Zweimal ist Julia Schramm bei einer Wahl in den Bundesvorstand der Piraten am Wochenende gescheitert - im dritten Anlauf hat es nun knapp gelangt. Wir berichten live aus Neumünster.
Piratenpartei
Der erste Tag des Bundesparteitages der Piraten in Neumünster geht zu Ende. Die Partei hat einen neuen Chef und wir die Erkenntnis, dass es in der Holstenhalle tierisch zieht. Wir berichten am Sonntag wieder live vom Parteitag aus Neumünster.
Ihr Erfolg hat sie nicht trunken gemacht, allzu geschäftsmäßig geht es auf dem Parteitag der Piraten zu. Für die emotionalen Höhepunkte sorgte stattdessen etwas, das die Partei am Liebsten hinter sich lassen würde.
Dass sich die Piraten mittlerweile klar gegen Extremisten in ihren Reihen aussprechen ist gut, reicht aber nicht aus. Auf ihrem Parteitag müssen sie zeigen, dass sie den Erwartungen, die sich an sie richten, gewachsen sind.
Mit Vorschlägen im wirtschaftlichen Bereich sind die Piraten bisher nicht aufgefallen. Für was stehen Sie auf dem Gebiet der Ökonomie?
In Umfragen erleben sie einen Höhenflug, nach vielen Querelen bangen die Piraten aber um ihr Image. Auf dem Parteitag wird eine eine neue Führung gewählt. Wie gehen die Piraten mit dem Erwartungsdruck um?
Seehofer lädt als erster deutscher Politiker auf Facebook zu einer Party ein – dafür erntet er Lob der Piratenpartei und Spott der User. Die werden von ihm immerhin geduzt. Unaufhaltsam kämpft er sich so an die Spitze des Fortschritts.
Bei maximaler Verwirrung höchstmögliche Effekte erzielen: Wer in dieser Woche an der Spitze der Gaga-Bewegung stand
Sigmar Gabriel hat sich eine Stunde lang den Fragen und der Kritik unserer User gestellt, und die wollten vor allem über die Linke, Lafontaine und die Piratenpartei reden. Nur einer hatte ein anderes Interesse und jetzt vielleicht einen neuen Job.
Ist er überfordert? Oder weigern sich die, die ihn kritisieren, einfach, Ruhe zu geben? Hartmut Semken, Landesvorsitzender der Piratenpartei, muss weiter um sein Amt fürchten.
Mit ihrer Forderung nach Gratisbits für alle sind die deutschen Piraten ganz und gar nicht avantgardistisch. Sie wurden von der rasanten Entwicklung des Internets bereits überholt.
Kaum wurde ein Parteimitglied wegen seiner rechtsradikalen Vergangenheit ausgeschlossen, da schlägt Piratenchef Nerz neue Töne an. Er könne sich durchaus vorstellen, geläuterte Rechtsextremisten in seine Partei aufzunehmen.
Die Piratenpartei versucht, klare Kante zu zeigen. Ein Mitglied der Partei aus Mecklenburg-Vorpommern wurde ausgeschlossen, weil es im vergangenen Jahr seine NPD-Vergangenheit bei der Kandidatenaufstellung für den Landtag verschwiegen hatte. Aber auch in Schleswig-Holstein gibt es Diskussionen.
Nach einem NSDAP-Vergleich des Berliner Piraten Martin Delius fordert Integrationssenatorin Dilek Kolat Konsequenzen. Nun hat auch die Piratenfraktion über den Fall gesprochen - und abgestimmt.
Immer schärfer streiten die Piraten um Parteichef Hartmut Semken. Ein Parteitag mit dem Ziel, ihn zu stürzen, ist wahrscheinlich geworden. Martin Delius will unterdessen parlamentarischer Geschäftsführer bleiben.
Piratenchef Sebastian Nerz spricht über die Fehler der letzten Monate, die Nazi-Debatte in der Partei sowie die Kontrolle von Parteimitgliedern - und er erklärt, warum die Piratenpartei keine Botschaft braucht.
Der Berliner Fraktionsgeschäftsführer der Piraten, Martin Delius, hat sich mit einem Nazi-Vergleich ins politische Abseits befördert. Wie gehen andere Berliner Parteien mit extremen Ansichten um?
Nach der heftigen Kritik zieht Fraktionsgeschäftsführer Martin Delius seine Kandidatur für den Bundesvorstand zurück. Derweil gerät auch die 26-jährige Julia Schramm aus dem Berliner Landesverband in Erklärungszwang.
Jede Partei braucht ein großes historisches Thema. Doch bei der Piraten-Partei ist ein überwölbendes Thema nicht zu erkennen, meint Robert Leicht. Bei den Grünen war das damals anders. Ein Rückblick.
