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Thema

Doping

Nach den hitzigen Diskussionen über die brisante Studie „Doping in Deutschland von 1950 bis heute“ wächst der Druck auf die Politik: Nach DOSB-Ehrenpräsident Manfred von Richthofen hat jetzt auch Fußball-Spitzenfunktionär Reinhard Rauball ein Anti-Doping-Gesetz gefordert.

Die Sondersitzung des Sportausschusses im Deutschen Bundestag zur Studie „Doping in Deutschland“ soll am 2. September stattfinden. Dies teilte die Ausschussvorsitzende Dagmar Freitag am Mittwoch mit.

Die Doping-Forschung war staatlich geduldet. Die ehemaligen Bundesinnenminister Hans-Dietrich Genscher und Wolfgang Schäuble wiesen gegen sie erhobene Vorwürfe zurück.

800-Meter-Läuferin Marija Sawinowa ist nach Gold bei WM und Olympia auch bei der WM in Moskau in der Favoritenrolle.

Im Kampf gegen das Doping ist in der russischen Leichtathletik viel passiert, 44 gedopte Athleten wurden bereits überführt. Trotzdem bleiben vor der Weltmeisterschaft in Moskau Zweifel.

Die Leichtathletin Heidi Schüller spricht am 26.08.1972 für die im Münchner Olympiastadion versammelten Sportler den Olympischen Eid.

Der zum Teil veröffentlichte Bericht zum Doping in Westdeutschland wirft mehr Fragen auf, als er beantwortet. Das Innenministerium und der Deutsche Olympische Sportbund sehen sich sogar Vorwürfen der Verschleppungstaktik ausgesetzt. DOSB-Präsident Thomas Bach setzt eine unabhängige Kommission ein.

Von Christoph Dach

Schumacher, Kopp, Kohl, Rebellin und andere: Zahlreiche Radprofis bei Gerolsteiner haben gedopt. Mit wessen Hilfe, das konnte auch ein weiterer ehemaliger Gerolsteiner-Teamarzt im Betrugsprozess gegen Schumacher nicht erklären. Er habe damit nichts zu tun gehabt.

Der türkische Leichtathletik-Verband hat Konsequenzen aus seinem Dopingskandal gezogen und 31 Sportler für zwei Jahre gesperrt. Die Namen veröffentlichte die TAF am Montag auf seiner Homepage.

Erik Zabel ist nach seinem Doping-Geständnis nur noch Privatier. Auch das russische Katusha-Team trennte sich vom früheren Telekom-Star. Die Nada strebt indes eine Zusammenarbeit mit Zabel und Jan Ullrich an.

Der frühere Telekom-Radprofi Jens Heppner ist nach Bekanntwerden seiner positiven Dopingprobe bei der Tour de France 1998 von seinen Aufgaben als Sportdirektor beim deutschen Radrennstall NetApp-Endura entbunden worden.

War's das oder kommt da noch was? Erik Zabel betet schon mal.

Erik Zabel hat gestanden, jahrelang gedopt zu haben. Er wolle wieder in den Spiegel schauen können, hat er gesagt. Das wäre menschlich nachvollziehbar und irgendwo auch glaubhaft.

Von Jörg Leopold
Da zieht was auf am Horizont: Chris Froome, Sieger der Tour de France 2013, muss sich mit Doping-Spekulationen auseinandersetzen. Ob er mit Aicar gedopt hat, wird man aber wohl erst in einigen Jahren prüfen.

Nach dem Dopingbericht über die Tour de France 1998 steht das Dopingmittel Epo, mit dem Sportler ihre Audauerleistung steigern können, im Mittelpunkt. Was sich heute mit Epo abspielt, könnte sich in einer Dekade mit Aicar wiederholen.

Von Tom Mustroph
Am 24.7.2013 wurde Erik Zabel (r.) und dem inzwischen verstorbenen Marco Pantani (l.) auch Doping während der Tour 1998 nachgewiesen - was der gebürtige Berliner bei seiner Beichte bestritt.

Neben Gesamtsieger Marco Pantani haben bei der Tour de France 1998 auch Jan Ullrich und Erik Zabel mit EPO gedopt. Selbst bei ihren Dopinggeständnissen hatten sie die Einnahme von EPO bisher verneint.

Von Tom Mustroph
Gesperrt. Ryan Braun wird in dieser Saison nicht mehr für die Brewers spielen.

Die US-Baseball-Liga MLB ermittelt wegen Dopings gegen namhafte Profis – der erste Superstar wurde nun für den Rest der Saison gesperrt. Die Mittel soll er sich in einer Schönheitsklinik beschafft haben.

Von Jörg Leopold

Die 100. Tour de France ist Geschichte. Skandale blieben diesmal aus, auch wenn das Thema Doping schon wegen des Gesamtsiegers Christopher Froome stets präsent war. Ein Kommentar.

Von Jörg Leopold
Großes Herz, riesige Lungen. Froomes Leistungsfähigkeit ist enorm.

Ist Radprofi Christopher Froome tatsächlich frei von Doping? Die Erklärungsversuche für die Leistungen des Tour-de-France-Führenden reichen von Trainingsmethoden bis zur antiken Legende.

Von Tom Mustroph