Der angebliche Ankauf von Steuer-CDs durch nordrhein-westfälische Fahnder trägt offensichtlich Früchte: Bei den Finanzverwaltungen des Landes gehen immer mehr Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung in der Schweiz ein.
Steuerhinterziehung
Nordrhein-Westfalen hat laut einem Zeitungsbericht erneut zwei CDs mit Daten Schweizer Banken über deutsche Steuersünder gekauft. Das Geschäft dürfte erneut zu Spannungen mit der Schweiz führen, sowie zwischen Bundesregierung und NRW.
Bis zu 32 Billionen Dollar könnten unentdeckt in Steueroasen verschoben worden sein – auch aus ärmeren Ländern. Das sagt die Organisation Tax Justice Network. Das bedeutet auch, dass die Schere zwischen Armen und Reichen noch weiter klafft als bisher angenommen.
Der Streit um die Steuer-CDs belastet die Beziehung zwischen Deutschland und der Schweiz. Dabei machen die Schweizer nur das, was sie schon immer gemacht haben.
Die Steuerbehörden in NRW lassen nicht locker. Sie sollen erneut eine CD mit Daten deutscher Steuersünder aus der Schweiz gekauft haben. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sieht nun das Abkommen mit Bern in Gefahr.
Die NRW-Steuerbehörden lassen nicht locker. Sie sollen erneut eine CD mit Daten deutscher Steuersünder aus der Schweiz gekauft haben. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) bezweifelt den Wert dieser Daten.
Mit dem Kauf von Steuer-CDs ist wenig gewonnen. Stattdessen dienen sie Landespolitikern zur Profilierung
Etwa 1000 deutsche Steuerhinterzieher müssen nun offenbar zittern. Das Land Nordrhein Westfalen hat eine CD mit Bankkundendaten aus der Schweiz angekauft. Damit torpediert das Land das geplante deutsch-schweizerische Steuerabkommen.
Der wegen Steuerhinterziehung verurteilte frühere Rüstungslobbyist Karlheinz Schreiber darf bei Zahlung einer Sicherheitsleistung von 100.000 Euro das Gefängnis verlassen.
Brandenburgs ehemaliger Justizminister ist rechtskräftig verurteilt: Er habe vorsätzlich gehandelt, entschied das Gericht und verurteilte ihn auf Bewährung. Doch das Urteil ist milde.
In die Schweiz gebrachtes Vermögen deutscher Bürger aus den vergangenen zehn Jahren soll mit bis zu 41 Prozent besteuert werden. SPD-Chef Sigmar Gabriel forderte ein härteres Vorgehen gegen Schweizer Banken.
Das Steuerabkommen zwischen Deutschland und der Schweiz bleibt eine Hängepartie – aber es gibt Bewegung. Die Regierung in Bern hat ein Zusatzprotokoll unterzeichnet. Nun ist die deutsche Seite am Zug.
Beziehungen in alle Welt: Die Schweiz gilt als Paradies für Steuerhinterzieher. Die Popularität ihres Bankwesens liegt jedoch nicht nur darin begründet. Trotzdem sehen viele dessen Ruf gefährdet.
Dass in Deutschland Steuern hinterzogen werden, ist nicht die Schuld der Schweizer. Die SPD sollte sich daher lieber zurückhalten mit Angriffen auf das Nachbarland. Sie sind populistisch und könnten der Partei schaden.
Die SPD nennt das Steuerabkommen mit der Schweiz angesichts der Haftbefehle gegen Steuerfahnder obsolet - und attackiert Minister Schäuble. Die Schweiz will Steuerfahnder offenbar mit deutscher Hilfe fassen.
Wer Tricks anwendet, sollte nicht überrascht sein, wenn auch der Gegner sich etwas einfallen lässt.
Die Generalstaatsanwaltschaft ermittelt gegen eine Gruppe wegen Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Sie sollen fast eine halbe Milliarde Euro Körperschaftssteuer hinterzogen haben. Zwei Männer wurden festgenommen.
Zigarettenschmuggel ist ein Milliardenschaden fürs Land. Mehr aber auch nicht. Fahnder sagen: Der macht keinen Ärger, also hat er keine Priorität. In Berlin nimmt der illegale Verkauf ständig zu.
Behörden fragen immer öfter Kontendaten ab, um Steuer- und Sozialleistungsbetrug aufzudecken. Die einen warnen vorm "gläsernen Bürger", die Befürworter wollen den "Ehrlichen" schützen.
Borussia Mönchengladbachs Präsident Rolf Königs hat eingeräumt, Steuern in Höhe von 50.000 Euro hinterzogen zu haben. Fahnder kamen ihm offenbar nach dem Kauf einer CD aus Luxemburg auf die Spur.
