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Heidi Klum (l) und Ehemann Tom Kaulitz bei ihrer 22. jährlichen Halloween-Party.

© dpa/AP/Evan Agostini

Der prominente Wochenrückblick : Von Nippel-BHs, Pfaueneiern und gestohlenen Weihnachtsliedern

Nach Halloween kommt Weihnachten, so viel ist bekannt. Besinnlicher wird es damit aber nicht unbedingt, wenigstens nicht bei den Promis.

Seit nun mehr 23 Jahren wartet die Welt gebannt auf das, was Jahr für Jahr und auch in der vergangenen Woche wieder passierte. Heidi Klum kostümiert sich für ihre eigene Halloweenparty. Dieses Mal fiel die Wahl auf einen federlosen Pfau. Das klingt unspektakulärer als es ist, denn zehn Tänzer und Akrobaten des „Cirque du Soleil“ stellten das Gefieder sowie die Vogelbeine dar. Auch Gatte Tom Kaulitz war wieder Teil des Aufzugs. Er kam als riesengroßes Ei.

Dass ausgerechnet ein deutscher Promi-Export den Amerikanern auf so verlässliche Weise ihren Feiertag versüßt, hinterfragt heute wohl keiner mehr. Und hierzulande zeigt man sich erkenntlich, indem man alles Mögliche und Unnötige importiert. Dazu aber später mehr. Klum hat ihre Wurzeln offenbar nicht vergessen und ließ für die Party allerhand bekannte Gestalten auch aus Deutschland und der Hauptstadt einfliegen. Dieses Jahr unter anderem auch Toms Zwillingsbruder Bill Kaulitz hinter der Maske des letzten Einhorns. Sein Berliner Make-up-Artist, die Dragqueen Candy Crush, kam als Bill.

Leonardo DiCaprio ist unverbesserlich

Um es noch verwirrender zu machen: Auch die kaum singenden Boyband-Fünflinge Elevator Boys“ waren da und verkleideten sich als „Zeichen gegen Hass im Netz“. So zumindest die offizielle Erklärung zu ihren doch recht gewöhnlich anmutenden Kostümierung. Hemd und Hose waren mit allerhand bedeutungsschwangeren und weltverbesserischen Sprüchen bestückt. Der Gruselfaktor sollte wohl über die metaphorische Botschaft entstehen.

Und ich bin keine Wissenschaftlerin.

Kim Kardashian, Unternehmerin

Es bleibt politisch: Die gewiefte Unternehmerin Kim Kardashian erdachte sich etwas Revolutionäres und brachte das sogleich auf den Markt. Einen BH nämlich, an dem Nippel angebracht sind, sodass die Trägerin, ja was eigentlich? Der dazu veröffentlichte Werbeclip klärt auf. Hier erzählt Kardashian: „Die Erderwärmung schreitet voran. Die Meeresspiegel steigen. Die Eisdecke schrumpft. Und ich bin keine Wissenschaftlerin“. Das Produkt wäre wichtig, weil bei höheren Temperaturen die falschen Brustwarzen, nun ja, „im Gegensatz zu Eisbergen nirgendwohin gehen“ würden und so weiter.

Hat Mariah Carey abgekupfert?

Und wenn wir schon beim Umweltschutz der etwas anderen Art sind: Klimaaktivist und Schauspieler Leonardo DiCaprio hat es wieder getan und sich mit einem wahnsinnig viel jüngeren Model liiert. Laut US-Medien handelt es sich dabei um die Italienerin Vittoria Ceretti, die tatsächlich im Juni ihren 25. Geburtstag feierte. Laut Studien ist davon auszugehen, dass den beiden damit noch um die sieben Monate der Zweisamkeit bleiben, danach nämlich wird Ceretti die magische Zahl von 26 überschreiten und damit wird DiCaprio mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder verschwinden.

Aber seien wir mal nicht pessimistisch und konzentrieren uns auf das Hier und Jetzt – oder wenigstens die nähere Zukunft. Wenn Sie eine umfassende popkulturelle Bildung genossen haben, werden Sie wissen: Nach Halloween kommt irgendwann die Weihnachtszeit und damit Mariah Careys Auftritt, ihren wohlverdienten Jahresumsatz einzuholen.

Den müsste sie dieses Jahr allerdings vielleicht wieder abgeben. Zwei Songwriter verklagten die Sängerin erneut auf 20 Millionen Dollar Schadensersatz, weil sie ihren größten Hit bei den beiden geklaut haben soll. Es handelt sich dabei um „All I Want for Christmas“, der am ersten November traditionell entstaubt, angestimmt und dann gut zwei Monate in Dauerschleife abgespielt wird. Und falls Sie das jetzt schon nervt, gibt es auch in diesem Jahr wieder die alternative Möglichkeit auf Whams „Last Christmas“ oder irgendwas von Frank Sinatra auszuweichen. Eine besinnliche Zeit.

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