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Blick auf die Baustelle der A100 oberhalb der Hatun-Sürücü-Brücke.

© dpa/Jörg Carstensen

Berliner Stadtautobahn eröffnet 2025: Wie die A100 am Treptower Park enden soll

Im kommenden Jahr soll der 16. Bauabschnitt der Autobahn A100 eröffnen. Nun liegen Pläne vor, wie die Straße am Treptower Park für die Automassen umgebaut werden soll.

Der 16. Bauabschnitt der Berliner Stadtautobahn A100 soll mit etwas Verzögerung erst im kommenden Jahr eröffnen. Das teilte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, Daniela Kluckert (FDP), mit. „Jetzt befinden wir uns auf der Zielgeraden. Im ersten Halbjahr 2025 werden wir den 16. Bauabschnitt eröffnen können“, erklärte sie auf Tagesspiegel-Nachfrage. Zunächst hatte die „Berliner Morgenpost“ über die neuen Zeitpläne berichtet.

Grund für die Verzögerung sind laut Kluckert Probleme bei einem Vergabeverfahren für die Bauarbeiten. Eine der letzten Teilausschreibungen habe zwischenzeitlich aufgehoben werden müssen, da keine wertbaren Angebote abgegeben worden seien.

Straße am Treptower Park wird in zwei Richtungen befahrbar

„Durch die notwendig gewordene Neuausschreibung kam es zu zeitlichen Verzögerungen. Allerdings könnte durch die neue Ausschreibung mit einem günstigeren Angebot aber auch Steuergeld eingespart werden“, teilte die Pankower Bundestagsabgeordnete mit.

Auch neue Details zur Verkehrsführung an der Anschlussstelle des 16. Bauabschnitts am Treptower Park wurden nun bekannt. So sollen die Auf- und Abfahrten der Autobahn an der Straße am Treptower Park in direkter Nachbarschaft zum Park Center Treptow und dem Cinestar-Kino enden.

Während der Verkehr dort bislang nur in Richtung Südosten geführt wird, sollen Autofahrer an der Stelle von der Fernstraße abfahrend künftig auch in Richtung Elsenstraße und Stadtzentrum steuern können.

Am Treptower Park müssen neue Fahrspuren entstehen

Um die enorme Zahl der Autos stemmen zu können, die mit dem zumindest vorläufigen Ende der Autobahn an dieser Stelle einhergeht, soll die Stadtstraße in Richtung Zentrum dort auf bis zu fünf Fahrstreifen aufgeweitet werden. Vier weitere Streifen sollen in die entgegengesetzte Richtung verlaufen, wovon zwei auf die Autobahn führen werden.

Für die Berlinerinnen und Berliner sowie Wirtschaft und Handwerk in unserer Stadt ist es enorm wichtig, dass der A100-Stadtring an diesem Punkt nicht endet.

Daniela Kluckert (FDP), Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium

Kritiker befürchten ein Verkehrschaos in Treptow: Das an die Abfahrt anschließende Stadtstraßennetz werde die mit der Autobahn verbundenen Verkehrsmengen nicht verkraften, heißt es. Der Autobahnabschnitt dürfe deshalb, wenn überhaupt, nur mit reduzierter Kapazität eröffnen, fordern Grüne und Linke. Andere – wie der Bezirksbürgermeister von Treptow-Köpenick, Oliver Igel (SPD), – halten gerade deshalb den Weiterbau der Autobahn an dieser Stelle für nötig.

Auch Kluckert plädiert für die Errichtung des 17. Bauabschnitts. „Für die Berlinerinnen und Berliner sowie Wirtschaft und Handwerk in unserer Stadt ist es enorm wichtig, dass der A100-Stadtring an diesem Punkt nicht endet“, sagte sie. Damit sich das „volle Potenzial – insbesondere auch was die Verkehrsentlastung für die Kieze angeht“, entfalten könne, müsse die A100 weiter fortgeführt werden.

Derzeit laufe die Feinplanung für den 17. Bauabschnitt der A100, sagte Kluckert. „Wir sind im Zeitplan. 2025 werden die laufenden Untersuchungen fertig sein.“ Im Anschluss werde dann die Vorzugsroute im Detail geplant. Ab 2027 folge das Planfeststellungsverfahren.

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