Der Berliner Pirat Martin Delius hat einen dummen Satz gesagt. Noch dümmer aber wäre es, ihm deswegen rechtes Gedankengut zu unterstellen, meint Sebastian Leber. Warum Delius die Kritik an seinem Nazi-Vergleich aussitzen sollte.
Pirat Martin Delius hat sich für seinen NSDAP-Vergleich inzwischen entschuldigt und will nicht länger in den Bundesvorstand. Auch Parteichef Nerz bezeichnete den Vergleich als "völligen Unsinn" und rief zu besseren Umgangsformen auf.
Der Landesvorsitzende der Piraten, Hartmut Semken, ist nach seinen Äußerungen zum Umgang mit rechtsextremen Mitgliedern politisch angezählt. Parteiinterne Gegner fordern eine klare Abgrenzung gegen rechts.
CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe über das umstrittene Betreuungsgeld, die Zukunft der Koalition – und einen Pizzadienst für die Piratenpartei.
In Umfragen sind die Piraten so beliebt wie nie. Dabei haben sie vor ihrem Parteitag ein Abgrenzungsproblem und eine Nazi-Debatte. Wie die Streitkultur im Netz ihre Politik bremst.
Wer zur Blockade von Nazi-Aufmärschen aufrufe, wende selbst „Nazimethoden“ an, schrieb Hartmut Semken. Grünen-Landeschef Daniel Wesener sagt, damit sende der Pirat ein fatales Signal. Und er ist nicht der einzige Kritiker.
Sebastian Turner, Ex-Vorstandschef der Werbeagentur Scholz & Friends, über seine Bewerbung als Stuttgarter Oberbürgermeisterkandidat für CDU und Piraten – und deren Nazi-Debatte.
Mit seiner Kritik am Umgang der Piraten mit Rechtsextremen ist der Chef der Berliner Piraten, Harmut Semken, auf heftigen Widerstand gestoßen. Jetzt versucht er, die Wogen zu glätten. Doch eine Entschuldigung dürfte seinen Kritiker wohl kaum genügen.
Playmobil kontra Piraten: Der Spielzeugriese wehrt sich dagegen, dass seine Figuren immer öfter als Fotomotive für die Piratenpartei herhalten müssen.
Bei der Piratenpartei ist der Versuch gescheitert, ein Mitglied in Rheinland-Pfalz nach zweifelhaften Äußerungen zum Holocaust auszuschließen. Das rügt jetzt der Zentralrat der Juden.
Seit mehr als drei Jahren versucht die EU mit einem Marine-Einsatz die Piraterie am Horn von Afrika einzudämmen - mit mäßigem Erfolg. Jetzt sollen auch Stützpunkte der Seeräuber an Land ins Visier genommen werden.
Als "Ex-Fickse" hat Alexander Morlang, Pirat im Berliner Abgeordnetenhaus, eine Piratin auf Twitter bezeichnet. Vorfälle wie dieser werden seit kurzem auf einem Blog gesammelt.
Das Piratenpartei-Mitglied Bodo Thiesen kann trotz umstrittener Äußerungen zum Zweiten Weltkrieg in seiner Partei bleiben. Zum einen seien die Äußerungen bereits geahndet worden, zum anderen habe es einen Formfehler gegeben, hieß es. Parteichef Nerz zeigte sich enttäuscht.
Blutet die Partei aus? Ein weiteres Führungsmitglied der Piraten zieht sich zurück. Die genannten Gründe klingen bekannt: Auch Rene Brosig, Schatzmeister der Piraten, beklagt sich über zu große Belastung.
Außenminister Guido Westerwelle fordert, Deutschland müsse sich dem "Zeitgeist der Infragestellung geistigen Eigentums entgegenstellen", dabei nimmt er vor allem die Piratenpartei in die Kritik. Die reagiert mit Unverständnis.
Die Zeichen stehen auf Große Koalition nach der kommenden Bundestagswahl. Doch die Sehnsucht danach ist falsch, meint unser Autor - denn es würde zu einer weiteren Erosion des Parteiensystems beitragen.
Wovon ich lebe: Ein Beitrag zur Debatte über Urheberrechte.
Beim Treffen von Piraten aus ganz Europa sind die Deutschen die Stars. Die Freibeuter in anderen Ländern hoffen auf vergleichbare Dynamik.
Von einer Kultur des Teilens profitieren alle. Eine Streitschrift dafür, im digitalen Wandel eine Chance zu sehen.
Die Nulltarifmentalität schadet den Autoren. Eine Streitschrift für den Schutz der wirtschaftlichen Grundlage von Autoren.
Fast jeder dritte Deutsche kann sich vorstellen, die Piratenpartei zu wählen. Die Grünen rutschen dagegen in der Wählergunst auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.