Wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung in Millionenhöhe durchsuchen Zoll und Polizei seit Donnerstagmorgen 14 Büros und Wohnungen in Berlin. Bei den Aktionen sind 200 Beamte im Einsatz.
Steuerhinterziehung
Seit dem Auftauchen der Steuersünder-CD's haben Vermögensberater in Liechtenstein hauptsächlich mit Beratung bei Selbstanzeigen zu tun. Denn auch dabei können einige Fehler gemacht werden.
Steuersünder haben bislang 32 Millionen Euro an die Berliner Finanzämter bezahlt. Dies ist eine Reaktion auf den Ankauf von Steuer-CDs durch andere Bundesländer.
Vor fünf Jahren zeigten die Steuer-CDs Wirkung: Bislang waren in diesem Jahr über 700 Selbstanzeigen bei den Berliner Finanzämtern eingegangen - die Tendenz war jedoch sinkend. Was Frank Philip darüber schrieb.
Den deutschen Finanzbehörden ist einem Medienbericht zufolge erneut eine CD mit Angaben über mutmaßliche Steuerhinterzieher und Kunden einer Liechtensteiner Bank angeboten worden.
Den deutschen Finanzbehörden ist erneut eine Steuer-CD mit Angaben über deutsche Kunden einer Liechtensteiner Bank angeboten worden. Dem Fiskus sollen dadurch 500 Millionen Euro entgangen sein.
Die Deutsche Bank ist im April vor einer Großrazzia wegen Steuerhinterziehung gewarnt worden. Jetzt wird eine undichte Stelle bei den Ermittlern gesucht.
Der Bund hat gemeinsam mit Niedersachsen die schon vor Monaten angebotene CD mit Daten deutscher Steuerbetrüger in der Schweiz gekauft. Es könnte nun erneut eine Welle von Selbstanzeigen geben.
Der Richter zeichnet kein mitfühlendes Bild des einstigen Lobbyisten und Parteispenders Schreiber: gierig, skrupellos und nur auf seinen Vorteil bedacht. Mit dem Urteil gegen den Rüstungslobbyisten endet auch eine der größten Affären des Landes.
Für acht Jahre muss der ehemalige Waffenlobbyist Schreiber wegen Steuerhinterziehung hinter Gitter. Das Urteil sollte ein Startsignal für mehr Transparenz und Aufklärung sein. Doch danach sieht es nicht aus.
Der Prozess gegen den früheren Waffenlobbyisten Karlheinz Schreiber vor dem Landgericht Augsburg ist am Mittwoch zu Ende gegangen. Das Urteil: acht Jahre Gefängnis wegen Steuerhinterziehung.
Am Mittwochmorgen kamen die Fahnder: Rund 230 Objekte hat die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt bundesweit durchsuchen lassen - darunter auch Büros in der Zentrale der Deutschen Bank. Einzelne Mitarbeiter sollen den Fiskus mit einem Karussell-Trick um hunderte Millionen Euro geprellt haben.
Für die illegale Bank-CD in NRW hat der Staat mehr gezahlt als die ursprünglich veranschlagten 2,5 Millionen: Die Behörden gaben sich dem Verkäufer gegenüber spendabel - und übernahmen die fällige Steuer für das Geschäft.
Das Nein der baden-württembergischen Landesregierung, die Steuersünder-CD zu kaufen, bringt Unsicherheit in die Verfolgung von Steuerhinterziehern in Steueroasen. Der angebliche Kompromiss führt jedenfalls nicht weiter.
Man braucht kein Konto in der Schweiz, um den Fiskus zu hintergehen. Aber auch im Kleinen ist Steuerhinterziehung strafbar.
Warum der Staat die Steuerdateien kaufen dürfen sollte
Die meisten Steuerhinterzieher, die ihr Geld vor dem deutschen Fiskus bei Schweizer oder Luxemburger Banken versteckt haben, sind nach wie vor unentdeckt. Doch die Gefahr, erkannt zu werden, steigt.
Antje Sirleschtov zur Sache mit der Steuerhinterzieherdatei
Lieber Steuernachzahlung als Steuernachzahlung plus Strafe: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat deutschen Besitzern von Schweizer Geheimkonten zur Selbstanzeige bei den Finanzämtern geraten. In der Union dauert der Streit um den Kauf der Daten an.
Der Staat wird wieder geklaute Daten erwerben. Zu verlockend ist die Aussicht darauf, Steuerflüchtlinge pflücken zu können. Dass dabei andere Prinzipien verkauft werden, nimmt die Regierung als Kollateralschaden hin. Sie kann auch nicht mehr anders.
