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Einsatz von rauchender Pyrotechnik in den Farben der BSR bei einer Demo zum Warnstreik der Gewerkschaft Verdi. 

© IMAGO/Political-Moments

Tarifstreit des öffentlichen Dienstes: Warnstreiks bei der Berliner Stadtreinigung gehen am Freitag weiter

Auch heute haben zahlreiche Beschäftigte der BSR die Arbeit niedergelegt. Verdi fordert für sie mindestens 500 Euro mehr pro Monat.

Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes gehen die Warnstreiks in Berlin an diesem Freitag bei der Berliner Stadtreinigung (BSR) weiter. Seit den frühen Morgenstunden hätten zahlreiche Beschäftigte dort die Arbeit niedergelegt, sagte eine Verdi-Sprecherin auf Anfrage.

Linke-Chefin Janine Wissler besuchte einen Streikposten in der Hauptstadt. Sie unterstütze die Warnstreiks im öffentlichen Dienst, teilte sie mit. „Die Beschäftigten dort halten den Laden am Laufen. Deshalb bin ich heute bei den Beschäftigten der BSR. Den Menschen, die Müll entsorgen und die Straßen sauber halten, darf ein Inflationsausgleich nicht vorenthalten werden.“

Bereits am Vortag hatte es bei der BSR Warnstreiks gegeben. Auch die Beschäftigten der Krankenhäuser Vivantes und Charité, der Wasserbetriebe sowie der Berliner Universitäten waren am Donnerstag dazu aufgerufen, die Arbeit vorübergehend niederzulegen. Am Freitag betrafen die Aktionen indes nur die BSR.

Das Unternehmen hatte Verbraucherinnen und Verbraucher zuvor darauf eingestellt, dass Müllabfuhr, der Sperrmüll-Abholservice, die Recyclinghöfe, die Mechanischen Behandlungsanlagen Gradestraße, das Müllheizkraftwerk Ruhleben sowie die Straßenreinigung ganztägig bestreikt würden. Über mögliche Schließungen wolle das Unternehmen kurzfristig auf der eigenen Internetseite informieren.

Verdi fordert in den bundesweiten Tarifverhandlungen für die 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Die erste Verhandlungsrunde ist Ende Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Das nächste Treffen ist laut Verdi für den 24. und 25. Februar angesetzt. (dpa)

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