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Verdi Warnstreiktag in Berlin Einsatz von rauchender Pyrotechnik in den Farben der Berliner Stadtreinigung BSR mit Teilnehmern und Beschaeftigten bei einer Demonstration und Warnstreik der Gewerkschaft Verdi fuer eine Tariferhoehung im oeffentlichen Dienst, Berlin, 09.02.2023 Berlin Berlin Deutschland *** Verdi warning strike day in Berlin use of smoking pyrotechnics in the colors of the Berliner Stadtreinigung BSR with participants and employees at a demonstration and warning strike of the union Verdi for a wage increase in the public service, Berlin, 09 02 2023 Berlin Berlin Germany

© IMAGO/Political-Moments

Update

Mülltonnen bleiben voll: Warnstreik bei der BSR am Donnerstag und Freitag in Berlin

Bei der Berliner Stadtreinigung wird zwei Tage lang ganztägig gestreikt. Betroffen sind auch die Müllabfuhr, die Sperrmüll-Abholung und die Recycling-Höfe.

| Update:

Zahlreiche Beschäftigte im öffentlichen Dienst sind am Donnerstag in Berlin in einen Warnstreik getreten, der Grund sind bundesweite Tarifverhandlungen. Die Gewerkschaft Verdi hat Beschäftigte der Krankenhäuser Vivantes und Charité, der Berliner Stadtreinigung (BSR), der Wasserbetriebe sowie der Berliner Universitäten dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen.

Wie die BSR und Verdi mitteilten, wird bei der Stadtreinigung zusätzlich auch am Freitag ganztägig gestreikt. Dort sind laut BSR voraussichtlich die Müllabfuhr, der Sperrmüll-Abholservice, die Recyclinghöfe, die Straßenreinigung, die mechanischen Behandlungsanlagen an der Gradestraße sowie das Müllheizkraftwerk in Ruhleben. Das Unternehmen informiert über mögliche Schließungen kurzfristig auf www.bsr.de.

„Die Arbeitgeber haben bislang auf die Forderung nicht reagiert und kein Angebot vorgelegt“, teilte die stellvertretende Landesbezirksleiterin, Andrea Kühnemann, bereits vor einigen Tagen mit. „Daher ist es jetzt wichtig, den Druck zu erhöhen und für die Forderungen auf die Straße zu gehen.“

Die Gewerkschaft fordert für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent, mindestens jedoch 500 Euro pro Monat mehr. Die erste Verhandlungsrunde ist Ende Januar ohne Ergebnis zu Ende gegangen.

Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) bezeichnete die Forderungen vor Verhandlungsbeginn als „nicht leistbar“. Nach der ersten Verhandlungsrunde am 24. Januar hatten sich Gewerkschaften und Arbeitgeber ergebnislos vertagt.

Das nächste Treffen ist laut Verdi für den 24. und 25. Februar angesetzt – die wohl entscheidende dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März geplant.

Anfang der Woche hatten bereits zahlreiche Post-Beschäftigte auch in Berlin und Brandenburg die Arbeit für einen ganztägigen Warnstreik niedergelegt. Ebenfalls für Dienstag und noch bis Mittwoch hat die Gewerkschaft Bildung und Erziehung (GEW) Berliner Lehrer zu einem Warnstreik für einen „Tarifvertrag Gesundheitsschutz“ aufgerufen. (dpa, Tsp)

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