Deutsche Steuersünder geraten wieder unter Druck. Das Land Nordrhein-Westfalen kaufte eine weitere CD. Die dort gelisteten Bürger sollen ihr Geld bei einer Tochter der britischen HSBC in Luxemburg angelegt haben.
Im vergangenen Jahr war Karlheinz Schreiber zu acht Jahren Haft wegen Steuerhinterziehung verurteilt worden. Nun kippt der Bundesgerichtshof den Richterspruch über den ehemaligen Rüstungslobbyisten.
In erster Instanz wird ein Schuldspruch gegen Nadja Auermann immer wahrscheinlicher. Die Anklage wirft ihr vor, den Fiskus zwischen 1999 und 2002 um rund 270 000 Euro geprellt zu haben.
„Kommissarin Lucas“ legt sich mit Bankern, der Schwester und Vorgesetzten an. Das ist viel - aber nicht zu viel.
Ermittler legten ein Bewegungsprofil für Nadja Auermann an. Damit soll sie der Steuerhinterziehung überführt werden.
Im Prozess gegen Nadja Auermann und ihren Ex-Mann Wolfram Grandezka wegen mutmaßlicher Steuerhinterziehung wurden die ersten Zeugen vernommen.
Nadja Auermann und ihr Ex-Ehemann sollen neben ihrem Wohnsitz in Monaco eine Villa in Berlin bewohnt haben, ohne hierzulande Einkommenssteuer zu zahlen. Angeblicher Steuerschaden: rund 270.000 Euro. Die 40-Jährige bestreitet die Vorwürfe.
Der Plastinator Gunther von Hagens muss sich möglicherweise wegen Steuerhinterziehung vor Gericht verantworten. Es wurde bereits Anklage erhoben.
Nadja Auermann steht von Donnerstag an vor dem Amtsgericht Tiergarten. Die Ermittler werfen ihr vor, ihre Einnahmen nicht in Deutschland versteuert zu haben. Der angebliche Schaden soll 272.000 Euro betragen.
Heute beginnt der Prozess gegen Dimitri Hegemann, Gründer unter anderem des Techno-Clubs Tresor. Ihm wird "Verstoß gegen die Abgabenordnung" vorgeworfen, eine mutmaßliche Steuerhinterziehung.
Der frühere Nationaltorwart Oliver Kahn muss 125.000 Euro Strafe zahlen, weil er bei seiner Rückkehr von einem Dubai-Aufenthalt dem Zoll mitgebrachte Luxus-Kleidung verschwiegen hat.
Deutschland stellt die Ermittlungen gegen die Schweizer Privatbank Julius Bär wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung ein. Die zahlt dafür 50 Millionen Euro.
Für 500 Euro lässt sich der mittellose Maurer Daniel M. auf ein dubioses Geschäft ein. Nun steht er vor Gericht.
Bei der Verhandlung um Steuerhinterziehung war Italiens Regierungschef selbst nicht im Saal. Weitere Verfahren wird es im Frühjahr geben. Seine Anwälte geben sich siegessicher.
Gegen den Pharmakonzern Pfizer werden Beschuldigungen laut, Steuern in Millionenhöhe hinterzogen zu haben. Doch Pfizer Deutschland fühlt sich im Recht - und hofft auf Finanzgerichte.
Der Schauspieler Karsten Speck muss wieder eine Gefängnisstrafe antreten. Das Landgericht Frankfurt an der Oder verurteilte Speck am Montag wegen Betruges und Steuerhinterziehung zu fünf Jahren Haft.
Ein Unternehmer muss fünfeinhalb Jahre hinter Gitter, weil er Schwarzarbeit im großen Stil organisiert hat. Der Prozess habe einen Einblick in die Arbeit auf deutschen Schlachthöfen geboten, sagte die Richterin.
Schwarz-Gelb verschärft die Regeln für Selbstanzeigen reuiger Steuerbetrüger. Die müssen künftig komplett reinen Tisch machen, um einer Strafe zu entgehen. Auf einen Extra-Zuschlag aber wird verzichtet. Kritiker halten die Gesetzespläne für unzureichend.
Die italienische Justiz ermittelt gegen Regierungschef Silvio Berlusconi wegen Steuerhinterziehung. Auch sein Sohn und mehrere Manager der TV-Gruppe Mediaset stehen im Visier der Ermittler.
Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in Millionenhöhe durchsuchen Zoll und Polizei seit Donnerstagmorgen 14 Büros und Wohnungen in Berlin. Bei den Aktionen sind 200 Beamte im Einsatz.