Nach der Liechtenstein-Affäre um Datensätze von Steuersündern vor zwei Jahren wuchs auch der Druck auf die Schweiz, ihr Bankgeheimnis zu lockern. Was hat sich seitdem in der Alpenrepublik geändert?
Die Bundesregierung zieht den Ankauf der angebotenen Steuersünder-Daten aus der Schweiz in Erwägung. Was spricht dafür - und was dagegen?
Angela Merkel hat entschieden: Die Regierung wird die Daten von 1500 Steuerhinterziehern ankaufen. Führende Unionspolitiker hatten dies zuvor abgelehnt.
Nach der Liechtenstein-Affäre ist der Fiskus nun Steuersündern in der Schweiz auf der Spur. Ein Informant hat der deutschen Finanzverwaltung Daten von 1500 Kapitalanlegern angeboten und verlangt dafür 2,5 Millionen Euro. Finanzminister Schäuble überlegt, ob er sich auf den Handel einlassen soll.
Nach langem Streit ist die Schweiz bereit, bis zu 4450 Namen von mutmaßlichen US-Steuersündern den amerikanischen Behörden preiszugeben.
Steuerhinterziehung, Schulden, schmutzige Geschäfte – der russische Unternehmer Tschigirinskij hat sich nach England abgesetzt. In seine Machenschaften soll auch die Frau des Moskauer Bürgermeisters verstrickt sein.
Das Gesetz zur Bekämpfung von Steuerhinterziehung kommt offenbar doch. Es steht endlich auf der Themenliste für die kommende Kabinettssitzung.
Weil sie von Juni bis Dezember 2008 einen schwunghaften Handel mit geschmuggelten Zigaretten betrieben haben, wurden am Mittwoch zwei Männer zu je drei Jahren Haft verurteilt. Dem Fiskus entgingen durch den Schmuggel rund zwei Millionen Euro.
Klaus Zumwinkel, wegen Steuerhinterziehung verurteilt, hat sich von seinem früheren Arbeitgeber seine Pension auszahlen lassen - offenbar 20 Millionen Euro. "Das ist bei der Post ein ganz normaler Vorgang" verteidigte der Ex-Manager die Millionenüberweisung.
Der skandalumwitterte Lobbyist Dieter Holzer ist in Düsseldorf zu einem Jahr Gefängnis auf Bewährung verurteilt worden. Sein Vergehen: Er hat bei der Hinterziehung von 1,7 Millionen Euro Steuergeldern geholfen.
Der Präsident des Bundesfinanzhofs über den Fall Zumwinkel, das Konjunkturpaket der Regierung und die Erbschaftsteuer.
Kommende Woche beginnt die Hauptverhandlung gegen den ehemaligen Post-Chef Klaus Zumwinkel. Zwei Termine sind angesetzt.
Kein Kavaliersdelikt: Bundesfinanzminister Peer Steinbrück hat von der Schweiz und von Liechtenstein erneut mehr Unterstützung bei der Bekämpfung von Steuerhinterziehung gefordert.
Der ehemalige Geschäftsführer der Immobilientochter IBG der früheren Bankgesellschaft Berlin, Manfred Schoeps, muss sich erneut vor dem Berliner Landgericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, im Zusammenhang mit dem Kauf von Plattenbauten Steuern hinterzogen zu haben.
9,6 Millionen Euro hinterzog er während seiner Tätigkeit als Zollsachbearbeiter in einer Firma. Die Idee habe der 32-Jährige aber von einem bereits verstorbenen Kollegen gehabt, gab er vor Gericht an.
Ein Zollsachbearbeiter steht vor Gericht, weil er Steuern in Millionenhöhe hinterzogen haben soll. Er übernimmt die Verantwortung, die Idee dazu soll allerdings ein bereits verstorbener Kollege gehabt haben.
Man muss nicht moralisch, neidisch, katholisch oder arm sein, um die Steuersünderstrafen für ungerecht zu halten. Sie sind es. Motto: Strafe egal, Hauptsache, es kommt Geld in die Steuerkasse.
Der Bundesgerichtshof verschärft die Strafen wegen Steuerhinterziehung: Ab 100.000 Euro soll die Täter nicht unter einer Gefängnisstrafe aus dem Verfahren herauskommen.
Knapp ein Jahr nach den Hausdurchsuchungen in der Villa Zumwinkels muss sich der ehemalige Postchef ab Januar vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, eine Million Euro Steuern hinterzogen zu haben.
Der "Crocodile Dundee"-Star Paul Hogan hat neuen Ärger mit der australischen Steuerbehörde. Die australischen Fahnder sind ihm nun auch in den USA auf den Fersen - Hogan hält das für illegal und wehrt sich lautstark.