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10.09.2023, Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf: Boris Pistorius (CDU), Bundesverteidigungsminister, hier bei den Invictus Games für Soldatinnen und Soldaten, die Verletzungen im Einsatz und Dienst oder durch Erkrankungen an Körper und Seele bleibende Beeinträchtigungen erlitten haben.

© dpa/Christoph Reichwein

Kasernen, Flugplätze, Munitionsdepots: Pistorius will Bundeswehr-Infrastruktur modernisieren

Es sei zu lange gespart worden, sagt der Bundesverteidigungsminister. Jetzt müsse Geld in die Einrichtungen der Bundeswehr fließen. Am Montag ist Borius Pistorius dafür im Rheinland.

Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will die Kasernen der Bundeswehr und andere Einrichtungen aufmöbeln.

„Die Bundeswehr hat rund 1500 Liegenschaften, die es zu unterhalten gilt und an denen die Spuren des Sparkurses der letzten Jahre zum Teil noch deutlich zu sehen sind. Hier sind wir dran und investieren jährlich in großem Umfang“, sagte Pistorius der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ und dem Bonner „General-Anzeiger“ (Montag). So seien bereits zahlreiche Gebäude mit kostenlosem WLAN ausgestattet worden.

Der Verteidigungsminister besucht den Abgaben zufolge an diesem Montag das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn. „Genau jetzt, da wir mehr beschaffen, und dann auch noch in höherem Tempo, brauchen wir auch den Raum dafür“, sagte Pistorius mit Blick auf das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr. „Der Infrastruktur kommt also eine enorme Bedeutung zu. Wir müssen dabei zum Beispiel an Flugplätze, Depots für Munition und Hafenanlagen denken.“

Umweltschutz und Streitkräfte seien „nicht zwangsläufig ein Widerspruch“, betonte Pistorius. Die Bundeswehr betreibe eigene Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und eine Geothermieanlage. Sie beteilige sich auch an der Forschung für alternative Energiequellen und Treibstoffe.

Geplant hat der Minister für Montag auch einen Besuch beim Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst in Köln. (dpa)

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