warnt der Chef des Europäischen Rettungsschirms ESM, Klaus Regling, vor einerStaatspleite. Athens Finanzminister Yanis Varoufakis fordert, auf harte Sparmaßnahmen zu verzichten. Nur so könnten Reformen umgesetzt werden.
Die griechische Regierung macht die Schließung des Staatsfunks rückgängig. Die ersten Personalentscheidungen stimmen jedoch in punkto Unabhängigkeit skeptisch.
Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras sucht am Rande des EU-Gipfels zur Östlichen Partnerschaft die Rückendeckung der EU-Partner - doch der Durchbruch lässt auf sich warten.
Auch bei kleinen Euro-Partnern Griechenlands wie Estlands wächst die Ungeduld angesichts der schleppenden Reformverhandlungen mit Hellas. „Es ist bedauerlich, dass wir nach drei Monaten einem Abschluss des kompletten Programms nicht näher gekommen sind“, sagt der estnische Finanzminister Sven Sester dem Tagesspiegel.
Der Vorsitzende des Europaausschusses im Bundestag, Gunther Krichbaum, fordert mit Blick auf die Griechenland-Verhandlungen, dass Zusagen aus Athen auch durch entsprechende Parlamentsbeschlüsse in Griechenland untermauert werden müssten.
Bei den Geldgebern wächst die Sorge, dass Griechenland noch während der laufenden Reformverhandlungen zahlungsunfähig werden könnte. EU-Währungskommissar Pierre Moscovici richtete am Montag in Berlin einen eindringlichen Appell an die Regierung in Athen, das verbleibende Zeitfenster zu nutzen.
Weil die Einigung mit den Geldgebern ausbleibt, rückt die drohende Pleite Griechenlands immer näher. Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet, dass die Athener Regierung bereits im Juni ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen kann.
Mit allen Mitteln versucht die griechische Regierung, an Geld zu kommen. So hatte sie per Dekret verfügt, dass alle öffentlichen Einrichtungen ihre Reserven an die Zentralbank in Athen überweisen sollen. Hunderte Bürgermeister lehnten dies jetzt ab.
Die Geldgeber wollen bei den Gesprächen mit der griechischen Regierung in Brüssel Tempo machen. Beim Treffen der Euro-Gruppe am Montag setzen die EU-Kommission, der IWF und die EZB auf einen „konkreten Fortschritt", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.
100 Tage nach der Wahl hat Griechenlands Premierminister Alexis Tsipras nur ein Gesetz zur Linderung der humanitären Krise durchgebracht. Die meisten anderen Versprechen sind zurückgestellt.
Als die Griechen im Januar die Linken zur stärksten Partei wählten, kündigte der neue Regierungschef Alexis Tsipras ein Ende der Austeritätspolitik an. Nach 100 Tagen ist nicht viel davon realisiert worden. Doch die Europäer sollten sich davor hüten, dies als Triumph zu feiern. Ein Kommentar.
Die Geldgeber und die griechische Regierung nehmen bei ihren Verhandlungen in Brüssel einen neuen Anlauf. Jetzt gilt es für Premier Tsipras endgültig, Farbe zu bekennen - gegenüber der Syriza-Linken und seinen Wählern. Ein Kommentar.
Ab Donnerstag ist ein Treffen der sogenannten "Brüsseler Gruppe" angesetzt. Griechenland wird neue Reformvorschläge präsentieren. Athen macht dabei Zugeständnisse an die Gläubiger - fraglich bleibt, ob diese den Kreditgebern reichen.
Alexis Tsipras hält an Finanzminister Yanis Varoufakis fest, die Gespräche mit den Geldgebern sollen aber andere leiten.
Gazprom-Chef Alexej Miller spricht mit der Athener Regierung über eine Kooperation im Energiebereich. Es geht um die Pipeline "Turkish Stream". Premierminister Alexis Tsipras ist von dem Projekt angetan.
Die Regierung von Alexis Tsipras verhandelt mit den internationalen Geldgebern über die Reformen. Dabei herrschen offenbar unterschiedliche Prämissen: Für Athen sind die Gespräche eher nebensächlich, für die Gläubiger von zentraler Bedeutung.
Ohne greifbare Ergebnisse muss der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras wieder aus Moskau abreisen. Die Kassenlage in Hellas verschlimmert sich indes weiter.
Das war mehr als ein normaler Antrittsbesuch: Wladimir Putin bereitet dem griechischen Premier Alexis Tsipras einen betont freundlichen Empfang in Russland. Die beiden Länder wollen ihre Wirtschaftsbeziehungen ankurbeln. Die EU sieht die Annäherung mit Sorge.
In der Grexit-Debatte geht es nicht mehr ums Geld, sondern um Geopolitik - das möchte nur so lange wie möglich keiner sagen. Ein Kommentar.
Griechenland verstärkt seine Kontakte zur russischen Regierung, vielleicht auch um einen Hilfskredit zu bekommen. Doch das könnte das Verhältnis zu den Euro-Partnern zerstören.
In Brüssel wachsen die Zweifel, dass die griechische Regierung tatsächlich wie zugesagt am Montag die versprochene Reformliste vorlegt.
Am zweiten Tag in Berlin verrät der Ministerpräsident wenig Konkretes – empfängt aber politische Gäste im Hotel. Er schickt damit vor allem symbolhafte Bilder nach Athen
Der Athener Ministerpräsident Alexis Tsipras war zwei Tage in Deutschland. Griechische Medien werten den Besuch als "ersten Schritt". Soll wohl heißen: Der Weg ist noch weit.
Die Linken-Spitzenpolitiker Katja Kipping und Gregor Gysi treffen Alexis Tsipras. Beide versichern dem griechischen Ministerpräsidenten ihre volle Solidarität.
Fragen der Ehre prägten in den letzten Wochen das Verhältnis zwischen Griechenland und Deutschland. Wie der Streit mit Athen das deutsche Selbstbewusstsein stärkt. Ein Kommentar.