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2016: Eine Wählerin wirft die Stimmzettel in einem Wahllokal in Berlin-Weißensee in der Wahlurne.

© imago/Seeliger

Berlin-Wahl 2023: Die ersten Hochrechnungen und Prognosen sind da

Erst spät in der Nacht wird das vorläufige Wahlergebnis feststehen. Prognosen und Hochrechnungen gibt es dagegen schon früher.

| Update:

Berlin wählt am Sonntag – schon wieder – ein neues Abgeordnetenhaus und neue Bezirksverordnetenversammlungen. Die Wahllokale sind bis 18 Uhr geöffnet. Kurz vorher ist die Nervosität im politischen Berlin traditionell sehr hoch. Das liegt an den bevorstehenden Prognosen.

Wiederholungswahl: Die ersten Prognosen um 18 Uhr

Um 18 Uhr, pünktlich zur Schließung der Wahllokale, wurden die ersten Prognosen zur Abgeordnetenhauswahl in den Medien veröffentlicht. Die Prognosen, welche Partei wie viele Stimmen bekommen hat, sind grobe Trends. Sie könnten Aufschluss geben über Fragen wie:

Wird es der CDU 2023 tatsächlich gelingen, vor SPD und Grünen zu landen, so wie es Umfragen vor der Berlin-Wahl nahelegten? Wird die FDP den Wiedereinzug ins Abgeordnetenhaus schaffen? Wie viele Stimmen wird die AfD bekommen?

News, FAQ, Umfragen, historische Wahlergebnisse zur Wiederholungswahl

Aber: Prognosen sind keine Hochrechnungen. Sie basieren nämlich nicht auf ausgezählten Stimmen, sondern auf Umfragen, die am Wahltag vor Wahllokalen durchgeführt werden. Und gerade dann, wenn Wahlen sehr knapp ausfallen, können Prognosen täuschen.

Am Wahlsonntag 2021 etwa lagen die Grünen in einer ersten Infrates-Dimap-Prognose knapp vor der SPD. Auf der Kreuzberger Wahlparty der Sozialdemokraten machte sich daraufhin Ernüchterung breit – doch im Laufe des Abends wurde die Stimmung wieder besser, als Hochrechnungen nämlich mehr und mehr das Endergebnis und damit den Wahlsieg der SPD vorwegnahmen.

Die ersten Hochrechnungen kamen 2021 um 19:50 Uhr

Bei der Berlin-Wahl 2021 dauerte es bis kurz vor 20 Uhr bis zur ersten Hochrechnung. Wichtig: Obwohl Hochrechnungen auf ausgezählten Stimmen basieren und nicht – so wie Prognosen – auf Umfragen, bilden auch sie nur Tendenzen ab. 2021 etwa sah die erste Hochrechnung die Grünen mit 22,5 Prozent als Wahlsieger vor der SPD mit 21,6 Prozent.

Im Laufe des Wahlabends schmolz der Vorsprung der Grünen dahin. Eine beim ZDF um kurz nach 20 Uhr veröffentlichte Hochrechnung sah die Sozialdemokraten erstmals knapp vor den Grünen. Gegen 21:30 Uhr war die SPD dann auch in der ARD vorne.

Beim amtlichen Endergebnis schnitten die Grünen dann deutlich schlechter ab als in der ersten Hochrechnung: Die Partei der Spitzenkandidatin Bettina Jarasch kam 2021 auf 18,9 Prozent und die SPD mit Spitzenkandidatin Franziska Giffey gewann mit 21,4 Prozent die Wahl.

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