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Angela Merkel und Wolfgang Schäuble im Bundestag im Jahr 2019.

© Imago/Christian Spicker

Update

Er war lange Minister in ihrem Kabinett: Merkel kommt nicht zur Beerdigung von Schäuble am Freitag

Am Freitag findet der Trauergottesdienst für den verstorbenen Wolfgang Schäuble statt. Die Ex-Kanzlerin wird nicht dabei sein, wohl aber beim Staatsakt am 22. Januar.

| Update:

Am Freitag wird der CDU-Politiker Wolfgang Schäuble in seiner Heimatstadt Offenburg beigesetzt. Ex-Kanzlerin Angela Merkel wird an der Trauerfeier nicht teilnehmen, wie mehrere Medien unter auf Berufung auf ihr Büro berichten. Beim Staatsakt am 22. Januar in Berlin werde sie aber dabei sein, hieß es. Die Gründe sind nicht bekannt.

Schäuble war am zweiten Weihnachtstag nach langer schwerer Krankheit gestorben. Merkel hatte kurz nach seinem Tod verlauten lassen: „Als Bundesinnenminister und Bundesfinanzminister war er einer der Anker meiner ersten drei Kabinette.“

Für Freitagvormittag ist eine Trauerfeier in der evangelischen Stadtkirche in Offenburg geplant. Das SWR-Fernsehen wird den Trauergottesdienst live im Fernsehen übertragen.

Danach soll es vor der Kirche militärische Ehren für den im Alter von 81 Jahren verstorbenen Bundespolitiker geben. Für den Anschluss ist ein rund halbstündiger öffentlicher Trauerzug zum gut einen Kilometer entfernten Waldbachfriedhof vorgesehen, wo die Beisetzung stattfindet.

Nachrufe halten nach Informationen der „Bild“-Zeitung der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz, CDU-Landeschef Manuel Hagel, Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) und Offenburgs Oberbürgermeister Marco Steffens (CDU), außerdem Schäubles Tochter Christine Strobl.

Das politische Berlin wird am 22. Januar vom früheren Bundestagspräsidenten und Bundesminister Abschied nehmen. An diesem Tag wird der Bundestag nach eigenen Angaben vom Mittwoch den von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier angeordneten Trauerstaatsakt im Plenarsaal des Reichstagsgebäudes ausrichten. Es werden die Spitzen des deutschen Staates - voran Steinmeier - und hunderte Gäste aus dem In- und Ausland im Bundestag erwartet.

Frankreichs Präsident Macron hält eine Rede

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron will dem Trauerstaatsakt für den früheren Bundestagspräsidenten und Bundesminister Wolfgang Schäuble beiwohnen. Das bestätigte der französische Élyséepalast der Deutschen Presse-Agentur in Paris am Donnerstag.

Zuvor hatte der Stern darüber berichtet. Demnach ist auch eine Rede Macrons geplant. Der Élyséepalast äußerte sich dazu zunächst nicht. (Tsp/dpa/epd)

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