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Felix von Jascheroff

© dpa/Gerald Matzka

Der prominente Wochenrückblick : Berlin muss im Dschungelcamp vertreten werden – auch wenn man Opa wird

In der vergangenen Woche liefen Uhren langsamer, das „RTL“-Format „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus“ wieder und der Bushido-Abou Chaker-Prozess immer noch.

Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ für Freunde der seichten Unterhaltung: Der Schauspieler Felix von Jascheroff wurde mit gerade einmal 41 Opa, kann sich aber nicht freinehmen, weil er zusammen mit „Germany’s Next Topmodel“-Kandidatin Anya Elsner Berlin im diesjährigen Dschungelcamp (kurz: IBES) repräsentiert. Und damit viel Spaß mit dem zunächst nicht ganz prominenten Wochenrückblick.

Übrigens, gleich vier der 16 existierenden Dschungelkönige kommen aus der Hauptstadt und trotzdem gibt es bislang keine Studien darüber, ob Berliner in dem „RTL“-Format gewisse Vorteile haben. Ein Indiz wäre, dass das beste Trainingslager für Grusel-Prüfungen der sogenannte Großstadtdschungel ist: Wer den Schienenersatzverkehr der Berliner S-Bahn er- oder überlebte, den schockt doch kein Känguru-Hoden mehr.

Untenrum-News auch aus dem Hause Bushido: Der Nachrichtenagentur dpa erzählte der Rapper, dass ihn sein Urologe und die Gynäkologin seiner Frau auf der im März anstehenden Tour begleiten werden. Warum? Nun, beides Freunde der Familie. Im Gegensatz zu Arafat Abou Chaker. Ja, es stimmt, der Prozess mit dem Ex läuft immer noch und am Prozesstag 111, wurde der erstmals „persönlich“. So beschrieb es zumindest die „B.Z.

Demnach soll Abou Chaker erzählt haben, dass er unter den Konsequenzen, die mit den „Streitigkeiten“ mit Bushido einhergingen, leide. Seit die begonnen hatten, „kam ungefähr jede Behörde in Deutschland“ auf ihn zu. Er wünscht sich, „dass der ganze Spuk aufhört!“ Am Prozesstag 112 gab er dann ein kleines Geständnis und wir können uns freuen, Anfang Februar soll das Urteil fallen – endlich.

Komödien voller Fehler sind nicht gleich Tragödien

Ja, Abou Chaker hat recht, die Mühlen deutscher Behörden mahlen sehr langsam und das kann tatsächlich zermürbend sein. Das musste auch Arnold Schwarzenegger vergangene Woche erfahren. Weil er eine Luxusuhr nicht angemeldet hatte, ist der Hollywoodstar und ehemalige Gouverneur von Kalifornien für mehrere Stunden vom Münchner Flughafen-Zoll festgehalten worden. Das berichteten mehrere Medien.

Arnold Schwarzenegger (Mitte) mit Freundin Heather Milligan (links), Sohn Christopher und Andreas Gabalier (rechts) bei der 31. Weißwurstparty im Biohotel Stanglwirt.

© dpa/BARBARA GINDL

Als Schwarzenegger dann zahlen wollte, ging das aus Gründen nicht. Laut Zoll hätte das an höheren oder technischen Mächten gelegen, laut der von Schwarzeneggers gegründeten Klimainitiative, für die die besagte Uhr in Kitzbühel versteigert werden sollte, lag der Fehler allerdings eindeutig an der Inkompetenz der deutschen Beamten: Demnach hätte Schwarzenegger zu jedem Zeitpunkt kooperiert, „obwohl es eine inkompetente Untersuchung war, eine totale Komödie voller Fehler“.

Auch wenn die Geschichte für Schwarzenegger noch strafrechtliche Konsequenzen haben könnte, gab es dann trotzdem eine Art Happy End: Die Uhr ging für 270.000 Euro über den Tisch. Höchstbietender war der Milliardär Klemens Hallmann. Wer? Der Gatte der „Germany’s Next Topmodel“-Gewinnerin Barbara Meier! Ach so.

Preiswürdige Bescheidenheit

Und was ist sonst noch passiert? Schauspielerin Margot Robbie (Barbie) denkt, sie sollte eine Weile von der Bildfläche verschwinden. Das erzählte sie jedenfalls dem Magazin „Deadline“: „Wenn ich zu früh wieder auf der Leinwand zu sehen wäre, würden die Leute sagen ,Die schon wieder? Wir haben den ganzen Sommer mit ihr verbracht. Wir haben genug von ihr.’ Ich weiß nicht, was ich als Nächstes tun werde, aber ich hoffe, es ist noch eine Weile hin“. Soviel Selbstreflexion ist mindestens auszeichnungswürdig.

Margot Robbie

© Getty Images via AFP/Monica Schipper

Apropos Auszeichnung, wissen Sie, wer oder was ein „EGOT“ ist? Kleiner Tipp: Elton John ist seit vergangener Woche einer, nachdem er bei den Emmy-Awards für seine Konzertdokumentation ausgezeichnet wurde.

„EGOT“ ist ein Akronym, bestehend aus den Anfangsbuchstaben der wichtigsten US-Unterhaltungspreise Emmy, Grammy, Oscar und Tony. In der Geschichte der Unterhaltungsindustrie seit 1995, als die Grammy, als die letzte der vier Preisverleihungen, zum ersten Mal verliehen wurden, konnten diesen Status erst 19 Personen erreichen.

Außerdem: Der Dinosaurier und Internetstar (Stenokranio) Boldi ist zwar kein Berliner, weil das Berliner Naturkundemuseum aber eine Zeichnung von ihm anfertigte, wird er als einer akzeptiert. Davon könnten insbesondere Touristen und Zugezogene lernen: Wenn Sie sich hier nicht willkommen fühlen, dann werden Sie einfach prominent – oder seit 300 Millionen Jahren tot.

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