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Baustelle Ausbau BAB A100, 16. Bauabschnitt, Höhe Dieselstraße, Berlin-Treptow.

© IMAGO/Jürgen Held/IMAGO/Jürgen Held

Verlängerung der A100 in Berlin: Eröffnungstermin nun wohl im Juni 2025

Bisher war vom „ersten Halbjahr 2025“ die Rede gewesen. Jetzt wurde der Monat genannt – und weitere Bauvorhaben auf Berliner Autobahnen für dieses Jahr angekündigt.

Die von Beginn an umstrittene Verlängerung der Berliner Stadtautobahn vom Dreieck Neukölln zum Treptower Park soll im Juni 2025 für den Verkehr freigegeben werden. Dieser Termin wurde am Mittwoch auf der Jahrespressekonferenz der bundeseigenen Autobahn GmbH bekanntgegeben. Noch vor wenigen Tagen war im Bundesverkehrsministerium nur die Rede davon, dass die zunächst für dieses Jahr geplante Freigabe nun „im ersten Halbjahr 2025“ anstehe.

Die 3,2 Kilometer lange Piste gilt mit ihren auf etwa 700 Millionen Euro – das entspricht 219.000 Euro pro Meter – gestiegenen Baukosten als Deutschlands teuerstes Autobahnstück und ist auch verkehrlich hoch umstritten. Um den Verkehrskollaps auf den umliegenden Stadtstraßen zu verhindern, soll das Straßennetz um den Treptower Park wie berichtet umgestaltet werden.

219.000
Euro pro Meter kostet die Verlängerung der A100 zum Treptower Park.

Umstritten ist auch die Frage des Weiterbaus der Piste nach Friedrichshain. Das FDP-geführte Bundesverkehrsministerium und die seit 2023 in Berlin regierende CDU sind dafür, die SPD überwiegend dagegen, Grüne und Linke lehnen ihn strikt ab. Absehbar ist, dass die Kosten für die Verlängerung zur Frankfurter Allee und weiter zur Storkower Straße noch wesentlich höher liegen dürften als für den aktuellen Abschnitt, weil ein Teil der Strecke als Doppelstocktunnel durch Friedrichshain geführt werden müsste, sofern nicht ganze Häuserreihen dafür abgerissen werden sollen.

Weitere Sperrungen auf der Berliner Stadtautobahn geplant

Bereits in diesem Jahr plant die Autobahn GmbH diverse Arbeiten an mehreren Stellen der Berliner Stadtautobahn, die den Autoverkehr behindern dürften. Voraussichtlich während der Osterferien soll auf der A100 zwischen Tempelhofer Damm und Gradestraße in Fahrtrichtung Süd (Neukölln/Schönefeld) der Fahrbahnbelag erneuert werden. Dafür werden zwei von drei Spuren gesperrt. Die Kosten sollen sich auf 550.000 Euro belaufen.

Noch ohne Termin steht für 2024 eine Fahrbahnsanierung am Dreieck Neukölln auf dem Programm, für die die Ein- und Ausfahrt Buschkrugallee teilweise gesperrt und die Überfahrten zwischen A100 und A113 auf eine Spur verengt werden müssen. 900.000 Euro sind für das Projekt avisiert.

In den Sommerferien wird es dann auf der A100 zwischen Spandauer Damm und Messedamm in Fahrtrichtung Süd eng: Für die 1,2 Millionen Euro teure Erneuerung der Fahrbahndecke werden zwei von drei Spuren sowie zeitweise auch mehrere Anschlussstellen gesperrt. Außerdem sind entlang der A100 und der A111 einige Arbeiten an Brücken sowie die Erneuerung von Fluchttüren und der Beleuchtung im Tunnel Rathenauplatz geplant. Und im Berliner Südosten bleibt die A117 stadtauswärts wegen des Neubaus der Anschlussstelle Hubertus noch bis November gesperrt.

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