zum Hauptinhalt

Vor ein paar Wochen teilten Forscher einer texanischen Universität mit, daß sie eine Schenkung über 2,3 Millionen Dollar von einem Ehepaar erhalten hätten, das es vorzieht, anonym zu bleiben.Was das Ehepaar als Gegenleistung verlangt, sei - ein Hund.

Seit heute morgen muß man für den Besuch der Staatsbibliothek an der Potsdamer Straße bezahlen.Tagesbesucher entrichten an der Bücherschleuse eine Mark und dürfen die Stabi wie ein unbekanntes Land durch die Zollkontrolle betreten.

Von David Wagner

Andreas Seltzer ist einer, der den Alltag erforscht.Bei seinen Streifzügen stolpert er unentwegt über Versuchsfelder für seinen künstlerischen Entdeckerdrang.

Die Liebe des Engländers Graham Goodall zum ostdeutschen "Trabi" bringt seine Nachbarn in Rage.Seit der 52jährige 40 "Trabants" in seinem Vorgarten parke, wehe ein Hauch von Kaltem Krieg durch das Dorf Middleton-by-Youlgrave, berichtete der "Daily Telegraph".

Wenn es um die Darstellung der kindlichen Psyche geht, ist dafür wohl kaum ein Regisseur geeigneter als Jacques Doillon.Die meisten seiner Filme umkreisen dieses Thema.

"Gut ist der Vorsatz, aber die Erfüllung schwer" heißt es bei Goethe; die Anregung des künftigen Staatsministers Naumann, Berlins Kulturlandschaft durch ein "Jüdisches Theater" reicher zu machen, versteht sich als solch guter Vorsatz.Aber ist er erfüllbar?

Von Christoph Funke

Es war im September des Jahres 1962, als das beschauliche Wiesbaden, genauer: der Hörsaal des dortigen städtischen Museums, zum Schauplatz eines ganz besonderen Kunstereignisses wurde.Angekündigt waren Internationale Festspiele neuester Musik, wobei der Zusatz im Titel hätte stutzig machen müssen.

Direkter kann man nicht einsteigen, in das Musikmachen nicht und nicht in einen Quartettabend: mit seinen bohrenden Trillerklängen und den abgerissenen Motivfetzen des ersten Themas überfällt der Beginn von Janaceks 2.Streichquartett geradezu seine Hörer und führt sofort mitten hinein in einen Wirbel von Gefühlszuständen, die von der Musik nicht nur abgebildet werden, sondern die diese immer wieder zersplitternde, sich sammelnde und wieder ausbrechende Musik selbst sind.

Auf Jubelklänge herkömmlicher Art können das Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin und sein Chefdirigent Rafael Frühbeck de Burgos im Rahmen der Festkonzerte zu seinem 75jährigen Bestehen im Schauspielhaus verzichten.Selbst bei den bevorstehenden Aufführungen von Beethovens "Missa solemnis" am 7.

Der Organist und Chorleiter Peter Schwarz hat eine besondere Beziehung zum Schaffen von Paul Hindemith.Für Schwarz steht weniger die Frage im Vordergrund, "wie die Musik Hindemiths im Kontext der Musik unseres zu Ende gehenden Jahrhunderts verweilt, sondern die eher philosophische, beinahe ins Theologische hinübergreifende Überlegung, wie seine Musik als Teil unserer Lebenswirklichkeit zu begreifen ist.

Kann sich ein Konzertprogramm, aus Werken uns so vertrauter Komponisten wie Haydn, Mozart, Mendelssohn Bartholdy und Beethoven zusammengestellt, als heikel entpuppen? Und ob.

Von Ulrich Amling

Der Trailer des Leipziger Dokfilmfestivals, gedreht von Anja-Christin Remmert und Uwe Teske, ist von ungewöhnlich karger Schönheit.Ein Mädchen steht da am rechten Bildrand, sieht in die Kamera - in ein imaginäres Publikum.

Von Silvia Hallensleben

Der Trailer des Leipziger Dokfilmfestivals, gedreht von Anja-Christin Remmert und Uwe Teske, ist von ungewöhnlich karger Schönheit.Ein Mädchen steht da am rechten Bildrand, sieht in die Kamera - in ein imaginäres Publikum.

Von Silvia Hallensleben

BERLIN (dr).Eine weiterhin hohe Risikovorsorge sowie stark gestiegene Verwaltungsaufwendungen kennzeichnen die Geschäftszahlen der Bankgesellschaft Berlin für die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 1998 und drückten das Betriebsergebnis um 2,7 Prozent auf rund 500 Mill.

Die italienische Filmdiva Gina Lollobrigida ist in einem Münchner Luxushotel Opfer eines Diebstahls geworden.Zwei unbekannte Täter entwendeten am Sonntag einen Kosmetikkoffer der 71jährigen früheren Schauspielerin mit Schmuckstücken im Wert von rund 30 000 Mark, wie die Polizei erst am Montag mitteilte.

Ein "Freischütz" gerahmt von Geweihen und Kruzifixen: "Ich bin vertraut mit jenem Grausen, das Mitternacht im Walde webt", lügt der vom Glück verlassene Jägerbursche Max sich in die Tasche.Denn er lebt in einer Zeit, in der die romantische Poesie des Waldes noch einer ererbten Angst vor dem Unheimlichen abgerungen ist.

Von Sybill Mahlke

"Die Leute machen sich Sorgen, weil Kinder mit Kriegsspielzeug spielen und Teenager Gewaltvideos gucken..

In Afrika hat sie ausgehöhlte Kürbisse als Resonatoren, in ganz Mittelamerika ist sie aus Holz gefertigt.Sie erklingt, kompakt und urtümlich, in Garküchen und an Haltestellen für Überlandbusse, auf Kirchenfesten und Geburtstagen.

Jazz im Fernsehen ist ein Grauen.Es ist ein Grauen, weil es von Menschen gemacht wird, die beim Stichwort "musikalische Improvisation" immer noch an einen Klemptner-Laien denken, der unbeholfen mit einem Gummisauger an einem verstopften Abfluß hantiert.

Bearbeitungen und Transkriptionen sind ein Genre, das sich unter den Komponisten unserer Zeit einer zunehmenden Beliebtheit erfreut.Pierre Boulez hat diesen Trend bereits in den siebziger Jahren vorweggenommen, als er seinen frühen Zyklus von Klavierminiaturen "Notations" (1945) zum Ausgangspunkt einer orchestralen Erweiterung nahm.

"Morgenstimmung", "Åses Tod", "Anitras Tanz", "In der Halle des Bergkönigs": die für den Konzertgebrauch bearbeiteten Sätze der beiden populären "Peer Gynt"-Suiten führen ein Eigenleben im kollektiven Musikgedächtnis.Entnommen sind sie jedoch der dreimal so umfangreichen Schauspielmusik, die Henrik Ibsen 1874 bei seinem Landsmann Edvard Grieg bestellte, um aus seinem erfolgreichen Lesedrama "Peer Gynt" mit Hilfe von Musik einen ebenso erfolgreichen Theaterabend zu machen.

MÜNCHEN .Noch vor einer Woche galten der ambitionierte Vorstandschef der Bayerischen HypoVereinsbank (BHV) AG, München, Albrecht Schmidt (60), und der frühere Hypo-Bank-Vorstandschef und nunmehrige BHV-Aufsichtsrat Eberhard Martini (63) als Inbegriff von Seriosität.

Von Thomas Magenheim