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Big Deal in Berlin: Die Senator Entertainment AG, eines der größten deutschen Unternehmen im Filmproduktions- und Verleihgeschäft, ist mit 51 Prozent bei X Filme Creative Pool eingestiegen. Wie X-Filme-Geschäftsführer Stefan Arndt, gemeinsam mit den Regisseuren Tom Tykwer, Wolfgang Becker und Dani Levy Eigentümer der seit 1994 bestehenden Firma, gestern gegenüber dem Tagesspiegel sagte, soll mit dem Vertrag die künftige kreative Zusammenarbeit des Quartetts auch finanziell gesichert werden.

Nach der überraschenden Rückkehr des ehemaligen Geheimdienstchefs Vladimiro Montesinos hat sich die innenpolitische Krise in Peru verschärft. Opposition und Regierung erklärten ihren Dialog in der Nacht zum Dienstag für vorläufig beendet, wie der Sondergesandte der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS), Eduardo Latorre, in der Hauptstadt Lima mitteilte.

Im Alter von 87 Jahren ist der Germanist und Diplomat Eduard Goldstücker in Prag gestorben. Der streitbare Intellektuelle und Reformkommunist hatte 1963 im tschechischen Liblice eine legendäre Franz-Kafka-Konferenz über den im "Ostblock" geächteten Autor organisiert.

Bei größeren Anlässen nennt man so etwas gern ein Machtwort: Der Verteidigungsminister Rudolf Scharping hat soeben die jüngste clevere Idee aus seinem Hause einkassiert. Es wird nun also doch keine generelle Wehrdienst-Befreiung für Verheiratete geben.

Von Robert Birnbaum

Ozan Ceyhun ging zuerst, jetzt folgte ihm Wolfgang Kreissl-Dörfler, und Ilka Schröder wird einer parteiinternen "Prüfung" unterzogen. Die deutsche Grünen-Gruppe im Europaparlament ist nach dem Wechsel von zwei Abgeordneten zur SPD auf fünf Mitglieder geschrumpft, und bald könnten es nur noch vier sein.

ORB-Intendant Hansjürgen Rosenbauer hat die Politiker in Brandenburg und Berlin aufgefordert, sich bei der anstehenden Novellierung des Medienstaatsvertrages zwischen einer Fusion von ORB und SFB und einer weitgehenden Unabhängigkeit beider Sender zu entscheiden. Bislang schreibt der Staatsvertrag eine Kooperationsverpflichtung zwischen den ARD-Anstalten vor.

Politiker können von Journalisten nach Ansicht der CDU-Vorsitzenden Angela Merkel keine Rücksicht und schon gar keine Nachsicht erwarten. "Aber die Wahrung seiner Würde und der Respekt vor seiner Persönlichkeit sind die vornehme Aufgabe des Journalisten", sagte die Politikerin bei der Verleihung des Hanns-Joachim-Friedrichs-Preises für Fernsehjournalismus in Köln.

Bisweilen sind erhörte Gebete das Schlimmste, was einem passieren konnte. Mehr als ein Jahrzehnt hat die Biotech-Lobby dafür gekämpft, dass Gene und Klone genauso durch Patente geschützt werden können wie Gartenscheren und Kartonfaltmaschinen.

Am Ende zitiert er Moses. Und steht da wie ein Prophet, mit seiner nie ganz zu bändigenden Sloterdijkschen Mähne.

Von Christiane Peitz

Ist es mangelnde Eitelkeit, oder hat der schwedische Bühnenbildbau einfach nur vor "Ikea" die Waffen gestreckt? Die Szene für Mats Eks "Dornröschen"-Choreografie atmet das Grau Bergmanscher Familienhöllen, in der selbst das heiß ersehnte Auto nur als stumpfschwarze Laubsägearbeit umherrollt.

Von Ulrich Amling

Im Streit um die Aufwandsentschädigung für den Vorstandsvorsitzenden des Berliner Bundes der Steuerzahler (BdSt), Günter Brinker, zeichnet sich keine Einigung ab. Auf einer Pressekonferenz lehnten gestern Befürworter der umstrittenen Aufwandsentschädigung einen geschlossenen Rücktritt ab.

