Der neue griechische Gesundheitsminister vom Linksbündnis Syriza, Panagiotis Kouroumplis, geboren 1951, spricht mit dem Tagesspiegel über die Koalition mit den Rechtspopulisten und das Verhältnis zu Deutschland.
Alexis Tsipras
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi hat "beachtliche Schwierigkeiten" mit den rechtspopulistischen "Unabhängigen Griechen" als Koalitionspartner von Syriza. Trotzdem verteidigt er das Bündnis.
Der 49-jährige Panos Kammenos ist Verteidigungsminister im neuen griechischen Kabinett. Der Rechtspopulist wird Regierungschef Alexis Tsipras bei der Anti-Troika-Politik auf die Finger schauen. Angela Merkel wirft er vor, sie wolle aus Deutschland "das Vierte Reich" und "aus einem Europa unabhängiger Staaten ein Europa machen, das von Deutschland dominiert wird".
In mancher Hinsicht liegt der Vergleich mit einem Bündnis der deutschen Linkspartei und der Alternative für Deutschland nahe. Doch es gibt ein verbindendes Element, das in Deutschland fehlt: der Protest gegen einen gemeinsamen Gegner.
Die übrigen Europäer werden dem griechischen Wahlsieger Alexis Tsipras Zugeständnisse machen müssen. Aber eine Abkehr vom Reformkurs, wie ihn die Syriza propagiert, darf nicht zur Debatte stehen. Ein Kommentar.
Alexis Tsipras und seine Partei Syriza können Griechenland eventuell allein regieren, es geht um wenige Sitze im Parlament. Tsipras will mit der EU eine "gerechte Lösung" für sein Land finden. Die Ereignisse des Tages nachzulesen im Liveticker.
Nach der Wahl in Griechenland kommen auf die neue Regierung große Aufgaben zu. Wie geht es nach dem Wahlsieg des Linksbündnisses Syriza weiter?
Während die Griechen an diesem Sonntag zur Parlamentswahl aufgerufen sind, kursieren verschiedene Krisen-Szenarien für die Euro-Zone. Entscheidend wird, ob es für den linken Syriza-Chef Alexis Tsipras zu einer Alleinregierung reicht.
Griechenlands Regierung braucht Geld für Investitionen, wenn die Verarmung gestoppt werden soll. Aber ein Schuldenerlass ist nur die zweitbeste Lösung. Ein Kommentar
Zwei Zerfallsszenarien bestimmen die EU-Debatte: der Ausstieg Griechenlands aus der Euro-Zone und das Ausscheiden Großbritanniens aus der EU. Dabei bereitet die anti-europäische Stimmung in Großbritannien den Europapolitikern das größere Kopfzerbrechen.
Europa sorgt sich um den Ausgang der Wahl in Griechenland. Unsere Kolumnistin erklärt, warum es gut ist, dass das Land bald wählt.
In den nächsten Wochen und Monaten sind mehrere Szenarien für Griechenland denkbar - dazu gehört auch ein Austritt des Landes aus der Euro-Zone. Der Wirtschaftswissenschaftler Hans-Werner Sinn hält den "Grexit" für bedenkenswert.
Aus ökonomischer Sicht mag eine Pleite Griechenlands ihren Schrecken verloren haben. Aber falls der Syriza-Partei der Durchmarsch bis ins Regierungsamt gelingt, könnte dies einen politischen Zersetzungsprozess in der Euro-Zone einläuten. Ein Kommentar.
Die gescheiterte Präsidentschaftswahl in Griechenland ist ein Triumph für die radikale Linke. Sie hofft, aus Neuwahlen als Sieger hervorzugehen. Wie geht es nun weiter?
Matthias Meisner lauscht dem politischen Neujahrskonzert der Linken, bei dem auch Sängerin Katja Ebstein ein paar Lieder zum besten geben darf.
Vor der Europawahl im Mai steht so gut wie fest, dass der SPD-Mann Martin Schulz und der griechische Oppositionspolitiker Alexis Tsipras Europas Sozialdemokraten und die Linken jeweils als Spitzenkandidaten in den Wahlkampf führen werden. Bei den anderen Parteienfamilien dauert die Kandidatensuche länger.
Die Botschaft des griechischen Oppositionsführers Alexis Tsipras lautet: Sein Bündnis Syriza habe nichts gegen das deutsche Volk, wohl aber gegen ein deutsches Europa. Mit der deutschen Presse aber hat er es nicht so - sein neuer Ärger mit der "FAZ" ist dafür nur ein Beispiel.
Für den griechischen Ministerpräsidenten wird es heikel: Sein Parlament entscheidet über das Sparpaket und er muss Wolfgang Schäuble bei dessen Besuch milde stimmen. Eine Woche, die einmal mehr für ganz Europa entscheidend ist.
Die Linkspartei in Berlin feiert ihn, bei Finanzminister Schäuble ist die Stimmung nicht ganz so überschäumend. Ein Porträt des griechischen Links-Politiker Alexis Tsipras.
Die Krise hat auch die Lage von Griechenlands Migranten weiter verschlimmert. Martin Baldwin-Edwards, britischer Migrationsforscher mit Wohnsitz Athen, spricht im Interview über Mord und Schläge in der City von Athen, das Versagen Europas und eine politische Klasse, die nicht Teil des eigenen Landes ist.
Die neue griechische Regierung geht mit einem langen Wunschzettel in die am heutigen Montag beginnenden Verhandlungen mit der Troika. Doch Zugeständnisse gibt es nur gegen Reformen - und da gibt es Nachholbedarf.
Die Partei des griechischen Linksradikalen könnte bei der Neuwahl zur stärksten Kraft werden – aber sein Programm gegenüber der EU bleibt vage.
Alexis Tsipras, der mögliche nächste Ministerpräsident Griechenlands, hält in Berlin große Reden – und erfreut damit die Linkspartei.
Die Politiker in Athen suchen weiter nach einer Regierung.
Die Demokratische Linke in Griechenland wird sich nicht an einer Koalition mit der sozialistischen Pasok und der konservativen Neuen Demokratie beteiligen. Damit wäre das zuletzt angestrebte Dreierbündnis geplatzt - mit möglicherweise fatalen Konsequenzen.
Auch die zweite Runde der Sondierungsgespräche zur Bildung einer Koalitionsregierung in Athen ist gescheitert. Die Forderungen der radikalen Linken gelten als nicht mehrheitsfähig. Neuwahlen werden immer wahrscheinlicher.