Bernd Schuster, früherer deutscher Fußballnationalspieler und derzeit Trainer des spanischen Erstligisten FC Malaga, hat sich für die Freigabe von Dopingmitteln ausgesprochen - allerdings nur zu Regenerationszwecken.
Doping
Nach den hitzigen Diskussionen über die brisante Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ wächst der Druck auf die Politik: Nach DOSB-Ehrenpräsident Manfred von Richthofen hat jetzt auch Fußball-Spitzenfunktionär Reinhard Rauball ein Anti-Doping-Gesetz gefordert.
Die Sondersitzung des Sportausschusses im Deutschen Bundestag zur Studie „Doping in Deutschland“ soll am 2. September stattfinden. Dies teilte die Ausschussvorsitzende Dagmar Freitag am Mittwoch mit.
In der DDR gab es einen Staatsplan für das Doping, eine hierarchische Verordnung, die konsequent umgesetzt wurde. In der BRD war das ein bisschen anders. Gedopt wurde aber auch hier - und der Staat unterstützte das. Zumindest indirekt.
Die Doping-Forschung war staatlich geduldet. Die ehemaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble wiesen gegen sie erhobene Vorwürfe zurück.
Dopingjäger Fritz Sörgel hat den künftigen Umfang der Blutkontrollen im deutschen Profi-Fußball als „eine große Farce“ kritisiert.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada) hat dem Labor in der WM- und Olympia-Stadt Rio de Janeiro die Akkreditierung für Testverfahren entzogen.
Im Kampf gegen das Doping ist in der russischen Leichtathletik viel passiert, 44 gedopte Athleten wurden bereits überführt. Trotzdem bleiben vor der Weltmeisterschaft in Moskau Zweifel.
Der deutsche Fußball ist seinem Ziel, in dieser Saison erstmals Blutkontrollen einzuführen, einen Schritt nähergekommen.
Die ehemaligen Gerolsteiner-Teamärzte Ernst Jakob und Mark Schmidt sagen im Schumacher-Prozess wenig – aber durchaus Kurioses.
DOSB-Generaldirektor Michael Vesper spricht im Tagesspiegel-Interview über den Umgang mit den Forschungsergebnissen zum Doping in der alten Bundesrepublik.
Der zum Teil veröffentlichte Bericht zum Doping in Westdeutschland wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Das Innenministerium und der Deutsche Olympische Sportbund sehen sich sogar Vorwürfen der Verschleppungstaktik ausgesetzt. DOSB-Präsident Thomas Bach setzt eine unabhängige Kommission ein.
Früher wurde es der DDR vorgeworfen, nun stellt sich heraus: Auch im Westen wurde systematisch gedopt. Um welche Dimension geht es?
Claudia Lepping hat sich als Leichtathletin in der Bundesrepublik in den 80er Jahren geweigert, Dopingsubstanzen zu nehmen. Die Studie hat in Teilen auch sie überrascht..
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat die erneut erhobenen Vorwürfe eines Ephedrinmissbrauchs von Nationalspielern bei der WM 1966 zurückgewiesen.
Schumacher, Kopp, Kohl, Rebellin und andere: Zahlreiche Radprofis bei Gerolsteiner haben gedopt. Mit wessen Hilfe, das konnte auch ein weiterer ehemaliger Gerolsteiner-Teamarzt im Betrugsprozess gegen Schumacher nicht erklären. Er habe damit nichts zu tun gehabt.
Diskuswerfer Robert Harting hat mit Empörung auf eine Äußerung der Anti-Doping-Aktivistin Ines Geipel reagiert. „Das ist eine massive Beleidigung meiner Arbeit und nicht objektiv.
NBA-Profi ist von der nordamerikanischen Basketball-Profiliga wegen eines Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen für fünf Saisonspiele gesperrt worden.
Der türkische Leichtathletik-Verband hat Konsequenzen aus seinem Dopingskandal gezogen und 31 Sportler für zwei Jahre gesperrt. Die Namen veröffentlichte die TAF am Montag auf seiner Homepage.
Unser Autor war an der Studie beteiligt, die staatlich toleriertes Doping in Westdeutschland offenlegt. Hier attackiert er den DOSB, Generaldirektor Vesper wirft er „historische Ahnunglosigkeit“ vor. Sein Fazit: Der Sport schafft die Aufarbeitung nicht allein.