Es ist der Albtraum aller Eltern: Sie legen abends ihr Baby schlafen, hören nachts kein Schreien - und finden ihr Kind morgens tot in seinem Bettchen. Manchmal hat sogar eine erwachsene Person in dem Zimmer geschlafen, in dem das Kind starb, ohne etwas zu bemerken.

Der Aufschwung in den Industrieländern hält an - allerdings mit gebremstem Tempo. Grund sind eine straffere Geldpolitik, der hohe Ölpreis und eine geringere Nachfrage aus der übrigen Welt.

Die sechs führenden Wirtschaftsforschungsinstitute haben die Europäischen Zentralbank (EZB) aufgefordert, trotz der gestiegenen Inflation die Leitzinsen nicht weiter zu erhöhen. Die EZB solle die Geldentwertung hinnehmen, sagten die Ökonomen bei der Vorstellung des Gutachtens am Dienstag in Berlin.

Die Esche ist zum Baum des Jahres 2001 gekürt worden. Das Kuratorium Baum des Jahres begründete seine Entscheidung am Dienstag in Berlin mit der Einmaligkeit der Baumart.

Ein Jahr nach dem profitablen Verkauf ihres Internet-Auktionshauses Alando an den Marktführer Ebay haben Deutschlands bekannteste Internet-Gründer, Alexander, Oliver und Marc Samwer, Max Finger und Ole Brandenburg, ein neues Unternehmen gestartet: die Jamba AG mit Sitz in Berlin. Sie baut ein Portal für das mobile Internet auf dem Handy auf.

Sie lesen Handelsblatt, Effectenspiegel und Börsen-Zeitung - und sind doch nur per Zufall dritter Wochensieger beim "Planspiel Börse" geworden. Den Rekord-Depot-Wert von 55 087 Euro erzielte das Team "Spezies" deshalb, weil die Gruppe nicht Kamps-Aktien im Wert von 2000 Euro sondern 2000 Stück für 28 000 Euro gekauft hatte - ein Missverständnis auf dem Order-Formular.

Jeden Morgen erwachen unsere Hände und Arme zum Leben und bringen mit einer rituellen Runde auf unserem ganz privaten Hindernisparcours den noch schlafmüden Körper in den neuen Tag. Jeden Morgen beginnen unsere Hände mit Gegenständen, die geöffnet oder geschlossen, gehoben oder gestoßen, gedreht oder gewendet, gezogen, geführt oder gebunden werden.

Zwei Radfahrer sind am Dienstag bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Ein Unfall ereignete sich nach Angaben der Polizei am Morgen um 5 Uhr 35, als ein 25-Jähriger Autofahrer links von der Marzahner Promenade in die Landsberger Allee einbog.

Das Ökosteuer-Konzept muss grundlegend geändert werden, fordern die Forschungsinstitute. Denn in der jetzigen Form sei es nicht zu erwarten, dass sie die Umweltbelastung deutlich senke.

Die Ingolstädter Audi AG will im kommenden Jahr trotz einer hier zu Lande wohl anhaltend schwächelnden Automobil-Konjunktur einen weiteren Umsatz- und Absatzrekord einfahren. Auch hinsichtlich des in 2000 voraussichtlich stagnierenden Ergebnisses "schauen wir sehr positiv ins nächste Jahr," sagte Audi-Finanzchef Peter Abele am Dienstag vor Journalisten in München.

Nachdem in London eine junge Frau nach einem 20-Stunden-Flug aus Sydney am so genannten Touristenklassesyndrom gestorben ist, denken die britischen Luftfahrtbehörden über neue Richtlinien zur Größe von Flugzeugsitzen nach. Wie berichtet, war die Frau kurz nach der Landung den Folgen einer Thrombose erlegen, die durch das lange Sitzen in der relativ engen Economy-Class bei unzureichender Bewegung verursacht wurde.

Umsonst, so pflegt der Volksmund zu sagen, sei allein der Tod, denn er koste nichts als das Leben. Das ist neuerdings nur noch teilweise richtig beobachtet, denn zumindest die Beerdigungen sind in den vergangenen Jahrzehnten immer teurer geworden.