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Franziska Giffey (SPD), Regierende Bürgermeisterin von Berlin, und Kai Wegner, CDU-Fraktionsvorsitzender im Abgeordnetenhaus, nehmen an der letzten Plenarsitzung des Berliner Abgeordnetenhauses vor der Wahlwiederholung teil.

© dpa/Fabian Sommer

Berlins CDU-Chef widerspricht Diepgen: Wegner will Giffey bei eigenem Wahlsieg nicht ins Amt verhelfen

Ex-Regierungschef Eberhard Diepgen deutet an, dass Franziska Giffey auch bei einem CDU-Sieg bei der Berlin-Wahl 2023 weiter regieren könnte. CDU-Kandidat Wegner schließt das aus.

Der Berliner CDU-Spitzenkandidat Kai Wegner hat Überlegungen widersprochen, im Falle eines Wahlsiegs der CDU Franziska Giffey zur Regierenden Bürgermeisterin zu wählen.

„Das schließe ich aus“, sagte Wegner dem Tagesspiegel. „Ich will Regierender Bürgermeister werden und jetzt geht es um einen politischen Wechsel in Berlin. Den gibt es nur mit der CDU.“

Ins Spiel gebracht hatte die Idee ausgerechnet ein ehemaliger CDU-Bürgermeister: Eberhard Diepgen. Zusammen mit dem ehemaligen SPD-Regierenden Walter Momper schrieb Diepgen in der „B.Z.“: „Die erste Frage nach dem endgültigen Wahlergebnis am Sonntag sollte nicht sein, wer wird Chef, sie muss sein, welche Aufgaben stehen an erster Stelle. [...] Die CDU als wahrscheinlich stärkste Kraft im Parlament wird beispielsweise überlegen müssen, wie sie die SPD in gemeinsame Regierungsverantwortung zieht.“

Die CDU führt die Umfragen zur Abgeordnetenhauswahl derzeit an. Ob ein Zweierbündnis mit der SPD überhaupt möglich wäre, ist offen. Sollte der FDP der Wiedereinzug in das Parlament misslingen, steigen die Chancen auf mögliche Zweierbündnisse.

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