Bei der Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit im Westen Deutschlands sind weitere Details bekannt geworden. Schon in den 70er-Jahren sollen Anabolika an Minderjährige verabreicht worden sein. Die Veröffentlichung der Forschungen wird weiterhin behindert.
Die Streichung von Dopingsünder Lance Armstrong aus den Siegerlisten der Tour de France kann Jan Ullrich nicht nachvollziehen.
Erik Zabel ist nach seinem Doping-Geständnis nur noch Privatier. Auch das russische Katusha-Team trennte sich vom früheren Telekom-Star. Die Nada strebt indes eine Zusammenarbeit mit Zabel und Jan Ullrich an.
Der frühere Telekom-Radprofi Jens Heppner ist nach Bekanntwerden seiner positiven Dopingprobe bei der Tour de France 1998 von seinen Aufgaben als Sportdirektor beim deutschen Radrennstall NetApp-Endura entbunden worden.
Erik Zabel hat gestanden, jahrelang gedopt zu haben. Er wolle wieder in den Spiegel schauen können, hat er gesagt. Das wäre menschlich nachvollziehbar und irgendwo auch glaubhaft.
Anti-Doping-Kämpfer Werner Franke zweifelt den Wahrheitsgehalt des Doping-Geständnisses von Erik Zabel an und geht mit dem Radsport hart ins Gericht.
Erik Zabel gibt erstmals zu, dass er umfangreich und jahrelang gedopt hat: "EPO, Cortison, dann sogar Blutdoping", gestand der ehemalige deutsche Radprofi im SZ-Interview.
Die Leichtathletik wird gleich von mehreren Skandalen erschüttert – doch die Dopingfälle von Tyson Gay und Asafa Powell sind bei genauer Betrachtung sehr unterschiedlich.
Nach dem Dopingbericht über die Tour de France 1998 steht das Dopingmittel Epo, mit dem Sportler ihre Audauerleistung steigern können, im Mittelpunkt. Was sich heute mit Epo abspielt, könnte sich in einer Dekade mit Aicar wiederholen.
Nach dem Dopingskandal in der jamaikanischen Leichtathletik steht auch ein Spieler der Fußball-Nationalmannschaft von Winfried Schäfer unter Manipulationsverdacht.
Dass die einstigen Helden Jan Ullrich, Erik Zabel und Jens Heppner 1998 gedopt waren, dürfte niemanden mehr verwundern. Angesichts der aktuellen Enthüllungen wäre es aber eine Überraschung, wenn es heute anders wäre.
Ausgerechnet der wohl größte Betrüger im Radsport fordert ein Ende der Vergangenheitsbewältigung in Sachen Doping.
Neben Gesamtsieger Marco Pantani haben bei der Tour de France 1998 auch Jan Ullrich und Erik Zabel mit EPO gedopt. Selbst bei ihren Dopinggeständnissen hatten sie die Einnahme von EPO bisher verneint.
Die US-Baseball-Liga MLB ermittelt wegen Dopings gegen namhafte Profis – der erste Superstar wurde nun für den Rest der Saison gesperrt. Die Mittel soll er sich in einer Schönheitsklinik beschafft haben.
Die 100. Tour de France ist Geschichte. Skandale blieben diesmal aus, auch wenn das Thema Doping schon wegen des Gesamtsiegers Christopher Froome stets präsent war. Ein Kommentar.
Ist Radprofi Christopher Froome tatsächlich frei von Doping? Die Erklärungsversuche für die Leistungen des Tour-de-France-Führenden reichen von Trainingsmethoden bis zur antiken Legende.
Diskuswerfer Traves Smikle hat im jamaikanischen Dopingskandal als vierter Top-Leichtathlet einen positiven Test bestätigt.
Der Weltschwimmverband Fina will im Kampf gegen Doping den eingeführten Blutpass auf mehr als die bislang 30 Athleten ausdehnen.
Nach dem Amerikaner Tyson Gay hat auch der ehemalige 100-Meter-Weltrekordhalter Asafa Powell im Zuge des Dopingskandals seinen Hauptsponsor verloren.
Dem bei einer Dopingkontrolle positiv getesteten Sprint-Star Tyson Gay laufen die Sponsoren davon.