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Patrick Dempsey wurde zum „Sexiest Man Alive 2023“ ernannt.

© IMAGO/Avalon.red/IMAGO/Maria Laura Antonelli / Avalon

Der prominente Wochenrückblick : So viele männliche Gefühle!

Nicht jeder kann „Sexiest Man Alive“ sein, dafür muss man schon Mann, Schauspieler und mindestens bekannt sein.

Als aufmerksamer Leser dieser Rubrik werden Sie sich erinnern, kürzlich erst hatte Alice Schwarzer Jan Böhmermann mit ihrem selbst ausgedachten Titel „Sexist Man Alive“ ausgezeichnet, weil der sie in die rechte Ecke gestellt hatte. Das war natürlich alles nicht so ernst gemeint, so hoffte man zumindest.

Nun, in der vergangenen Woche wurde das große Vorbild des Schwarzer-Preises definitiv ironiefrei verliehen: Laut dem amerikanischen Magazin „People“ ist der Schauspieler Patrick Dempsey der bestaussehende und anziehendste lebende Mann im Jahr 2023.

Seine Qualitäten sind unschlagbar: Er ist jugendliche 57 Jahre jung, hat volles, graumeliertes Haar und wird wohl für immer mit dem aufopferungsvollen Beruf Arzt assoziiert, weil er in der Fernsehserie „Grey’s Anatomy“ mal einen Arzt gespielt hat.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum es da noch irgendjemanden nach mir geben muss.

Patrick Dempsey, Schauspieler, nach der Wahl zum „Sexiest Man Alive 2023“.

Ginge es nach Dempsey, handelte es sich bei der Auszeichnung übrigens um eine auf Lebenszeit. Dem „People“-Magazin erklärte er: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, warum es da noch irgendjemanden nach mir geben muss.“

Der eine klettert, der andere schließt sich ein

Einer, der die 1985 erstmals an Mel Gibson verliehene Auszeichnung nie erhalten hatte und offenbar trotzdem – oder gerade deswegen – hoch hinaus will, ist der Sänger und Schauspieler Jared Leto. Erst im Juni dieses Jahres kletterte er grundlos an einer Berliner Hotel-Fassade herum.

Jetzt setzte er noch einen darauf und erklomm, mit Seilen gesichert, die Außenwand des Empire State Buildings in New York. Mit der Aktion wollte der Musiker verkünden, dass er demnächst mit seiner Band „Thirty Seconds to Mars“ auf Welttournee geht. Danke für die Info, Jared!

Es kann übrigens sehr gut sein, dass die Begründung nur eine faule Ausrede war, denn anscheinend gehören waghalsige Klettermanöver zu Letos Hobbys. Vor einigen Jahren berichtete er von einem solchen, bei dem er „fast gestorben“ wäre. Damals war er in den Bergen unterwegs, als ein Fels sein Seil so stark beschädigte, dass Leto dachte, es würde reißen.

Dieses Gebäude ist ein Zeugnis für all die Dinge, die wir schaffen können auf dieser Welt, wenn wir sie uns vornehmen.

Jared Leto über das Empire State Building

Nicht nur Seile können reißen, so viel ist bekannt, und damit wären wir auch schon bei den nächsten Herren in ihren besten Jahren, die nicht wissen, wohin mit all ihren Emotionen. Medienberichten zufolge hatte Prinz Harry eine Einladung seines Vaters, König Charles III, zu dessen 75. Geburtstag ausgeschlagen. Doch laut dem 39-Jährigen stimmte das gar nicht.

Ja, was denn nun? Es habe „keinen Kontakt bezüglich einer Einladung zum bevorstehenden Geburtstag Seiner Majestät gegeben“, teilte ein Sprecher von Harry und seiner Gattin Meghan mit. Außerdem sei es „enttäuschend“, dass die Medien die Geschichte falsch wiedergegeben haben.

Spätestens am 14. November wird man sehen, was stimmt, dann nämlich soll die Fete mit der „engsten Familie und Freunden im Clarence House“ stattfinden.

Geld ist die Lösung

Man soll die Feste feiern, wie sie fallen, das hat schon der Schlagersänger Chris Roberts gewusst. Dem ehemaligen spanischen Fußballprofi Gerard Piqué müsste das aber nochmal jemand erklären. Vergangene Woche nämlich wagte er den Versuch und drückte auf die Tränendrüse, nachdem er im Rosenkrieg mit Ex-Partnerin Shakira bisher nicht so gut weggekommen war.

Einem katalanischen Radiosender erzählte er: „Wenn ich allem, was über mich gesagt wurde, Bedeutung beigemessen hätte, wäre ich jetzt in einer Wohnung eingesperrt oder hätte mich aus dem sechsten Stock gestürzt.“

Die Berichterstattung über ihn hätte er nur überlebt, weil er sich von den Anschuldigungen abschirmen konnte. „Ich kann nicht jeden Tag rausgehen und Dinge leugnen, die nicht real sind“. Die Öffentlichkeit kenne längst nicht die ganze Wahrheit, erzählte Piqué weiter: „Von allem, was passiert ist, wissen die Leute nicht einmal zehn Prozent“.

Was wir aber wissen, ist, dass er sich kurz nach Bekanntwerden der Trennung im Juni 2022 öffentlich mit seiner neuen Freundin Clara Chia Martí zeigte und Shakira daraufhin ihrem Ex-Partner öffentlich den Vorwurf machte, er hätte sie betrogen. Außerdem widmete sie ihm ihr „BZRP Music Session #53“, indem sie unter anderem singt, ihr Ex hätte „einen Ferrari gegen einen Twingo“ eingetauscht.

Das ist natürlich sehr ärgerlich, aber noch lange kein Grund, trotzig zu werden. Und es soll ja für alles eine Lösung geben – auch für singende, schreibende und sprechende Ex-Frauen. Schweigegeld zum Beispiel. Laut „Bild“ bezahlt Schauspieler Hugh Jackmann zwei Drittel seines rund 100-Millionen-Euro-Vermögens an seine Ex Deborra-Lee Furness, damit sie die Klappe hält. Die Weisheit sollte für diese Woche reichen.

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